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Vor dem Rückrundenstart
KSC zwischen UEFA-Cup und Ausverkauf
Karlsruhe - Noch dreimal schlafen, dann startet der Karlsruher SC gegen den 1. FC Nürnberg in die Rückrunde der Ersten Bundesliga. Nach der sensationellen Vorrunde träumen viele Fans gar vom UEFA-Cup. Doch dunkle Wolken sind am blau-weißen Himmel aufgezogen. Der Ausverkauf droht.Spielmacher Tamas Hajnal kehrt dem Wildparkstadion im Sommer den Rücken und zieht weiter zu Borussia Dortmund (ka-news berichtete). Folgen könnten ihm auch die beiden Innenverteidiger Mario Eggimann und Maik Franz. Während bei Eggimann der Kontakt zum BvB bereits offiziell bestätigt ist, sollen die Schwarz-Gelben auch an Maik Franz dran sein. "Ich gehe davon aus, dass da nichts ist", so KSC-Manager Rolf Dohmen. Von einem Angebot der Dortmunder an Franz wisse er nichts.
Noch hat niemand verlängert
Franz, der nach eigenen Aussagen gerne im Badischen bleiben würde, wenn die Bezahlung stimme, könnte wie Hajnal und Eggimann aufgrund einer Ausstiegsklausel den KSC verlassen - für günstige 400.000 Euro. Laut Berichten von "Bild-Online" habe der KSC dem 26-Jährigen rund 100.000 Euro mehr als bislang pro Jahr angeboten. Doch Franz zögert noch.
Neben den drei Genannten haben auch Torwart Markus Miller und Michael Mutzel Ausstiegsklauseln in ihren Verträgen. Dazu kommen noch die auslaufenden Kontrakte von Massimilian Porcello und Christian Eichner. Auch ihnen liegen Angebote des KSC vor. Bislang hat aber noch niemand sich zu einer Unterschrift bei den Blau-Weißen hinreißen lassen.
"Zweimal 28 Punkte wären 56"
Mitte März ist für Dohmen die Deadline: "Dann ziehen wir die Angebote zurück." Und natürlich wird sich der KSC nach Ersatz umschauen. Doch je früher Dohmen die Verträge in trockenen Tüchern hat, umso besser. Denn noch ist das Saisonziel 40 Punkte nicht erreicht und Spieler, die ihre Verträge im Kopf haben, sind nicht unbedingt die besten Fußballer.
"Wir gehen nicht in die Rückrunde und sagen, dass wir schlechter sein wollen als in der Vorrunde", so der Manager. Bei 28 Punkten aus der Hinrunde eine schwere Aufgabe für den KSC. "Zweimal 28 Punkte wären 56, das wäre sensationell", schmunzelt Dohmen, "da kann man nur von träumen." Viermal erreichte der Sportclub mit 56 Punkten den UEFA-Cup.
Träumen darf man, doch man muss der ganzen Sache auch realistisch ins Auge blicken. Das macht der KSC auch. "Wenn ein großer Verein ruft", so Dohmen, "haben wir keine Chance den Spieler zu halten." Nicht, dass es am Ende ein böses Erwachen gibt. (ps/spe)
Quelle: ka-news.de