ZitatSeit 1989 wartet Inter Mailand auf einen Titel, der auf dem Rasen erspielt wurde. Jetzt kann es dem Leader der Serie A nicht schnell genug gehen. Trainer Roberto Mancini fordert jedenfalls den Abbruch der Meisterschaft und den «Scudetto» für den aktuellen Leader.
«Ohne Zuschauer hat es keinen Sinn, zu spielen. Das ist kein Fussball mehr», sagte Mancini nach dem 2:0 seiner Mannschaft bei Chievo Verona vor leeren Rängen im Stadio Bentegodi. «Es ist besser, aufzuhören und im September wieder neu zu beginnen. Wer führt soll Meister sein. Bei Autorennen gewinnt bei Abbruch auch der Führende.» Vom vorzeitigen Abbruch der Saison will der interimistische Verbands-Präsident Luca Pancalli nichts wissen. «Es wäre ein Fehler, die Meisterschaft abzubrechen.» Neben der Partie Chievo - Inter wurden auch die Spiele in Florenz, Messina und Bergamo unter Auschluss der Öffentlichkeit ausgetragen.
Geschlossen bleiben in den nächsten Woche auch die Stadien in Udine, Catania, Livorno, Empoli, Ascoli, Parma und Reggio Calabria. Die Spiele von Inter und des Stadtrivalen Milan dürfen wegen noch nicht beendeter Umbauarbeiten an den Eingängen des San-Siro-Stadions nur die Abonnement-Inhaber mitverfolgen. Während es im Profi-Fussballs am Sonntag verhältnismässig ruhig blieb, kam es in der Provinz Neapel bei einer Partie der Kategorie «Eccellenza» (6. Division) zu Ausschreitungen. Während des Spiels zwischen Baronissi und Mons Taurus di Montoro gingen Fans und Funktionäre der beiden Klubs aufeinander los, zum Teil mit Stangen und Absperrgittern. Das lokale Fernsehen stellte die Bilder übrigens dem Staatssender Rai zur Verfügung, der sie während seiner Sendung «La Domenica Sportiva» mehrmals zeigte.
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