Der Corona Fred

Zitat von jpf

Die ZEIT zu einer möglicherweisen zu frühen Lockerung: https://www.zeit.de/wissen/gesundh…ockerung-gipfel

Die zugrundeliegenden Modelle stammen sicherlich aus der Feder von User @Werderstrand

Den Artikel finde ich durchaus ausgewogen. Beschreibt ja alles auch im Konjunktiv. Der Druck ist natürlich immens. Meine persönliche Meinung ist, dass man wirklich bis Ostern vorsichtig sein sollte, um Impfungen, Teststrategie und auch der möglichen Saisonalität noch ein wenig mehr Zeit einzuräumen (was übrigens nicht heißt, dass ich mit der Vorbereitung/Umsetzung einverstanden bin - sehe da beim Thema Impfen und Schnelltests schon erhebliche Versäumnisse).

Ich weiß, die meisten und auch ich können das nicht mehr hören, aber das scheint mit unter all den Unsicherheiten das Vernünftigste zu sein. Ob das politisch bei all dem (verständlichen) Druck noch umzusetzen ist, weiß ich aber auch nicht.

Zitat von spock

derart persönlich angehen.

?

Da schließ ich mich Werderstrand an. Vorsichtig sein, trotz/anstatt Lockerungen ist nicht verkehrt. V.a. noch in Innenräumen.

Bin gespannt, was da heut alles beschlossen wird.
Sollte wirklich für den Einkauf von Klamotten, Möbel, Büchern o.ä. ein "Schnell"test am selben Tag vorher irgendwo in einem Testzentrum am anderen Ende der Stadt nötig sein, dann tut's mir leid für den Einzelhandel, aber dann wart ich auch da lieber bis (nach) Ostern...

Zitat von Werderstrand

Den Artikel finde ich durchaus ausgewogen. Beschreibt ja alles auch im Konjunktiv. Der Druck ist natürlich immens. Meine persönliche Meinung ist, dass man wirklich bis Ostern vorsichtig sein sollte, um Impfungen, Teststrategie und auch der möglichen Saisonalität noch ein wenig mehr Zeit einzuräumen (was übrigens nicht heißt, dass ich mit der Vorbereitung/Umsetzung einverstanden bin - sehe da beim Thema Impfen und Schnelltests schon erhebliche Versäumnisse).

Ich weiß, die meisten und auch ich können das nicht mehr hören, aber das scheint mit unter all den Unsicherheiten das Vernünftigste zu sein. Ob das politisch bei all dem (verständlichen) Druck noch umzusetzen ist, weiß ich aber auch nicht.

Das Problem ist ja es glaubt keiner mehr was von seiten der Regierung erzählt wird. Wenn man sagen würde wir impfen jetzt noch 4 Wochen weiter und machen danach im größeren Stil auf, okay damit könnte ich leben. Nur es wurde schon soviel versprochen (angefangen beim Wellenbrecherlockdown etc.) dass man weiß dass in 4 Wochen die Politiker das Geschwätz von heute auch nicht mehr interessiert bzw. halt neue Zahlen, Ziele was auch immer definiert werden um einen weiteren Lockdown zu rechtfertigen.

Die Probleme bezüglich Impfstoffverfügbarkeit und Impftempo waren ja auch absehbar und trotzdem eiert man jetzt rum wie man das mit der Priosierung machen will bzw. wie man die Hausärzte mit einbinden will etc. Das sind Themen wo schon frühzeitig hätte ein Konzept ausgearbeitet werden.

Datenupdate Schweiz:

Sehr positiv: Todesfälle nur noch rund 7 pro Tag im Schnitt. Was sich interessanterweise verändert hat zur 1. Welle, dass keine Relevanz mehr zu erkennen ist oder männlein oder weiblein.

Solala: Neueinweisungen in die Krankenhäuser sinkt nicht mehr weiter

R-Wert: 1.06 (bezogen auf den 19.2.)

Positivrate: 4.50%

Mutationsanteil ganze Schweiz: 69% (per 27.2.)

Erhaltene Impfdosen 1'164'000
Ausgelieferte Impfdosen an die Kantone 971'00
Verabreichte Impfdosen 807'000

Zitat von DesertWolf

Das Problem ist ja es glaubt keiner mehr was von seiten der Regierung erzählt wird. Wenn man sagen würde wir impfen jetzt noch 4 Wochen weiter und machen danach im größeren Stil auf, okay damit könnte ich leben. Nur es wurde schon soviel versprochen (angefangen beim Wellenbrecherlockdown etc.) dass man weiß dass in 4 Wochen die Politiker das Geschwätz von heute auch nicht mehr interessiert bzw. halt neue Zahlen, Ziele was auch immer definiert werden um einen weiteren Lockdown zu rechtfertigen.
Die Probleme bezüglich Impfstoffverfügbarkeit und Impftempo waren ja auch absehbar und trotzdem eiert man jetzt rum wie man das mit der Priosierung machen will bzw. wie man die Hausärzte mit einbinden will etc. Das sind Themen wo schon frühzeitig hätte ein Konzept ausgearbeitet werden.

Ebenso Schnellteststrategie etc. pp

Zitat von Werderstrand

?

Ich weiß jetzt zwar tatsächlich nicht genau, was du nicht verstanden hast, aber wenn mir jemand unterstellen würde, ich hätte den "Willen dazu, etwas falsch zu verstehen", würde ich da auch nachfragen. Vorsichtig ausgedrückt.

Damit solls von meiner Seite gut sein.

Zitat von Beda_PF

Datenupdate Schweiz:

Sehr positiv: Todesfälle nur noch rund 7 pro Tag im Schnitt. Was sich interessanterweise verändert hat zur 1. Welle, dass keine Relevanz mehr zu erkennen ist oder männlein oder weiblein.

Solala: Neueinweisungen in die Krankenhäuser sinkt nicht mehr weiter

R-Wert: 1.06 (bezogen auf den 19.2.)

Positivrate: 4.50%

Mutationsanteil ganze Schweiz: 69% (per 27.2.)

Erhaltene Impfdosen 1'164'000
Ausgelieferte Impfdosen an die Kantone 971'00
Verabreichte Impfdosen 807'000

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Für mich ganz klar ein weiteres Zeichen (neben den aktuellen Entwicklungen aus GB und Portugal), dass hierzulande die Mutationsdiskussion einfach nur ein Mittel war, eigene politische Vorstellungen (sprich Verlängwerung Lockdown) durchzudrücken, ohne eine evidente Zahlenbasis dafür zu haben.

Zitat von DesertWolf

Das Problem ist ja es glaubt keiner mehr was von seiten der Regierung erzählt wird. Wenn man sagen würde wir impfen jetzt noch 4 Wochen weiter und machen danach im größeren Stil auf, okay damit könnte ich leben. Nur es wurde schon soviel versprochen (angefangen beim Wellenbrecherlockdown etc.) dass man weiß dass in 4 Wochen die Politiker das Geschwätz von heute auch nicht mehr interessiert bzw. halt neue Zahlen, Ziele was auch immer definiert werden um einen weiteren Lockdown zu rechtfertigen.

Ich finde das klingt danach, dass die Regierung händeringend nach Gründen sucht, aus irgendwelchen, nichtigen Gründen den Lockdown aufrechtzuerhalten. Ich glaube das wird der Sache nicht gerecht. Es sterben aktuell immer noch 300 Menschen durchschnittlich am Tag und solange zumindest die Risikogruppen nicht geimpft sind, ist das Risiko eines weiteren Anstiegs gegeben, von anderen gesundheitlichen Schäden ganz zu schweigen. Das hat in der Abwägung ein sehr hohes Gewicht. Aus meiner Sicht zu Recht, insbesondere weil sich durch das Voranschreiten der Impfungen dieses Risiko in den nächsten Wochen weiter stark reduzieren lässt.

Was die Zahlen angeht: es ist halt ein dynamischer Prozess. Es gibt neue Erkenntnisse, die ein Anpassen der Strategie notwendig machen können (z.B. die mögliche Gefahr von B117).

Und ketzerisch gesprochen: Die Politik hat immer von Öffnungen ab einer Inzidenz 50 gesprochen. Wenn sie jetzt öffnet, würde sie das machen, was Du verurteilst, denn wir sind bekanntlich deutlich über 50.

Zitat von DesertWolf

Die Probleme bezüglich Impfstoffverfügbarkeit und Impftempo waren ja auch absehbar und trotzdem eiert man jetzt rum wie man das mit der Priosierung machen will bzw. wie man die Hausärzte mit einbinden will etc. Das sind Themen wo schon frühzeitig hätte ein Konzept ausgearbeitet werden.

Hier bin ich bei Dir.

Zitat von spock

Ich weiß jetzt zwar tatsächlich nicht genau, was du nicht verstanden hast, aber wenn mir jemand unterstellen würde, ich hätte den "Willen dazu, etwas falsch zu verstehen", würde ich da auch nachfragen. Vorsichtig ausgedrückt.
Damit solls von meiner Seite gut sein.

Wenn Du das unter "derart persönlich angehen" verstehst, dann haben wir offensichtlich ein unterschiedliches Verständnis davon. Für mich damit auch erledigt.

Zitat von spock

Für mich ganz klar ein weiteres Zeichen (neben den aktuellen Entwicklungen aus GB und Portugal), dass hierzulande die Mutationsdiskussion einfach nur ein Mittel war, eigene politische Vorstellungen (sprich Verlängwerung Lockdown) durchzudrücken, ohne eine evidente Zahlenbasis dafür zu haben.

Stimme zu, es gibt Länder wir die Schweiz oder Dänemark, die bei mir auch Fragezeichen aufwerfen. Bin allerdings genau wie Du kein Fachmann. Das Gros der Wissenschaftler die ich wahrnehme, sprechen schon von einer höheren Ansteckung. Insofern finde ich die Aussage "ohne evidente Zahlenbasis" zu stark.

Für mich offene Fragen: um wie viel ansteckender (hier habe ich schon Unterschiedliches gelesen) und welchen Einfluss hat die Saisonalität auf B117.

https://www.t-online.de/nachrichten/de…impression=true

Markus Söder gilt in der Corona-Krise als erfolgreicher Krisenmanager, Armin Laschet als das Gegenteil. Doch mit der Wirklichkeit hat das wenig zu tun. Eine Geschichte darüber, warum das Image in der Politik oft mehr zählt als die Fakten....

Zitat von Werderstrand

Stimme zu, es gibt Länder wir die Schweiz oder Dänemark, die bei mir auch Fragezeichen aufwerfen. Bin allerdings genau wie Du kein Fachmann. Das Gros der Wissenschaftler die ich wahrnehme, sprechen schon von einer höheren Ansteckung. Insofern finde ich die Aussage "ohne evidente Zahlenbasis" zu stark.

Ja, genau-"höhere Ansteckung". Das ist aber ein singulärer Fakt-und was man nicht weiß bzw. Mitte Februar bei Verlängerung des Lochkdowns nicht wusste war-u.a.: Welche Mutationen gibt es in Deutschland und wo genau? Welche Anteile haben sie? Wie wirkt sich das konkret auf die Todeszahlen (den in meinen Augen wirklich wichtige Fakt!) aus?
Was man propagiert hatte war: wir haben eine neue Mutation, die ist ziemlich ansteckend. Und rechtfertigt jede Maßnahme.

Mal anders gesagt: ich behaupte mal, dass die britische Mutante weiter auf dem Vormarsch ist( ohne Zahlen zu haben, aber da gehört nicht viel Phantasie dazu). Und jetzt wird eine Öffnungssdtrategie abseits von Inzidenz 35 diskutiert. Nicht das ich das für falsch halten würde, ganz im Gegenteil, aber Bundesregierung und MPK verhalten sich aus meiner Sicht absolut asynchron zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und Pandemieentwicklung. Nach ihrer eigenen Argumentation aus dem Februar dürften die eigentlich heute das Wort Öffnung gar nicht in den Mund nehmen.

Zitat von Werderstrand

Und ketzerisch gesprochen: Die Politik hat immer von Öffnungen ab einer Inzidenz 50 gesprochen. Wenn sie jetzt öffnet, würde sie das machen, was Du verurteilst, denn wir sind bekanntlich deutlich über 50.

Moment, das galt aber doch nur bis Januar.
Als in Aussicht war, das dieser Wert erreicht wird, wurden doch die neuen Ziele ausgerufen.
Von wem? von der Politik.

Die Ziele waren: 35, 25, 15.

Das ging ganz schnell.
Denn da hatten schon durchaus viele Kreise die 50 schon deutlich unterschritten. Nur öffnen durfte nichts.

ernst gemeinte Frage.
Was machen wir eigentlich falsch, das wir hier keine Mutation erzeugen können? oder hat die sich einfach nicht durchgesetzt (nichts können wir Deutschen wirklich)?

Gibt es da Anhaltspunkte, die eine Mutation begünstigen?

Zitat von lix83

Hier mal ein Überblick, wie sich Angie die kommenden Öffnungsschritte wünscht:

Äh, kurze Frage hierzu, ich hatte da glaube ich etwas falsch verstanden: beziehen sich die Werte auf die Inzidenz im jeweiligen Landkreis/Stadtkreis? Oder auf die gesamtdeutsche Inzidenz...?

Falls letzteres kann man ja bei realistischer Betrachtung die jeweils linke Option direkt in die Tonne treten

ich werfe der Politik die Vorsicht nicht vor, der Verweis auf die Todeszahlen ist immer noch gerechtfertigt. Das Argument der Kollateralschäden in Wirtschaft und Gesellschaft erstmal außen vor, auch wenn es schon immer schwergewichtiger wird.

Nur, weil die Befürchtungen in anderen Ländern (noch) nicht eingetreten sind, heißt ja nicht, daß deren Annahmen falsch waren. Da hängen immer noch zuviele unbekannte Faktoren unbekannt gewichtet mit drin. Es kann dort einfach nur "zufällig" gut gegangen sein und ein dickes Ende noch kommen. In der Tschechei war bis September Corona ja praktisch auch nicht existent...

Was ich aber schon mit steigendem Unmut vorwerfe ist die Lahmarschigkeit bei Impfstoffbestellung, -bewertung und -verteilung!!

Zitat von eagle

ernst gemeinte Frage.
Was machen wir eigentlich falsch, das wir hier keine Mutation erzeugen können? oder hat die sich einfach nicht durchgesetzt (nichts können wir Deutschen wirklich)?

Gibt es da Anhaltspunkte, die eine Mutation begünstigen?

Ein Mutation wird danach benannt, wo sie zuerst aufgetreten ist. Da wir bis vor paar Wochen praktisch keine Genomsequenzierung gemacht haben konnten wir das nicht feststellen. Will heißen, evtl. gibt es sowas wie eine dt. Mutation, wir wissen es nur nicht, wie so vieles.

Zitat von 8Prozent

ich werfe der Politik die Vorsicht nicht vor, der Verweis auf die Todeszahlen ist immer noch gerechtfertigt. Das Argument der Kollateralschäden in Wirtschaft und Gesellschaft erstmal außen vor, auch wenn es schon immer schwergewichtiger wird.

Nur, weil die Befürchtungen in anderen Ländern (noch) nicht eingetreten sind, heißt ja nicht, daß deren Annahmen falsch waren. Da hängen immer noch zuviele unbekannte Faktoren unbekannt gewichtet mit drin. Es kann dort einfach nur "zufällig" gut gegangen sein und ein dickes Ende noch kommen. In der Tschechei war bis September Corona ja praktisch auch nicht existent...

Was ich aber schon mit steigendem Unmut vorwerfe ist die Lahmarschigkeit bei Impfstoffbestellung, -bewertung und -verteilung!!

Problem ist eben (aus rein staatsrechtlicher Sicht), dass reine Befürchtungen als alleiniges Argument für Grundrechtseinschränkungen ein ganz dünnes Eis sind (um nicht zu sagen: nicht vorgesehen)

und ja, ich weiß, dass die Mutationen bei weitem nicht das einzige Argument darstellen...

Zitat von 8Prozent

ich werfe der Politik die Vorsicht nicht vor, der Verweis auf die Todeszahlen ist immer noch gerechtfertigt. Das Argument der Kollateralschäden in Wirtschaft und Gesellschaft erstmal außen vor, auch wenn es schon immer schwergewichtiger wird.

Nur, weil die Befürchtungen in anderen Ländern (noch) nicht eingetreten sind, heißt ja nicht, daß deren Annahmen falsch waren. Da hängen immer noch zuviele unbekannte Faktoren unbekannt gewichtet mit drin. Es kann dort einfach nur "zufällig" gut gegangen sein und ein dickes Ende noch kommen. In der Tschechei war bis September Corona ja praktisch auch nicht existent...

Was ich aber schon mit steigendem Unmut vorwerfe ist die Lahmarschigkeit bei Impfstoffbestellung, -bewertung und -verteilung!!

Was soll da in GB "zufällig " gut gegangen sein. Die hatten zu Jahresbeginn die britische Mutante bei über 90%, haben alles dicht gemacht und die Inzidenz ist in 6 Wochen um 75% gefallen. Da sehe ich wenig Zufall. Da sehe ich: die britische Mutante ist beherrschbar!
Und paar Wochen später sehe ich in Portugal dasselbe.

Und zur Tschechei: auch in Südostbrandenburg und Nordostsachsen (also in der Lausitz) war bis September Corona kaum existent, die Zahlen sind dann im Oktober explodiert. Ganz ohne Mutante (zumindest zum besagtem Zeitpunkt).

Komme gerade von impfen (AZ). Ist ordentlich was los. Das macht nicht den Eindruck, als bliebe da viel liegen. Das Gefühl geimpft zu sein ist super. Neben meinem persönlichen Schutz hat man auch das ganz konkrete Gefühl, dass es jetzt voran geht.

Zitat von Gazelle

Komme gerade von impfen (AZ). Ist ordentlich was los. Das macht nicht den Eindruck, als bliebe da viel liegen. Das Gefühl geimpft zu sein ist super. Neben meinem persönlichen Schutz hat man auch das ganz konkrete Gefühl, dass es jetzt voran geht.

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