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Archiv Borussia Mönchengladbach

  • Spargo
  • 6. November 2006 um 14:48
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    grover
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    • 2. Dezember 2006 um 21:05
    • #141
    Zitat von alonso-mosley

    GLADBACH LEBT...



    Jepp. Schöner Tag. Danke an die Mannschaft für den Einsatz und die vielen vielen Auswärtsfahrer für den sensationellen Support. :klatsch:

    Luftabong

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  • Tom25
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    • 2. Dezember 2006 um 21:29
    • #142

    Genau richtig bei Bayern mal zu punkten. Glückwunsch vom wahren Münchner Verein :klatsch:

    Einmal Löwe immer Löwe

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  • Spargo
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    • 2. Dezember 2006 um 21:29
    • #143

    So schön der Punkt in München heute auch war. So richtig weiter bringt er uns nicht. Jetzt kommen die wichtigen Spiele. Mainz, Bochum und Cottbus. Da muss gepunktet werden.:cool:

    Fußball-WM 2014 in Brasilien Viertelfinale bis Finale
    An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit.

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    grover
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    • 2. Dezember 2006 um 21:51
    • #144
    Zitat von Spargo

    So schön der Punkt in München heute auch war. So richtig weiter bringt er uns nicht. Jetzt kommen die wichtigen Spiele. Mainz, Bochum und Cottbus. Da muss gepunktet werden.:cool:



    Logo, der Punkt gibt aber auf jeden Fall Selbstvertrauen und das wird am Samstag gegen Mainz unglaublich wichtig sein. Die Jungs scheinen wieder an sich zu glauben.

    Luftabong

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  • flauschi
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    • 3. Dezember 2006 um 04:54
    • #145

    glückwunsch an alle gladbacha :klatsch::klatsch::klatsch::klatsch:


    ihr steigt trotzdem ab :mrgreen:

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  • alonso-mosley
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    • 3. Dezember 2006 um 10:51
    • #146
    Zitat von flsch

    glückwunsch an alle gladbacha :klatsch::klatsch::klatsch::klatsch:

    ihr steigt trotzdem ab :mrgreen:

    :mad: Naja, man ist ja unqualifizierte Bemerkungen von Dir gewöhnt! :zwinker:

    Wäre doch im nächsten Jahr ein tolles Tooor-Treffen bei Hansa - Borussia in Liga 1.

    TooorCup-Sieger 2015 & 2023
    Marathon/Ultra-Counter = 42
    9x EM 2024 - 1x USCHI-EM 2022 - 3x EM 2020 - 4x EM 2016 - 3x EM 2012 - 7x EM 2008 - 11x WM 2006

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  • tooor
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    • 3. Dezember 2006 um 14:12
    • #147
    Zitat von grover

    Jepp. Schöner Tag. Danke an die Mannschaft für den Einsatz und die vielen vielen Auswärtsfahrer für den sensationellen Support. :klatsch:

    Stimmt ... am Radio hab ich (fast) nur die Gladbacher gehört ... wieviele waren denn da, weiß das einer?

    ... jedenfalls macht der Punkt hoffnung für die letzten, wichtigen Spiele bis zu Winterpause :klatsch:

    :kaffeetrinker:

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    • 3. Dezember 2006 um 23:57
    • #148
    Zitat von Spargo

    So schön der Punkt in München heute auch war. So richtig weiter bringt er uns nicht. Jetzt kommen die wichtigen Spiele. Mainz, Bochum und Cottbus. Da muss gepunktet werden.:cool:

    Jepp. Aber schön dass die Bazis nicht gewonnen haben...:mrgreen:

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  • cloetifer
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    • 4. Dezember 2006 um 00:03
    • #149
    Zitat von tooor

    Stimmt ... am Radio hab ich (fast) nur die Gladbacher gehört ... wieviele waren denn da, weiß das einer?

    ... jedenfalls macht der Punkt hoffnung für die letzten, wichtigen Spiele bis zu Winterpause :klatsch:

    Liegt angeblich an der Akkustik im Stadion.:neutral:
    Mich hätt man gestern gehört - hab viel geschluchzt!:zwinker:

    [size=1]

    Der TuS ist gar nicht so schlecht. :)[/SIZE]

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  • Spargo
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    • 4. Dezember 2006 um 07:45
    • #150

    Bayern München - Borussia M'gladbach 1:1

    http://javascript<b></b>:void(0)Geschrieben von Thomas Zocher

    Samstag, 02 Dezember 2006

    In einem Stadion, das aufgrund seiner Architektur und seiner Beleuchtung bei Dunkelheit stets ein wenig an einen Schlager von Wencke Myhre erinnert, befolgte die Borussia am heutigen Samstagnachmittag eine Lied gewordene Aufforderung der Toten Hosen und rang dem Deutschen Meister auf dessen Platz ein Remis ab. Den Hausherren gelang es zwar zeitig in Führung zu gehen, doch spätestens nach dem Ausgleichstreffer Michael Deluras wußte die Mannschaft von Trainer Heynckes um ihre Chancen auf mehr als bloß gute Kritiken. Mit Biß, Einsatz und eben mannschaftlicher Geschlossenheit überstand Borussia nicht allein sämtliche folgenden Angriffswellen des FC Bayern, sie besaß ihrerseits auch weitere Torgelegenheiten, die bei entsprechender Chancenauswertung durchaus zum Sieg hätten reichen können. So aber allemal die Behauptung rechtfertigen, dass der erzielte Punktgewinn völlig verdienter Natur war.

    Auf drei Positionen veränderte der auf die verletzten Nationalspieler Marcell Jansen und Oliver Neuville, sowie auf die ebenfalls verletzten Sebastian Svärd und Filip Daems, verzichtende Jupp Heynckes die Startformation der Borussia vor dem Anpfiff. Für Eugen Polanski besetzte Bernd Thijs das defensive Mittelfeld, für Marvin Compper ließ Heynckes Tobias Levels beginnen und im Tor der Borussia stand nach Verletzungspause wieder US-Nationalkeeper Kasey Keller.

    Gleich von Beginn des Spiels an war die Borussia gewillt sich beim Titelanwärter von der Isar nicht zu verstecken und erarbeitete sich zügig einen ersten Eckball, doch Bo Svensson stand am fernen Pfosten bei der Hereingabe Michael Deluras, der am heutigen Nachmittag alle Eckstöße von der linken Seite schlug und die auf der rechten Spielfeldseite jeweils Federico Insúa überließ, zu weit vom Ball entfernt. Eine zweite Vorwärtsbewegung an den Strafraum der Hausherren sah Bernd Thijs mit einem Distanzschuss klar an den Maßen des Tores der Bayern scheitern. Auf der Gegenseite war es Schweinsteiger (6.), der den Ball nicht verarbeiten konnte und Kasey Keller überließ. Zwei Freistöße von der rechten Seite später, jeweils hatte sich der Niederländer van Bommel dafür seinen Kredit bei Schiedsrichter Dr. Merk abgeholt, war die Borussia in Person Jupp Heynckes gezwungen eine Auswechselung vorzunehmen. Tobias Levels hatte sich eine Verletzung im Adduktorenbereich zugezogen und musste umgehend von Marvin Compper ersetzt werden.

    Wenige Augenblicke war der Tübinger gerade für die Borussia in Aktion, da misslang es ihm den am Strafraumeck gewonnenen Ball in Ruhe aus der Deckung zu spielen. Dieses Missgeschick lud Bayerns Roy Makaay am langen Pfosten zu einem Kopfball ein, der glücklicherweise für die Borussia über die Querlatte segelte. Oliver Kirch hätte in jener Situation den niederländischen Stürmer der Gastgeber am Torerfolg nicht mehr hindern können, hätte dieser den Ball akkurater mit dem Kopf getroffen.

    Auch wenn die Borussia sich bemühte den guten Eindruck von Stuttgart zu bestätigen, die Hausherren suchten in der Folgezeit in Überzahlsituationen zu kommen und diese entsprechend abzuschließen. Hatte Schiedsrichter Dr. Merk in einer Szene zuvor noch den Körperkontakt von Thomas Helveg gegen Hasan Salihamidzic als regelkonform interpretiert, vertrat der lange Jahre als Zahnarzt praktizierende Unparteiische bei einem Spielergewühl am rechten Strafraumrand der Borussia nach 22 Minuten eine andere Auffassung. Bayernstürmer Pizarro bekam den von ihm erhofften Freistoß zugesprochen und überließ ihn Nationalspieler Schweinsteiger, dessen aus der Ruhe gespielte Flanke seinem Mitspieler Demichelis die Gelegenheit gab sich von Bewacher Kahê zu lösen und in der 23. Spielminute per Kopf das vom Publikum so erwartete Zwischenergebnis zu erzielen.

    Mit der Führung im Rücken kombinierten die Bayern zunächst siegessicherer, ihnen unterliefen weniger Abspielfehler als noch in den Anfangsminuten, als auch schon einmal unbedrängte Querpässe meterweit in das Seitenaus gesegelt waren. Die Borussia kam dementsprechend weniger in Ballbesitz, erfreulicherweise fügte ihr der Demichelis-Treffer aber nicht mehr Schaden zu als den reinen Ergebnisrückstand. Sie bemühte sich weiterhin sehr redlich die Angriffe der Bayern zu unterbinden und hatte dafür in Ballnähe rasch Überzahl herzustellen. Wie in der 33. Spielminute. Gegen eine weit und bis über die Mittellinie aufgerückte Mannschaft der Hausherren gelang es Thomas Helveg und Oliver Kirch gegen einen im Ballbesitz befindlichen Hasan Salihamidzic eben jene Überzahl zu bilden. Konsequenterweise übernahm Kirch von eben jenem Akteur den Ball und spitzelte ihn Federico Insúa in den Lauf. Borussias argentinischer Nationalspieler erwies sich hier als gedankenschneller und spurtstärker als Bayernverteidiger van Buyten und besaß dann auch noch die Übersicht nicht den mitlaufenden Kahê auf der linken Seite einzusetzen, sondern gegen die Lauf- und Denkrichtung der Bayernverteidigung den mitspurtenden Michael Delura rechts in die Tiefe zu schicken; der von Schalke 04 seit dem Sommer ausgeliehene legte sich den Ball noch einmal bis in den Strafraum vor und kam dann, sehr zum Verdruss des am kurzen Pfosten auf den Ball lauernden Kahn, mit einem Schuss in die offene lange Ecke des Bayerntores zum Ausgleichstreffer.

    Die vor dem Spiel als krasser Außenseiter auf den Zuschauerebenen der Münchener WM-Arena gehandelte Borussia hatte beim großen Favoriten aus der Isarmetropole einen Führungstreffer der Hausherren nicht nur weggesteckt, sie hatte ihn sogar mit einem eigenen Treffer beantworten können. Mit diesem Adrenalinüberschuss bahnte sie sich den Weg in die Halbzeitpause und musste dabei feststellen, dass sich Kampf und Einsatz - die immer so gern beschworenen Primärtugenden des Fußballs - oft ganz hübsch mit mannschaftlicher Geschlossenheit und der nötigen Präzision im Zu- und Abspiel paaren lassen. Der Mannschaft von Jupp Heynckes, bei der Bo Svensson kurz vor der Pause mit Gelb für ein Trikotvergehen an Salihamidzic bestraft wurde, fehlte zwar in den Restminuten der ersten Spielhälfte die sogenannte „zwingende Torgelegenheit" vor dem Tor der Bayern, dennoch gestaltete sie diesen Spielabschnitt in souveräner Manier weitestgehend in der Hälfte ihres Gegners.

    Die Halbzeitunterbrechung nutzte Bayerntrainer Magath zur Hereinnahme von Borussias ehemaligem Nachwuchsprofi Sebastian Deisler, der nominell den ursprünglich auf Federico Insúa gehetzten Martín Demichelis, eigentlich aber für den für Demichelis später öfter im Defensivzentrum stehenden Mark van Bommel, ersetzte.

    Besagter Deisler, auch Mark van Bommel und selbst Roy Makaay sahen sich in der Anfangsphase des 2. Durchgangs gegen eine auf Torsicherung bedachte Borussenmannschaft in der Not Freistoßsituationen in Strafraumnähe herausholen zu müssen, anderweitig hatte sich die vehementer drängende Bayernelf gegen eine vernünftig organisierte Borussia auch hier nicht substantiell in Richtung des von Kasey Keller gehüteten Tores vorschieben können. So war es in der 51. Minute auch eine Standardsituation, die van Bommel erlaubte das Tor Borussias erstmals unter Feuer zu nehmen. Seine als Bogenlampe angedachte Verlegenheit von der linken Angriffssite tippte dann auch schön auf den Querbalken des Borussengehäuses, bahnte sich aber nicht den Weg zurück ins Spiel. Diesem ansehnlichen Ball schickte der letztes Jahr beim FC Barcelona in Spanien engagierte ehemalige Eindhovener im nächsten Angriffsschub der Bayern in Richtung Keller einen links am Tor vorbeistreichenden Distanzschuss hinterher.

    Bei der Borussenelf hatte man verstanden, offenbar, denn auf gute erste zehn Minuten der Bayern folgten wesentlich ausgeglichenere zehn bis etwa zur 65. Spielminute. Immer mal wieder trug die Borussia hier den Ball tief in die Münchener Hälfte hinein, leider gelang es ihr nicht Ballbesitz konsequent in Torgelegenheiten oder gar in erheblich Zählbareres umzumünzen. So blieb ein Versuch Peer Kluges mit dem Kopf touchierend vor Oliver Kahn zum Erfolg zu kommen ihre insgesamt nennenswerteste Gelegenheit dieser Minuten. Glück hatten in jener Szene aber die Gastgeber, denn der Kluge hier mit einem Anspiel einsetzende Federico Insúa war in den ersten Augenblicken jener Situation klar gefoult worden. Nur weil Dr. Merk zögerlich auf Vorteil erkannte, und damit den puren Spielwillen des ballbesitzenden Insúa goutierte, kam der Foul spielende Mark van Bommel ungeschoren davon. Leider waren es jene Zehntel, die letztlich Michael Delura ein entsprechendes Eingreifen verboten, denn hätte er eingegriffen, der Abseitspfiff von Herrn Dr. Merk wäre glashart ertönt.

    Obschon sich die Borussia in der Abwehrarbeit gekonnt zeigte und die Angriffe der Hausherren im Verbund meistens noch rechtzeitig abfangen konnte, etwa um die 65. Spielminute hinweg kamen die Hausherren ihrerseits kräftiger zu notierenswerten Gelegenheiten. So muss der Pfostenkopfball Claudio Pizarros in der 62. Spielminute unbedingt erwähnt sein, hierbei hatte die Borussia das oft besungene Glück des Tüchtigen.

    Borussias Durchschnaufen gedachte in jener Spielphase auch Felix Magath zu nutzen und schickte seiner Mannschaft mit Roque Santa Cruz einen weiteren Angreifer zur Hilfe. Der Mann aus Paraguays Hauptstadt Asunçion, in München bis 2009 unter Vertrag und nach eigener Aussage wie sein Landsmann Dos Santos im nahen Winter durchaus wechselwillig, probte seine eigene Torgefährlichkeit mit einem Schuss aus der Distanz (76.), der rechts am Kellerschen Gehäuse endete. Als die Borussia, bei der Federico Insúa wie Michael Delura bis tief am eigenen Strafraum aushalf, sich wieder ein bisschen besser den bajuwarischen Angriffsschüben entgegengestellt hatte, ersetzte Heynckes den angeschlagenen Peer Kluge durch Eugen Polanski. Sieben Minuten vor dem Ende bot Heynckes für Oliver Kirch David Degen auf und nutzte damit seine letzte verbliebene Wechselmöglichkeit.

    Degen hatte dann auch in den letzten 10 Minuten des Spiels, als die Bayern immer wütender das Borussentor berannten, eine der letzten Chancen mit einem Konter für Entlastung seiner Abwehr zu sorgen, leider verbrauchte diese Entlastung nur wenige Sekunden der Restspielzeit. Für die Gastgeber bot der von Kasey Keller toll entschärfte Schuss Makaays in der 80. Spielminute Gelegenheit und Auftakt die eigene Schlussoffensive zu starten; eigentlich blieben die folgenden 11 Spielminuten die wirklich einzige Phase, die die Borussia im ganzen Spiel zu überstehen hatte.
    Die Bayern drängten, die Borussia versuchte sich wacker zu halten. Souverän sah das nicht mehr unbedingt aus, mehr und mehr wurde in diesen Minuten deutlich, dass sie den überpünktlichen Abpfiff von Dr. Merk sehr deutlich und sehr freundlich begrüßen würde. Ungemach schien sich auch noch einmal mittels eines Freistoßes der Borussia zu nähern, einen Standard, den die Bayern genau am Ende der regulären Spielzeit förmlich herausholten. Ausgeführt von Deisler kam so Santa Cruz noch einmal zu einer Halbchance, doch bot sich hierbei für Kasey Keller auch die Gelegenheit deutlichst „an der Uhr" zu drehen. Einen Abschlag und zwei Ballkontakte später brachte dann auch der Schiedsrichter das Spiel mit seinem Abpfiff zu Ende.

    Will man die Borussia als eine „am Boden liegende" sehen, so wird man am Ende dieser 90 Minuten nicht umher kommen ihr ein energisches „Aufstehen" zu attestieren. Die gute zweite Halbzeit im Spiel beim VfB Stuttgart konnte die bissig, einsatzfreudig und als Team in diesem Match aufgetretene Borussenauswahl jedenfalls deutlich unterstreichen. Ihr gelang beim deutschen Fußballmeister, ihrem alten Rivalen, und aktuellen Anwärter auf den zur Zeit vakanten Bundesligathron eine in sich überaus stimmige, eine ordentliche, eine sehr vernünftige Vorstellung. Der Punktgewinn war nicht allein nicht erwartet, er war überdies verdient, darüber vermochte auch nicht die wütenden Spielzüge hinwegtäuschen, mit denen die Bayern in den letzten Spielminuten versuchten ein Spiel mit Dusel noch aus seinen Angeln zu heben. Die Borussia agierte bravourös und als Mannschaft, sie verteidigte umsichtig, sie griff aber auch beherzt das gegnerische Tor an. Unter Beschuss nehmen konnte sie es im Endeffekt zwar noch zu selten, aber wie schon die letzte Hälfte in Stuttgart blieb auch diese Begegnung ein Sinnbild der Behauptung, dass bei kriselnden Mannschaft oft ein einziges Erfolgserlebnis Bäume versetzen kann.

    Wer erinnert sich nicht an den damals Dämme brechenden und Blockaden lösenden Sieg bei Arminia Bielefeld unter Hans Meyer in der ersten von zwei Zweitligaspielzeiten? Die heutige Partie wurde von der Borussia zwar nicht gewonnen, aber die Art und Weise wie sie sich mit all ihrem Habe ein Unentschieden verdiente, gibt der Hoffnung Ausdruck, dass die Talsohle der Saison aus Borussensicht eher hinter als vor der Mannschaft liegen müsse. Dass es fortan aufwärts gehen müsse, dass es in die richtige Richtung gehen wird. Die Mannschaft als Ganzes lag am Boden, sie hat phasenweise verletzungsgeplagt den erzielten Ergebnissen entsprechend gespielt, aber sie hat sich aufgerafft und sich selbst bewiesen, dass mit Wagemut und Kampfkampf, mit angriffslustiger aber dennoch kühler Strategie, mit Willen und mit Teamgeist jeder Gegner in Schach zu halten ist. Eine zentrale Erkenntnis des heutigen Aufeinandertreffens mit Bayern München.

    In einer Mannschaft, in der sich nach Spielschluss viele gemeinsam über einen gefühlten Coup vor Freude in den Armen lagen, verdienten sich am heutigen Nachmittag alle Akteure ein gutes, ein angemessenes Zeugnis. Dass mit Michael Delura und mit Federico Insúa zwei vermeintliche Problemkinder nicht allein aufgrund des von ihnen für das Team erzielten Tores gesondert zu erwähnen sind, ist Ausdruck der formidablen Teamleistung. Gerade ein Insúa, der in den letzten Wochen viel hatte einstecken müssen, bewies seinen persönlichen Aufwärtstrend und bot sein bis dato stärkstes, sein bestes Spiel im Borussendress. Der argentinische Nationalspieler zeigte sich als Mannschaftsspieler, er bewies aber gleichzeitig auch seine individuelle Qualität. Kann er wie seine Mannschaftsgenossen daran nun anknüpfen, die grauen Herbstwolken über Mönchengladbach werden sukzessive vorüberziehen und allüberall Normalität einziehen lassen.

    Tore: 1:0 Demichelis (23.), 1:1 Delura (33.)

    München: Kahn - Sagnol, Lucio, van Buyten, Lahm - Demichelis (Deisler 46) - van Bommel, Salihamidzic (Santa Cruz 70) - Schweinsteiger - Makaay, Pizarro.

    Borussia: Keller - Helveg, Svensson, Zé António, Levels (Compper 10) - Thijs - Kirch (Degen 83), Kluge (Polanski 77) - Insúa - Delura, Kahê.

    Ersatz: Heimeroth (Tor), El Fakiri, Bøgelund, Sonck.

    Schiedsrichter: Dr. Markus Merk (Otterbach)

    Zuschauer: 69.000 (ausverkauft)

    Datum; Spieltag: Samstag, 2. Dezember 2006, 15. Spieltag 2006/07

    Gelbe Karten (Borussia): Svensson

    Gelb-Rote Karten: -

    Rote Karten: -

    Besondere Vorkommnisse: Das heutige Auswärtsspiel der Borussia beim FC Bayern München war das 93. Auswärtsspiel seit dem Wiederaufstieg (9 Siege, 28 Remis, 56 Niederlagen) und ihr 17. Auswärtsspiel im Kalenderjahr 2006 (1 Sieg, 3 Remis, 13 Niederlagen). Es war auch Borussias zehntes Auswärtspflichtspiel der laufenden Saison (1 Sieg, 2 Remis, 7 Niederlagen). Für den ehemaligen Bayern-Trainer Jupp Heynckes war es das dritte Bundesligaspiel beim FC Bayern seit seiner Entlassung am 08. Oktober 1991. Mit Eintracht Frankfurt spielte er in der Saison 1994/95 3:3 (Tore: Dickhaut, Doll, Komljenovic bzw. Sutter, Ziege, Babbel), mit dem FC Schalke 04 unterlag er in der Saison 2003/04 1:2 (Tore: Makaay (2) bzw. Vermant). Der Schiedsrichter der heutigen Partie, der beim 1. FC Kaiserslautern organisierte Otterbacher Dr. Markus Merk, bestritt mit dieser Begegnung sein 300. Spiel in der höchsten deutschen Spielklasse. Der sechsmalige „Schiedsrichter des Jahres" pfiff seine erste Begegnung in der 1. Bundesliga am 20. August 1988 bei der Partie zwischen dem VfL Bochum und Bayer 05 Uerdingen (1:1). Erstmals seit der Saison 2001/2002 erzielte die Borussia wieder einen Punktgewinn beim FC Bayern, damals spielte sie ebenfalls im Dezember im Olympiastadion am damaligen 18. Spieltag torlos 0:0. Erstmals seit ihrem einzigen Sieg in der bayerischen Landeshauptstadt in der Saison 1995/96 (2:1) gelang es der Borussia gegen die Bayern in München nach einem Rückstand zu punkten.

    Quelle: seitenwahl.de

    Fußball-WM 2014 in Brasilien Viertelfinale bis Finale
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  • Spargo
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    • 4. Dezember 2006 um 10:26
    • #151

    Fußball ist eben doch mehr als das bloße Resultat

    Geschrieben von Thomas Zocher

    Sonntag, 03 Dezember 2006

    Wendet man sich statistisch dem vergangenen Spieltag zu, so muß man sicher den Rückfall auf den Abstiegsplatz genauso bedauern wie den Spielplan planenden Computer des Verbandes ultimativ auffordern, Auswärtspartien Borussias bei Bayern München fortan nur noch in den Dezember zu legen. Wenn die Borussia abseits ihres Husarenstücks im Herbst 1995 zuletzt in der bayerischen Landeshauptstadt Zählbares geholt hat, dann einzig bei Spielen im Dezember. Und von dem 18. Spieltag der Saison 2001/2002, von dem damit die Rede ist, konnte man seiner Zeit sogar sagen, dass die Borussia die Gelegenheit zum Sieg beim alten Rivalen verstreichen lassen hatte.

    In einem Land, in dem die beteiligten Trainer nach Spielschluss gern ausschließlich nach "glücklichen Händchen" oder eben allerlei statistischem Kokolores gefragt werden ("Herr Magath, benötigt Ihre Mannschaft das Doping eines Rückstands um sich auf ihr Spiel zu besinnen?") , mögen Forderungen wie nach bestimmten Gastspielterminen in München auf offene Ohren stoßen. In einem Land, das nun aber schon mehrere Jahre hintereinander auf höchster europäischer Ebene immer konkurrenzunfähiger wird, wäre es längst angebracht das Spiel an sich differenzierter zu betrachten als das bloße Ergebnis es einem an die Hand gibt. So konnte man sich in der Vorwoche, nach Borussias Niederlage beim VfB Stuttgart, dann teilweise auch nur die Augen reiben, als man tatsächlich lesen musste, dass die Borussenmannschaft nur deshalb in den letzten 30 Minuten so ordentlich spielen konnte, weil die "in allen Belangen überlegenen" den berüchtigten "Gang zurückgeschaltet" hätten.

    Sicher, gerade in der ersten Spielhälfte in der baden-württembergischen Landeshauptstadt bekleckerte sich die Borussia beim Versuch den Ball in des Gegners Hälfte zu spielen nicht mit schmückendem Ruhm. Die Bälle versprangen, Anspiele wirkten planlos, verpufften überpünktlich und stets kurz nach der eigentlichen Balleroberung. Insgesamt stand man zu lange zu nah am eigenen Tor, konnte keine Torgefahr entwickeln und hatte folgerichtig auch nur einen halbherzigen Distanzschuss von Peer Kluge auf der Habenseite. Andererseits entstand das Führungstor der Gastgeber aber auch aus dem sogenannten "Nichts". Kluge verpasste das rechtzeitige Abspiel nach Ballgewinn vor dem Strafraum, die Stuttgarter spielten den Ball flink auf den Flügel und Roberto Hilbert ließ seine Flanke von Marvin Compper tückisch abfälschen. Sekunden später hatte Christofer Heimeroth den Ball aus dem Netz zu holen, ein aus der Überlegenheit herausgespieltes Tor sieht aber dennoch anders aus. Die Stuttgarter probierten in der Folgezeit einen solchen Jubel zu entfachen und ihre Ein-Tore-Führung auf ein solideres Fundament zu stellen, doch die Linien der Borussia durchbrachen sie nicht mehr entscheidend - das brauchten sie auch nicht mehr, schließlich lagen sie ja bis nach Schlußpfiff in Führung.

    Bei Halbzeit in Stuttgart ergossen sich die Spielbeobachter mit süffisantem Spott über die so darniederliegende Borussia. Sie hatten, wie schon in Hamburg, jeden drolligen Torschussversuch in kalte Oberränge oder bemalte Fangzäune als wirklichen Torschuss gewertet und hübsch eine vermeintlich aussagekräftige Zahl angesammelt. Da Borussia ihren Ballbesitz meist verstolperte und nur über Kluge ein einziges Mal ein wenig den Abschluß suchte, prangte bei ihr dort eben eine verschwindend geringe Zahl, die mit dem Ertrag der Stuttgarter nicht schrittzuhalten vermochte. Betrachtete man dieselbe Statistik nach dem Spielende, so war auch dort ein klarer Vorteil für die Schwaben ersichtlich, unter dem Strich hatte die Borussia in ihrer stärksten Phase der Begegnung aber genauso viele klare Torchancen (Insúa, Kirch, Levels) herausgespielt wie die Gastgeber in sechzigminütigem Anrennen gegen eine als Team verteidigende Borussia. Auch wenn sich deren dargebotene Aggressivität erfreulicherweise trotzdem nicht in der Kartenstatistik niederschlug, schließlich ist die stupide Anhäufung von Gelben Karten alles andere als ein Indiz für "tollen Kampf", sie agierte mit einer als Spitzenmannschaft titulierten Elf auf deren Geläuf wirklich auf Augenhöhe.

    Bekanntlich widerlegt beim Fußball ein Eindruck den anderen und so ließ sich die nun gefolgte Partie beim Deutschen Rekordmeister bereitwillig als eine Art mannschaftlicher Wesenstest hochpushen. War die 2. Hälfte in Stuttgart ein Glückstreffer? Nein, das Spiel in der Münchener WM-Arena widerlegte diese Annahme. Das Spiel verstärkte eher den Eindruck, dass bei der Borussia "der Knoten geplatzt" sei. Jupp Heynckes umschrieb das nach dem Spiel mit seinem Eindruck, dass sich das gesteigerte Selbstvertrauen bereits im Training unter der Woche gezeigt hatte. Auch vor der Reise nach Bayern hatte der Trainer diesen Eindruck schon übermittelt, nicht ohne dafür allüberall eine gewichtige Portion Skepsis zu ernten.

    Bellende Hunde beißen nicht? Doch, sie bissen. Borussias Elf erarbeitete sich bereits in der Anfangsphase im WM-Stadion zu München eine Eckballsituation. In dieser Phase schoß Bernd Thijs aus der Distanz auch auf das Bayerntor und nach gut zwanzig Minuten hatte die Borussia mehr Eckbälle herausgespielt als die Gastgeber, bei denen übrigens nach Spielschluß kein Beobachter die in Aus gesegelten Querpässe zählte, die die Magathsche Auswahl gerade auch gehäuft zu Spielbeginn darbot. Zweimal in der gesamten ersten Spielhälfte kamen die Bayern wirklich vor das Borussentor. Einmal war Schweinsteiger nicht gedankenschnell genug und ließ das gute Zuspiel kläglich unter der Sohle durchrutschen, zehn Minuten später ergatterte sich Makaay eine Kopfballgelegenheit. Hätte Marvin Compper, der am Ausgangspunkt dieser Szene den Ball führte, da aber nicht quasi assistiert, sondern den Ball sauber herausgespielt, der an Kluges Fauxpas in Stuttgart erinnernde Kozentrationsfehler hätte nicht zu einer wirklichen Möglichkeit für Bayern München geführt.

    In der Tat, nach dem Führungstor, das bezeichnenderweise aus einem Standard fiel, agierten die Hausherren so als wollten sie sich den Ergebnisvorteil auch wirklich verdienen. Stuttgarts Verhalten nach Cacaus Tor ließ da grüßen, doch wie schon in Stuttgart nach Insúas Lattenkopfball war dies bei der Borussia nach dem Ausgleich Michael Deluras nicht anders. Wie oft kamen die Bayern in den zwölf Minuten bis zur Pause in die Nähe des Borussentores? Wie tief standen in jener Phase auch Borussias Außenverteidiger "in Feindesland"? Der Deutsche Meister agierte zwar nicht "mit dem Rücken zur Wand", aber auch er strotzte bei Insúas Kopfball wie Stuttgart nach der Torchance von Levels nicht vor Sicherheit.

    Unmißverständlich gesprochen, nach der Pause kam die Borussia nicht mehr so geschlossen vor das gegnerische Tor. Und gerade in den letzten zehn Minuten hätte man bei eigenem Ballbesitz besser und langfristiger den Ball in Richtung des Bayerntores treiben können, andererseits mußten die Hausherren Pizarros Kopfball an den Torpfosten klatschen sehen, aber schon van Bommels Schuß auf die Querlatte, jene große Chance, erinnerte stark an das Stuttgart-Spiel, denn so wütend die Hausherren auch anrannten, in der Abwehrbewegung hatte die Borussia immer wenigstens ein Bein noch übrig. Sie stand solide und brachte zwischen der 53. und der 62. Spielminute in der Tat auch eine Phase zustande, in der die Bayern in ihrer Hälfte beschäftigt blieben. Hätten zwei eher leichte Abspielfehler Svenssons hier die Borussia nicht aus dem Tritt gebracht, womöglich wären zählbarere Chancen als Peer Kluges in der Tat zarter Kopfballversuch in Richtung des Bayerntores herausgesprungen. Merkwürdig übrigens, dass eine noch in Stuttgart bei Halbzeit süffisant zitierte Torschußstatistik nach dem Bayernspiel nicht wirklich Anwendung fand. Denn natürlich hatten die Bayern, den Fangzaun-Versuch von Roque Santa Cruz in der Nachspielzeit hierbei wohlwollend eingerechnet, noch richtig erheblich in Richtung des Tores von Keller geschossen. Erheblicher als die Stuttgarter in 55 Minuten in Richtung Heimeroth.

    Im Reich der Floskeln verbleibt allerdings auch nach diesem Spiel die Bemerkung, dass es neben dem Abstiegsplatz auch bei Bayern München für ein Remis nur einen Punkt gegeben hat. Dass Borussia auch im 8. Ligaspiel ohne Sieg blieb. Und, dass das Spiel gegen den FSV Mainz 05 am kommenden Samstag wieder bei 0:0 startet, man sich für das Spiel gegen München dort "nichts mehr kaufen" können wird. So bleibt mit dem Abrutsch auf den dritten Abstiegsplatz, der nunmehr Wirklichkeit geworden ist, rein resultatsbezogen selbstverständlich ein Minus übrig. Aber gerade die letzten beiden Spiele haben eher bewiesen, wie erheblich man sich im Ansehen nach vorne spülen kann, wenn man mit Wagemut und Kampfkampf, mit einer durch Angriffslust gespeisten aber dennoch kühlen Strategie, mit Willen und natürlich mit Teamgeist eine Aufgabe angeht.

    Fußball ist eben doch mehr als das bloße Resultat.
    Quelle: seitenwahl.de

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    • 4. Dezember 2006 um 10:29
    • #152

    Spargo:

    Mach mal Zusammenfassung bitte.:cool:

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    • 4. Dezember 2006 um 10:30
    • #153
    Zitat von Kartenfahnder

    Spargo:

    Mach mal Zusammenfassung bitte.:cool:

    ich heiß zwar nich spargo abba egal: 1-1

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    • 5. Dezember 2006 um 06:57
    • #154
    Zitat von flsch

    ich heiß zwar nich spargo abba egal: 1-1

    :mrgreen:

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    • 8. Dezember 2006 um 07:42
    • #155

    Vorbericht, Spieltag 16: FSV Mainz 05

    Geschrieben von Christian Heimanns
    Freitag, 08 Dezember 2006

    6 Niederlagen und 2 Unentschieden aus den letzten 8 Spielen, die beiden Punkte dabei paradoxerweise auswärts. Die letzten 3 Heimspiele ohne eigenes Tor verloren und der ungebremste Fall von einer freitagnächtlichen Spitzenposition auf einen Abstiegsplatz. Genau die Konstellation, die uns in der Vergangenheit regelmässig herbstliche Trainerwechsel beschert hat; und dennoch herrscht bei Borussia Ruhe, fast Zuversicht.

    Objektiv gründet sich die gegenwärtige Hoffnung auf wenig: 20 gute Minuten in Stuttgart, 1 Punkt in München. Und dennoch ist es einiges mehr. Der Wille, dagegenzuhalten, einen Rückstand umzubiegen, sich nicht wehrlos die Punkte abnehmen zu lassen, war zuletzt spürbar, und das bedeutet bereits einen echten Fortschritt.. Ebenso lässt die Tatsache, dass in München die Fäden unseres Spiels bei Insua zusammenliefen, der mit energischem Einsatz den Weg vorne suchte, darauf hoffen dass wir zukünftig mehr und planvollere Aktionen Richtung Gegners Tor zustande bekommen. Dringend nötig wäre es. Die vergleichsweise Ruhe dieser Woche ist nur geborgt und hängt völlig davon ab, dass gegen Mainz gewonnen wird.

    Borussias Defensive

    Das 1:1 in München war recht schmeichelhaft, die Bayern spielten sich teils beste Chancen heraus, die sie freundlicherweise versemmelten. Im Zentrum spielen Ze Antonio und Svensson zwar eingermaßen auf Bundesliganiveau, aber vor allem letzterer nicht unbedingt in Bestform. Auf rechts hat sich nach den vorherigen Rotationen nun Helveg einen Posten verdient. Zwar liegen seine Flügelflitzerzeiten zeitlich solange zurück wie Borussias Uefa-Cup Auftritte, dennoch kann er mit Stellungsspiel und Erfahrung viele brenzlige Situationen bereinigen. In München bekam der veranlagte Levels auf links mal wieder eine neue Position zugewiesen, dort ist aber eher wieder Compper zu erwarten. Klar ist, dass Jansen nicht völlig ersetzt werden kann und dass unser oft kaum zu entdeckendes Offensivspiel mit seinem Fehlen zusammenhängt.

    Im defensiven Mittelfeld hat sich die Lage zugunsten von Thijs geklärt. Nachdem der Belgier lange brauchte, um nach den üblen Auftritten der letzen Rückrunde wieder in bundesligareife Form zu kommen, hat er dort Polanski erstmal verdrängt. Dessen wahres Potential gibt im Moment Rätsel auf, mal scheint es an Dynamik zu fehlen, mal an Technik oder Zweikampfstärke. Jedenfalls ist die taktisch anspruchsvollste Position nicht die beste, ihn auf lange Sicht in den Kader zu befördern.

    Borussias Offensive

    Die Halbpositionen im Mittelfeld fielen jedenfalls noch gegen Bayern nicht unter die Kategorie „offensiv". Kluge links und Kirch rechts waren rein damit beschäftigt, die Bayern vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Gegen Mainz sieht der Aufgabenbereich wieder ganz anders aus; nun ist ausser der nötigen Defensivarbeit auch solide Unterstützung für Insua gefordert.

    Und auf diesem ruhen unsere Hoffnungen. Wie es vor ein paar Wochen unsere Kollegen von Boca Juniors beschrieben, scheint Insua auch bei uns nach einer gewissen Einarbeitung seinen Platz zu finden. Die couragierte Leistung gegen München war schon gut, gerade in Heimspielen ist aber spielerisch noch mehr möglich und nötig. Nur 12 Tore in 15 Spielen sind ärmlich, noch besorgniserregender ist der Umstand, dass sich die Mannschaft bisher kaum Chancen erspielt hat. Wir hoffen auf Insua.

    Denkbar wäre im Mittelfeld auch Degen für Kirch; die offensiven Qualitäten des Schweizers auf der Aussenbahn könnten gegen Mainz gut Verwendung finden. Angesichts der bisherigen spärlichen Einsatzzeiten für Degen ist das aber eher unwahrscheinlich.

    Im Sturm hängt vieles davon ab, ob Neuville bis zum Spiel wieder fit wird, ansonsten wäre wohl der schnelle Delura sein natürlicher Ersatz. Da Sonck sich gegen Hannover nicht empfehlen konnte, ist ein Einsatz des emsig arbeitenden aber eben meist torungefährlichen Kahê wahrscheinlicher.

    Der Gegner aus Mainz

    Abrupter hätte der Fall für Jürgen Klopp kaum kommen können. Zu Zeiten des fussballerischen Sommermärchens stand er noch mit Siegerlächeln vor den Kameras und brachte Deutschland die Details der Viererkette näher; dabei fachlich kompetent und sympathisch. Dann kam noch ein Werbevertrag und dann kamen 15 Spiele mit nur einem Sieg. Doch in Mainz würde nie einer dran denken, dem Macher des Aufstiegs und der bisher schönen Bundesligazeit die Tür zu weisen; Klopp sitzt genauso fest im Sattel wie Finke in Freiburg. Und er kann auch nicht für alle Probleme etwas.

    Mainzer Defensive

    Im Tor vollzog sich ein Wechsel. Dimo Wache, vor seinen nunmehr 10 Jahren in Mainz auch bei Borussia unter Vertrag gewesen, gibt seinen Platz an den jüngeren Christian Wetklo ab. Dabei kriselte diese Position weniger als zum Beispiel die davor: Die Nationalverteidiger Friedrich und Noveski haben nicht in dieser Saison nicht die Stabilität der beiden letzten Jahre, die beiden Aussenverteidiger Rose und Demirtas bringen nicht den Druck, wie man ihn früher in Mainz kannte.

    Mainzer Offensive

    Das Problem liegt aber noch mehr in der fehlenden Offensive. Die Mainzer Mannschaft der ersten beiden Bundesligajahre war ein sauber funktionierendes Kollektiv, das sich gemeinsam zurückzog zur Verteidigung und lückenlos nach vorne verschob, um früh Druck aufzubauen. Der Taktgeber der Offensive, da Silva, verliess nun mehr oder weniger erwartungsgemäß den Verein Richtung Stuttgart, ohne dass er annähernd adäquat ersetzt werden konnte. Der Effekt ist nicht zu übersehen, Mainz erspielt sich kaum mehr Chancen als Borussia und erzielte bisher nur 10 Tore.

    Der erst nach Schalke verkaufte und dann zurückgeleaste Azaouagh kann von der Position im rechten Mittelfeld nicht an seine früheren Leistungen anknüpfen, der aus Köln geholte Feulner setzt noch zu wenig spielerische Impulse. Zentral verfügt Christoph Babatz über einen ungeheuren Schuss, war aber im vergangenen Jahr fast schon ausrangiert, bevor nun wieder eine Planstelle frei wurde. Etwas defensiver agiert Milorad Pekovic, der noch einigermaßen brauchbare Vorstellungen abliefert.

    Neben da Silva ging im Sommer auch Michael Thurk unter reichlich merkwürdigen Umständen. Eine falsche Antwort von Klopp in einem Interview soll ihm restlos die Lust genommen haben, weiter für Mainz aufzulaufen. Darüber mag man denken, wie man will; Thurks Laufarbeit und Torgefahr fehlen und die nunmehr stürmenden Szabics und Jovanovic bringen mit ihren zusammen 3 Toren kaum eine Abwehr in größere Not. Auch der Tausch des Ex-Gladbacher Sturmidols Auer gegen den Bochumer Edu konnte hieran nichts ändern.

    Schiedsrichter

    Als Markus Schmidt zuletzt die Borussia "unter der Pfeife" hatte, da trat sie mit Trainer Advocaat zum Auswärtsspiel in Hannover (1:2) an. Es war der 26. Spieltag der Spielzeit 2004/2005 und zur Pause lag die Borussia gar durch einen Treffer von Vaclav Sverkos noch mit 1:0 in Front. In jener Saison pfiff der 33-jährige Schwabe die Borussia ein zwei weitere Male, darunter am 4. Dezember 2004 das Bundesligadebüt von Marcell Jansen, als die Borussia bei Hertha BSC Berlin mit 0:6 in Einzelteile zerlegt wurde. Das letzte Borussenheimspiel unter Schmidts Leitung endete da erfreulicher. Am 6. Februar 2005 fiel die Borussia gegen den SC Freiburg zwar durch einen Wunderschuß Coulibalys mit 0:1 in das Hintertreffen, Vaclav Sverkos und der doppelt einnetzende Wesley Sonck ermöglichten aber noch eine 3:1-Führung, die, durch die Entscheidung Schmidts einen Freistoßkopfball des Freiburgers Riether als "hinter der Linie aufgekommen" zu werten, noch einmal ins Wanken geriet. Schmidt revanchierte sich, erkannte auf Strafstoß für Borussia, doch weil Neuville nicht gegen Golz treffen konnte, mußte die Borussia bis zum Abpfiff um die 3 Punkte gegen den späteren Absteiger aus dem Breisgau bangen.

    Bilanz

    In erster und zweiter Liga stehen jeweils ein Sieg und ein Unentschieden zu Buche. Aus dem Unterhaus datiert immerhin ein 6:1 für Borussia, erzielt am 21. Mai 2000 in damals vorletzten Spiel der Saison. Das Hinspiel in Mainz, ausgetragen an einem 16. Spieltag, wie dieses Mal, endete damals torlos. In beiden Begegnungen war der heutige Mainzer Trainer Jürgen Klopp als Spieler mit von der Partie, deren damaliger Trainer, Dirk Karkuth, bereits verstorben ist. Das letzte Heimspiel gegen Mainz, vergangene Saison, gewann die Borussia am 1. Oktober 2005 durch einen Kopfballtreffer von José António knapp mit 1:0, erinnerungwürdig aus Mainzer Sicht bleibt das Spiel im Jahr zuvor, als Michael Thurk für die Rheinhessen in der 90. Minute ein Tor Neuvilles ausglich. Es war damals das zweite Heimspiel in Serie, in dem die Borussia in der Nachspielzeit einen Sieg aus den Händen gab, und wurde letztlich zum letzten Match der Ägide Dick Advocaat. Zwei Tage nach dem Spiel gegen Mainz trat der heute in Rußland beschäftigte zurück.

    Aufstellungen

    Borussia: Keller - Helveg, Svensson, Zé Antonio, Compper - Kluge, Thijs, Insúa, Kirch - Kahê, Delura
    Ersatz: Heimeroth, Polanski, Fleßers, Levels, Bögelund, El Fakiri, Degen, Rafael, Sverkos, Sonck
    Es fehlen: Daems, Jansen, Svärd, Neuville (alle verletzt bzw. Reha), Melka (unberücksichtigt)

    Mainz: Wetklo - Demirtas, Friedrich, Noveski, Rose - Azaouagh, Babatz, Pekovic, Feulner - Szabics, Jovanovic
    Ersatz: Wache - Addo, Gerber, Ruman, Diakité, Casey, Amri, Weigelt, Edu, M. Vrancic, Gunesch, Damm, Pupalovic
    Es fehlt: keiner

    Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)
    Assistenten: Detlef Scheppe, Wolfgang Walz
    Vierter Offizieller: Christian Fischer

    SEITENWAHL-Meinung:

    Christoph Clausen: Es stimmt ja: Das Spiel gegen Mainz wird ein ganz anderes als das in München, wo kaum jemand etwas anderes als eine Niederlage erwartete. Den größeren psychologischen Druck könnte ein ungeduldiges Heimpublikum bei schlechtem Start noch vergrößern. Dass Borussia gegen voraussichtlich defensive Mainzer diesmal wohl auch das Spiel wird machen müssen, erleichtert die Aufgabe nicht. Dennoch: Nach dem kämpferischen und streckenweise auch spielerischen Aufwärtstrend der letzten 110 Minuten besteht aller Grund, mit Selbstbewusstsein aufzutreten - und zu tippen: Borussia siegt mit 3:0.

    Thomas Zocher: "Das lassen wir uns nicht nehmen, von niemand. Schon gar nicht von Polen. Die stehen mit dem Rücken zur Wand - und wir knallen sie durch die Wand hindurch!" Was sich ein wenig anhört als hätte sich meine Zeitmaschine im Datum und in der Begegnung geirrt, ist in Wirklichkeit lediglich das, was man neudeutsch neuerdings als "Spirit" verhunzt. Wer gegen Stuttgart mithält, Bayern München bravourös einen Punkt abtrotzt, der kann selbstbewußt 2:0 gegen Mainz gewinnen. Aber nicht vergessen, wer nicht von Anfang an mitzieht, der ist nach 20 Minuten draußen.

    Michael Heinen: Borussia wird sich natürlich schwer tun gegen den defensiv kompakt stehenden Gegner. Am Ende steht aber dennoch ein extrem wichtiges 1:0, mit dem wir uns endlich mal wieder etwas Luft im weiter bestehenden Abstiegskampf verschaffen können.

    Mike Lukanz: Das Leben ist leichter geworden in Mönchengladbach. War vor einer Woche noch Weltuntergangsstimmung angesagt, blickt man nun optimistisch in die Zukunft. Tatsache ist, dass man einen respektablen Punkt in München geholt hat. Tatsache ist aber auch, dass man nach wie vor mit 14 Punkten tief im Abstiegskampf steckt. Mainz hat man anscheinend schon im Vorübergehen geschlagen, um danach das Bochumer Ruhrstadion zu stürmen. Nach dem 1:1 gegen den Tabellenletzten wird man jedoch feststellen, dass der Weg nicht nur lang, sondern weiterhin sehr steinig bleiben wird.

    Hans-Jürgen Görler: Wer von der Isar einen Punkt entführt, wird ja wohl auch am Niederrhein einen Dreier einfahren können. Die Borussia wird gegen den Wiederaufstiegsaspiranten 2007/2008 aus Mainz mit 2:0 die Oberhand behalten und dann mit Elan in die Vorbereitung für das in Bochum startende Herbstabstiegsendspiel starten.

    Quelle: seitenwahl.de

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    • 8. Dezember 2006 um 08:27
    • #156
    Zitat von Spargo

    Vorbericht, Spieltag 16: FSV Mainz 05



    Danke für den Vorbericht; habe mir jetzt auch einmal die Mühe gemacht alles durchzulesen.:kaffeetrinker:

    Verspüre eine gewisse Vorfreude auf das Spiel. Das wird ein Dreier... :winke:

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    • 8. Dezember 2006 um 09:48
    • #157

    07.12.2006
    Tickets für Blitzturnier


    Am 20. Januar nimmt Borussia an einem Blitzturnier in der LTU-Arena teil. Tickets für das Turnier, bei dem auch Fortuna Düsseldorf, Bayer Leverkusen und der BVB starten, gibt es ab kommenden Samstag.


    Die Eintrittskarten für die überdachten Sitzplätze der Düsseldorfer LTU-Arena kosten 13 Euro (ermäßigt 9 Euro) inklusive Systemgebühr. Anrecht auf ein ermäßigtes Ticket haben Kinder ab dem 6. Lebensjahr, Schüler, Studenten, Arbeitslose, Wehr- und Zivildienstleistende. Die Karten des begrenzten Kontingents sind ab Samstag in Borussias Fanshops und bei Borussias Fanprojekt erhältlich.

    Das Blitzturnier beginnt am 20. Januar um 16 Uhr mit dem Spiel der Fortuna gegen den VfL (45 Minuten Spielzeit), danach treffen Leverkusen und Dortmund aufeinander. Eine weitere Halbzeit wird Borussia anschließend im kleinen Finale (18 Uhr) oder im Endspiel (19 Uhr) gegen Dortmund oder Leverkusen spielen.

    Quelle: borussia.de

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    • 9. Dezember 2006 um 17:40
    • #158

    Warum müssen sich manche Dinge eigentlich wiederholen: :mad:

    Samstag, 16. April 2005 - 17:31 Uhr
    29. Spieltag: Bor. M'gladbach - FSV Mainz 05 1:1 (0:0)
    Unfassbar - Schon wieder kein Sieg
    Schon wieder gab die Borussia einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand. Nachdem Oliver Neuville den VfL in der zweiten Halbzeit in Front gebracht hatte, sorgte Thurk in der Nachspielzeit für den 1-1 Ausgleich.

    :cry: :cry: :cry:

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    • 9. Dezember 2006 um 19:11
    • #159
    Zitat von alonso-mosley

    Warum müssen sich manche Dinge eigentlich wiederholen: :mad:

    Samstag, 16. April 2005 - 17:31 Uhr
    29. Spieltag: Bor. M'gladbach - FSV Mainz 05 1:1 (0:0)
    Unfassbar - Schon wieder kein Sieg
    Schon wieder gab die Borussia einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand. Nachdem Oliver Neuville den VfL in der zweiten Halbzeit in Front gebracht hatte, sorgte Thurk in der Nachspielzeit für den 1-1 Ausgleich.

    :cry: :cry: :cry:

    vielleicht weil ich die 4 punkte fürs tippspiel dringend nötig hatte:mrgreen:

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    [/LEFT]

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    • 11. Dezember 2006 um 07:33
    • #160

    Borussia M´gladbach - FSV Mainz 05 1:1

    http://javascript<b></b>:void(0)Geschrieben von Michael Heinen
    Samstag, 09 Dezember 2006

    Borussia hat im Spiel gegen den Tabellenletzten aus Mainz zwei existenziell wichtige Punkte hergeschenkt, indem man in der zweiten Halbzeit das eigene Spiel völlig einstellte und nur noch auf Sicherung der 1:0-Führung bedacht war, was kurz vor Schluss zurecht bestraft wurde.

    Gegen die auswärtsschwachen Mainzer, die seit dem 1.Spieltag keinen einzigen Sieg mehr verbuchen konnten, startete Borussia mit gewachsenem Selbstvertrauen aus der Vorwoche. So merkte man der Elf von Jupp Heynckes zu Beginn an, dass man den Gegner direkt unter Druck setzen und dem Spiel seinen Stempel aufdrücken wollte. In der 5. Minute führte diese offensive Ausrichtung zur ersten Großchance des Spiels, bei der Bo Svensson eine Delura-Ecke auf den Kopf bekam und den Ball aus 2 Metern nur an die Latte lenkte. Der Ball prallte Kahê vor die Füße, der davon aber zu sehr überrascht wurde und ihn nur noch in Richtung Mainzer Torwart abprallen lassen konnte. Während das Bemühen um Überlegenheit spürbar wurde, bescherte uns diese Spielweise aber auch gefährliche Konter der Mainzer, von denen einer nach 10 Minuten zu einem Freistoß aus 22 Metern führte. Markus Feulners gefühlvoller Schuss strich nur knapp übers Tor, versetzte den Borussen aber eine Warnung, dass man diesen Gegner keinesfalls unterschätzen sollte.

    So flachte das Spiel im Folgenden etwas ab und Borussia bekam immer größere Probleme damit, gegen die defensiv kompakt stehenden Mainzer Torgefahr zu entwickeln. Das Selbstbewusstsein aus der Anfangsphase schien erneut Fehlpässen und Ungenauigkeiten zu weichen, ehe in der 17. Minute der Zufall zu Hilfe eilte.

    Oliver Kirch flankte von der rechten Seite hoch in den Strafraum wo sich die neue Mainzer Nr.1 verschätzte und den Ball aus den fangbereiten Armen gleiten ließ. Kahê konnte davon profitieren, gelangte so nämlich an den Ball, stand aber mit dem Rücken zum Tor. Sein Versuch, den Ball auf einen Mitspieler zurückzulegen, landete glücklicherweise in den Füßen des Mainzers Demirtas, von wo aus er unhaltbar für Wetklo im Mainzer Tor landete. Borussia war die wichtige Führung gelungen, die ihnen nun die nötige Sicherheit für das weitere Spiel verschaffen sollte.

    Im weiteren Verlauf der 1. Halbzeit behielt Borussia das Spiel problemlos unter Kontrolle, versäumte es aber, gegen jetzt völlig verunsicherte Mainzer mit entsprechendem Druck nachzulegen. Eine Einstellung, die sich später bitter rächen sollte. Doch zunächst sah alles gut aus denn schon 5 Minuten nach der Führung war es wieder eine Flanke von rechts, die für Gefahr sorgte. Helveg konnte dieses Mal ungestört den Ball in die Mitte bringen, wo Wetklo sich einmal mehr mit der Strafraumbeherrschung schwer tat. Michael Delura hätte dies beinahe ausgenutzt, indem er am kurzen Pfosten zum Kopfball kam. Da die Flanke aber für den Ex-Schalker etwas zu hoch angesetzt war, strich dieser deutlich über das Gehäuse.

    Überhaupt fiel in dieser Phase auf, dass Borussia (gerade in der Offensive) nahezu jeden Kopfball gewann, woraus man durchaus mehr Kapital hätte schlagen dürfen. Doch richtig zwingend wollte man nicht mehr wirklich werden. Jupp Heynckes verwies nach dem Spiel auf den vergebenen Latten-Kopfball von Svensson, um das vermeintliche Pech zu dokumentieren, mit dem wir die 1:0-Führung nicht ausbauen konnten. Bezeichnenderweise war dieser Kopfball aber bereits vor der Führung zustande gekommen. Nach dieser geschah viel zu wenig, was uns entscheidend hätte voranbringen können, so dass es hier viel zu billig ist, von fehlendem Glück zu reden.

    So hatte Borussia das Geschehen bis zum Halbzeitpfiff zwar jederzeit im Griff, dies aber in erster Linie auch deshalb, weil Mainz eindrucksvoll dokumentierte, die sturmschwächste Elf der Liga zu sein. Lediglich ein Pekovic-Schuss aus 6 Metern erzeugte nach 34 Minuten echte Torgefahr, landete aber gleichfalls in den Armen des zentral postierten Kasey Keller.

    Bei Federico Insua blitzte gelegentlich Genialität auf, mit der er seine Mitspieler in Szene setzte. Gerade in der letzten Viertelstunde der ersten Spielhälfte lief der Argentinier zu großer Form auf, ohne aber gleichfalls eine allzu zwingende Torchance initiieren zu können. Bernd Thijs war gleich mehrfach bemüht, mit Weitschüssen zum Erfolg zu kommen. Diese waren aber zum einen viel zu schwach ausgeführt und kamen zudem sämtlich auf die Tormitte, wo Wetklo nicht nur keinerlei Mühe hatte, die Kullerbälle aufzufangen, sondern sich langsam auch die nötige Sicherheit fürs Spiel holte.

    So blieb es nach 45 Minuten beim knappen 1:0, das zweifelsohne verdient war, da Borussia bis hierhin die weniger schwache von zwei Mannschaften war, die nicht zu Unrecht in den Abstiegskampf verwickelt sind. Gegen derart verunsicherte Mainzer, denen man nach dem 0:1 anmerkte, wie wenig sie noch an sich und ihre Chance glaubten, ist es völlig unverständlich, warum man nicht mit größerem Nachdruck auf das zweite Tor zu spielen versuchte.

    Wer gehofft hatte, dies würde im zweiten Durchgang endlich verstärkt der Fall sein, erkannte schon bald, wie er sich geirrt hatte. Borussia startete höchst verhaltend und abwartend, wahrscheinlich in Erwartung eines drohenden Sturmlaufs der Gäste. Doch dieser blieb zunächst aus, so dass sich 15-20 Minuten lang ein extrem langweiliges Spiel ohne Höhepunkte entwickelte. 10 Minuten nach Wiederanpfiff hatte Borussia zwei kleinere Gelegenheiten, als zunächst selbst Peer Kluge frei aus 8 Metern zum Kopfball kommen durfte, diesen aber übers Tor platzierte. Anschließenden war es wieder Kluge, der einen schönen Kahê-Pass in den Strafraum zurückzulegen versuchte, wo Delura aber einen Schritt zu spät kam.

    Jürgen Klopp versuchte nun, durch einige Wechsel das Offensivspiel der Mainzer zu forcieren. Neben Edu und Ruman kam so auch der junge Vrancic zu seinem ersten Bundesligaspiel, was zu sichtlicher Belebung führte. Mainz war im Folgenden wahrlich noch lange nicht gut, konnte sich aber schon mit ein klein wenig Engagement deutlich von der Mönchengladbacher Passivität absetzen. Borussia verharrte in immer stärkerer Lethargie, was den Mainzern nicht entging, die von Minute zu Minute mehr bemüht waren, das Geschehen zu kontrollieren. So bestand Borussias Taktik in den letzten 20 Minuten nur noch darin, das 1:0 mit aller Macht über die Zeit zu bringen. Eigene Konter fanden kaum noch statt und wurden i.d.R. stümperhaft schon bald abgebrochen.

    Ein selbst herausgeholter Freistoß von Vrancic nach 72 Minuten flog noch an allen Spielern vorbei. Aber schon hier hätte ein einziger Kontakt eines Mainzer Spielers für den Ausgleich sorgen können. 4 Minuten später hatte Edu die Riesen-Chance, diesen freistehend vor Keller aus 8 Meter Entfernung herzustellen. Während Zé Antonio einen Schritt zu spät kam, versprang dem Brasilianer der Ball, so dass dieser weit am Tor vorbei strich.

    Trotzdem hätte Borussia beinahe noch seine Chance erhalten, doch noch zu einem eigenen Torerfolg zu kommen. In der 79. Minute lief Delura bereits frei aufs Tor zu, wurde aber fälschlicherweise vom Schiedsrichter zurückgepfiffen, weil dessen Assistent eine Abseitsstellung gesehen haben wollte.

    Jupp Heynckes reagierte auf die verstärkten Offensivbemühungen der Gäste mit einem Wechsel von Eugen Polanski für Michael Delura. Der Sturm wurde also auf Kahê beschränkt, der an diesem Tag aber ohnehin nicht stattfand. So zitterte man sich über die Zeit und hätte damit beinahe Erfolg gehabt, da die Mainzer ihrerseits zwar bemüht, aber kaum richtig zwingend waren.

    Es hätte also durchaus bei diesem 1:0 bleiben können, mit dem man sich dann zufrieden hätte zurücklehnen und die wichtigen 3 Punkte hätte bejubeln können. Doch verdient wäre dies ehrlicherweise nicht gewesen. Zu passiv verhielt man sich bei einem Heimspiel gegen einen schwachen Tabellenletzten, den jede andere Bundesligamannschaft an diesem Tag wohl mit 2-3 Toren aus dem Stadion geschossen hätte. Und so kam es, wie es kommen musste. Eine Minute vor Spielende kamen die unermüdlichen Mainzer zu ihrer letzten Chance. Während Borussia in Hälfte 1 nahezu jeden Kopfball gewonnen hatte, hatte sich dies nach dem Wechsel komplett gedreht. So auch nach der Flanke von Rose, bei der Jovanovic höher stieg als Zé Antonio und aus 6 Metern keine Probleme hatte, zum 1:1 einzunicken. Ein Schock für die Borussen-Spieler, die es den „kleinen Mainzern“ offenbar nicht zugetraut hatten, tatsächlich einen Treffer erzielen zu dürfen.

    Durch den späten Treffer endlich aufgeweckt, blieben nur noch 60 Sekunden zum Gegenschlag, der beinahe gar noch geglückt wäre. In Minute 91 tauchte urplötzlich der eingewechselte David Degen in halbrechter Position im Strafraum auf, wo er freistehend aus 10 Metern seine Torgefahr hätte unter Beweis stellen können. Stattdessen entschied sich der Schweizer für eine Flanke auf den mitgelaufenen Kahê, die diesen aber deutlich verfehlte, was einen bezeichnenden Schlusspunkt unter eine desolate zweite Halbzeit setzte.


    Es fehlen einem fast die Worte, um auszudrücken, wie fahrlässig unsere Mannschaft an diesem Nachmittag in einem derart wichtigen Spiel zu Werke ging und zwei unbedingt notwendige Punkte verschenkte. Das glücklich zustande gekommene 1:0 hatte ihnen lange Zeit die nötige Sicherheit geboten, mit der man den verunsicherten Gast schon frühzeitig hätte in die Knie zwingen müssen. Doch wieder einmal gelang es kaum, nach der Führung noch zwingende Chancen zu entwickeln. Insua zeigte in der ersten Halbzeit sehr positive Ansätze, ehe er nach dem Wechsel dann aber mit dem Rest des Teams völlig untertauchte. Bernd Thijs war noch am ehesten bemüht, aus dem Mittelfeld heraus das Glück zu erzwingen, scheiterte dabei aber regelmäßig an seinem zu schwachen Schuss. Die Abwehr stand über weite Strecken ordentlich, wobei Helveg und Svensson nahezu fehlerlos blieben. Zé Antonio dagegen kam nicht nur beim Gegentor etwas zu spät, während auch Compper auf links seine vorhandenen Defizite des öfteren deutlich machte.

    Im Sturm zeigte das Duo Delura-Kahê, das es ihnen deutlich an Qualität fehlt. Selbst wenn der Brasilianer das 1:0 quasi vorbereitete, kann er spätestens nach der Winterpause eigentlich keine Rolle mehr in den Planungen spielen, wenn man sich ernsthaft ans Mittelfeld der Tabelle herankämpfen möchte. Es beeindruckt, wie ein solcher Spieler im vorigen Jahr verpflichtet werden konnte, als man nach einem kopfballstarken Brecher suchte. In der Luft gewinnt Kahê kaum einen Zweikampf, so dass seine Position nächste Woche hoffentlich wieder durch Oliver Neuville ausgefüllt werden kann.

    Dann geht es nach Bochum, die uns in der jetzigen Form bei ihrer wieder gewonnenen Heimstärke kaum eine Chance lassen dürften. Wer nach dem 1:1-Erfolg in München geglaubt hatte, der Kampf und Einsatz aus diesem Spiel würde für den Abstiegskampf ausreichen, sollte sich klar machen, dass diese Qualitäten lediglich Grundvoraussetzung sind, um überhaupt am Abstiegskampf teilnehmen zu dürfen. Erfolge wie in München sind so mit etwas Glück sicher möglich. Doch gerade in den Spielen, in denen die wichtigen Dreier eingefahren werden müssen, erfordert es schon noch etwas mehr. Doch Spielkultur und die Fähigkeit, eigene gefährliche Chancen herauszuarbeiten, ist von unserer Elf zur Zeit leider nicht zu erwarten. Das Bemühen dazu war am heutigen Tage deutlich erkennbar. Und man hatte sicher auch erkannt, dass die Mainzer insbesondere bei hohen Bällen verwundbar waren, was 7 Flanken alleine im ersten Durchgang dokumentieren. Umso trauriger, dass die Mannschaft nicht in der Lage war, dies effektiv umzusetzen und den unsicheren Mainzer Keeper nach dem 1:0 nicht einmal noch ernsthaft prüfen konnte.


    Wenn man etwas Positives aus der Partie mitnehmen möchte, dann die Tatsache, dass ein ermauertes 1:0 womöglich die bestehenden Defizite im Kader überdeckt hätte und die Verantwortlichen in der Winterpause ggf. zu weniger engagiertem Handeln verleitet hätte. Der Ausgleich, durch den Borussia mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einem Abstiegsplatz wird überwintern müssen, sollte auch dem Letzten klarmachen, wie ernst es um unsere Lage bestellt ist und dass nur eine deutliche Leistungssteigerung im neuen Jahr den drohenden Rückfall in Liga 2 wird verhindern können. Über entsprechende Neuverpflichtungen wird nachzudenken sein, mit denen Manager Pander hoffentlich mehr Glück hat als in der Vergangenheit. Aber gerade auch der vorhandene Kader wird von Jupp Heynckes endlich zu einer funktionierenden Einheit zusammengefügt werden müssen, damit das elendige Jahr 2006 keine Fortsetzung findet. Nimmt man nämlich die Leistungen des bald abgelaufenen Kalenderjahres zusammen, so war dies keinen Deut besser als jenes, was uns in der Saison 98/99 die größte Katastrophe der Vereinsgeschichte bescherte.

    Tore:
    1:0 Demirtas (17., Eigentor), 1:1 Jovanovic (89.)

    Borussia: Keller – Helveg, Svensson, Zé Antonio, Compper (Degen 63) – Kirch, Thijs, Insua, Kluge – Kahê, Delura (Polanski 80)

    Mainz: Wetklo – Demirtas, Friedrich, Noveski, Rose – Azaouagh (Ruman 61), Babatz, Pekovic (Vrancic 68), Feulner – Szabics (Edu 75), Jovanovic

    Ersatz: Heimeroth (Tor), El Fakiri, Bögelund, Sonck

    Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)

    Zuschauer:
    44.157

    Datum; Spieltag: Samstag, 9. Dezember 2006, 16. Spieltag 2006/07

    Gelbe Karte (Borussia):
    Degen

    Gelb-Rote Karten:
    -

    Rote Karten:
    -

    Fußball-WM 2014 in Brasilien Viertelfinale bis Finale
    An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit.

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