Alemannia Aachens Manager Jörg Schmadtke hält einen Wechsel von Nationalspieler Jan Schlaudraff zu Werder Bremen in der Winterpause für möglich: "Wenn ein potenter Verein wie Bremen kommt und Jan unbedingt haben will, existiert eine Schmerzgrenze."
"Man muss überlegen, was passiert, wenn ein Spieler mit den Gedanken schon anderswo ist oder nur noch versucht, sich vor einem Wechsel nicht zu verletzen", sagte Schmadtke dem "kicker".
"Lieber Schlaudraff als Schewtschenko"
Werder hat bereits öffentlich sein Interesse an dem 23-jährigen Stürmer bestätigt, der Aachen dank einer Ausstiegsklausel im Sommer für eine festgeschriebene Ablösesumme von 1,2 Millionen Euro verlassen kann. Werder-Manager Klaus Allofs hatte gesagt, dass Schlaudraff "in unser Schema" passe.
Ähnliche Aussagen hatte er vor den Verpflichtungen von Miroslav Klose, Patrick Owomoyela, Clemens Fritz und Per Mertesacker gemacht. Werder hält seit längerem Ausschau nach jungen Spielern mit deutschen Pass und Entwicklungspotenzial. "Wir haben eben keinen Roman Abramowitsch", hatte Allofs dem Vergleich zu einer Einkaufpolitik à la Chelsea entgegnet. "Das ist auch keine Erfolgsgarantie. Wir sagen daher, lieber einen Schlaudraff als einen Schewtschenko."
Klasnic auf dem Abstellgleis
Schlaudraff war im Januar 2005 von Borussia Mönchengladbach zu Alemannia Aachen gewechselt. In der Bundesliga hat er bisher fünf Treffer erzielt. Zu seinem ersten Einsatz in der Nationalmannschaft war er beim 2:0 im Testländerspiel gegen Georgien am 7. Oktober gekommen.
Durch den möglichen Wechsel des Aacheners an die Weser wird die Luft für den inzwischen fast ausgemusterten Ivan Klasnic immer dünner. Für Werders einstigen Torgaranten stehen die Zeichen auf Abschied, der Kroate wird nicht mal mehr eingewechselt und könnte schon zur Winterpause den Verein Richtung Hamburg verlassen. Sein Vertrag läuft im Sommer aus, ein neues Angebot hat ihm Werder nicht gemacht. Dennoch sagte Allofs dem "Weser Kurier", dass "man nicht unbedingt vorhabe, ihn abzugeben."
Quelle:eurosport.de