die dänen würd ich lieber sehen als die ösis
weis nicht, ob es schon irgendwo stand
Hier kann sich derjenige eintragen, der statt Österreich lieber ein anderes Team bei der EM hätte
Frank
die dänen würd ich lieber sehen als die ösis
weis nicht, ob es schon irgendwo stand
Hier kann sich derjenige eintragen, der statt Österreich lieber ein anderes Team bei der EM hätte
Frank
Hohn und Spott für Österreich
Im EM-Gastgeberland Österreich machten sich knapp 10.000 Menschen via Internet-Petition für einen Rückzug ihrer Nationalmannschaft stark. Michael Kriess, der die Initiative "Österreich zeigt Rückgrat" ins Leben gerufen hatte, sagte der "Berliner Zeitung": "Die UEFA muss sich schon fragen, wie kommt man auf die abstruse Idee, eine Nation, die sich noch nie über den sportlichen Weg qualifiziert hat, eine Europameisterschaft ausrichten zu lassen. Es ist ein bisserl so, als würde man in Südafrika eine Ski-WM veranstalten."
Neun Länderspiele ohne Sieg
Am Mittwoch (20.30 Uhr) unternimmt die rot-weiß-rote Auswahl einen neuen Anlauf, um die Negativserie von neun Länderspielen ohne Sieg zu beenden. Gegen WM-Teilnehmer Elfenbeinküste, Mannschaft des deutschen Trainers Ulli Stielike, ist Österreich aber nur Außenseiter. Gelingt wieder kein Sieg, wäre eine Rekordmarke erreicht.
Österreich noch hinter Kapverden und Haiti
In der Rangliste des Weltverbandes FIFA wird Österreich als Nummer 85 notiert, Zypern (68.), Äquatorialguinea (72.), die Kapverden (76.) und Haiti (83.) sind schon vorbeigezogen. Trotzdem kann der Verband die Häme, die dem Nationalteam entgegenschlägt, nicht nachvollziehen. Der ehemalige Bremer und Münchner Bundesliga-Profi Andreas Herzog, jetzt als Assistent für den österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) tätig, hatte unmissverständlich erklärt, er habe nicht gewusst, dass es 10.000 "Idioten" in Österreich gebe. Dazu Kriess: "Wir gehen natürlich davon aus, dass das genauso zu verstehen ist wie die Aussage des UEFA-Präsidenten Michel Platini, der gemeint hat, dass unsere Aktion der größte Schwachsinn sei, den er je gehört habe." Dennoch sind die Gegner einer EM-Gastgeberrolle Österreichs davon überzeugt, dass im Hintergrund schon die Fäden zusammenlaufen, "eine Alternative zu finden".
Herbe Kritik von Toni Polster
Kein gutes Haar am österreichischen Nationalteam lässt auch der ehemalige Torjäger Toni Polster. "Das ist die schlechteste Mannschaft, die wir je hatten. Mensch, wir sind ein Jahr ohne Sieg", erklärte der ehemalige Kölner und Gladbacher Profi in der "Bild"-Zeitung. Die jetzige Spielergeneration habe sich nicht entwickelt, obwohl sie das Zeug dazu gehabt hätte. Polster: "Aber sie hat es nicht verstanden, einen Herzog, Krankl oder Polster herauszubringen." Der einstige Stürmerstar ist mit 44 Toren in 95 Länderspielen immer noch Rekordschütze der österreichischen Auswahl.
Deutscher Radiosender sucht Aufbaugegner
"Radio FFH" aus Hessen sucht nun die schlechteste Fußballmannschaft, die als Aufbaugegner des ÖFB-Teams dienen soll. Bereits am Mittwoch solle diese gefunden und dem österreichischen Verband offeriert werden. "Bild" schlug in die gleiche Kerbe und vor, dem Erzrivalen, der Deutschland bei der WM 1978 in Argentinien die "Schmach von Cordoba" durch den 3:2-Triumph zugefügt hatte, die deutsche B-Elf auszuleihen.
Hickersberger unter Druck
Mächtig unter Druck steht auch Teamchef Josef Hickersberger. Der ehemalige Bundesliga-Profi von Kickers Offenbach und Fortuna Düsseldorf wurde bereits einmal vom ÖFB zum Rapport bestellt, blieb aber dann doch im Amt. Inzwischen wird Kurt Jara, einstiger Bundesliga-Profi und -Trainer, als möglicherer neuer Nationalcoach in der Alpen-Republik gehandelt.
Gruß Rochus
Was soll man dazu sagen?
Erstmal vorne weg... solchen Menschen, die diese Petition ins Leben gerufen haben, sollte man nicht einmal die Aufmerksamkeit schenken und sie irgendwo erwähnen. Da das ganze sowieso nicht machbar ist... wem hilft so etwas? Paul Breitner hat Samstag-Abend bei Waldi die richtigen Worte gefunden! Aber in Österreich darf halt jeder einmal draufhaun... aus der Politik, der Kunst, den anderen Sportarten... da sind zuviele die absolut keine Ahnung haben. Und denen wird leider viel zu viel Gehör geschenkt. Eure BILD is da ja noch harmlos gegenüber der Ahnungslosigkeit der meisten klugen Köpfe hier im Lande!
Zum sportlichen...
- dass mit unserer Liga seit Jahren vor allem im wirtschaftlichen Bereich was falsch läuft is klar, aber es wäre trotzdem um einiges meher rauszuholen als das der liebe Trainer Hickersberger zur Zeit tut/schafft. Die meisten von euch kennen ihn nicht in seiner Zeit als Rapid-Trainer... wer doch, der weiß wie sich seine Körpersprache verändert hat, natürlich nicht zum Positiven. Ähnlich unserem Bundeskanzler Gusenbauer... Hauptsache ich bin Kanzler, jetz is mir alles egal! Dazu kommen seine Tiefstapeleien vor JEDEM Spiel... morgen gehts gegen "die beste Mannschaft Afrikas". In 4 Wochen gegen Tunesien sind sicher die Tunesier die besten! Letzten Monat Chile und Japan... die ja "mit Weltklasse-Spielern von hinten bis vorne besetzt sind". Und vor jedem Spiel die gleiche Jammerei!
- Das beste is aber seine Kader-Zusammenstellung... "Jugend forscht", auf Oldies will er verzichten. Dann spielt aber in der Abwehr sein Freund Martin Hiden (35?) während Premier-League Kollegen Pogatetz und Scharner, beide unter 30, aus diversen Gründen nicht einberufen werden!
- Vastic (38), war schon bei der WM 98 dabei... Runde für Runde bester Spieler der Liga (mit Aufsteiger LASK das Sensationsteam), wird nicht einberufen... "bei dem weiß eh jeder was er für Qualitäten hat". Dass seine Anwesenheit dem Team aber um Klassen mehr Vertrauen geben würde, sieht er nicht ein.
- Viele der U20-"WM Helden" versauern aber jetzt im U21 Team... stattdessen werden ein Weissenberger (hat der in den letzten 3 Jahren insgesamt über 300 min gespielt?) und letztklassige Bauern vom SV Mattersburg (Mörz, Fuchs), ohne jegliche internationale Erfahrung bzw. Qualität einberufen.
- Als Test-Gegner werden 3 Afrikaner, 1 Südamerikaner gebucht... wozu? Damit Hicke dann jammern kann wie körperlich/technisch stark die doch sind?
Macho (AEK Athen) / Manninger (AC Siena)
Prödl (Sturm) - Scharner (Wigan) - Stranzl (Spartak Moskau) - Pogatetz (Middlesbrough)
Prager (Herenveen) - Ivanschitz (Panathinaikos) - Vastic (LASK) - Harnik (Werder)
Kuljic (Austria) - Linz (Braga)
... und wir hätten von den letzten 9 Spielen mind. 4 gewonnen! (gegen die Schweiz lies Hicke nur 4 von dieser [meiner ] "Bestbesetzung" spielen)
Und werden Europameister!
Aufatmen in Österreich - International - Fußball - sport.ARD.de
Aufatmen in Österreich
EM-Gastgeber Österreich hat seinen ersten Sieg nach neun Spielen gefeiert.
EM-Gastgeber Schweiz verliert gegen die USA
Dem umstrittenen Trainer Josef Hickersberger verschafft das 3:2 (1:0) gegen die von Uli Stielike betreute Elfenbeinküste Rückenwind, nachdem Austria-Legende Toni Polster seiner Nation kürzlich noch die EM-Reife abgesprochen hatte. Für die Hausherren waren am Mittwochabend (17.10.07) Sanel Kuljic (30. Minute), Andreas Ivanschitz (54.) und Joachim Standfest (74.) erfolgreich. Die beiden Treffer für die Elfenbeinküste erzielte Chelsea-Stürmer Didier Drogba (64./90.).
Niederlage für die Schweiz
Der Schweizer Stephan Lichtsteiner (l.) im Duell mit DaMarcus BeasleyDie Schweiz, Mitausrichter der Fußball-Europameisterschaft 2008, kassierte hingegen in Basel eine Niederlage. Das Team von Trainer Jakob Kuhn verlor durch einen Treffer von Bob Bradley (86.) mit 0:1 (0:0) gegen die USA. Für die nach vielen enttäuschenden Tests lange Zeit angeknackste Stimmung ist das Resultat ein herber Rückschlag: Vor vier Tagen hatten die Eidgenossen noch einen 3:1-Sieg über Österreich erzielt und sich endlich auf dem richtigen Weg gewähnt.
- Schade Österreich braucht einen anderen Trainer, aber am 17.11 spielet Österreich gegen die sicher bösen Engländer.. befürchte Schlimmes für Österreich
Österreicher recht optimistisch
Österreichs Fans sehen der Heim-EM 2008 mit verhaltenem Optimismus entgegen. In einer Umfrage des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) prophezeiten 32 Prozent der Befragten den Viertelfinal-Einzug.
Vier Prozent glauben an einen Halbfinaleinzug des nicht gerade erfolgsverwöhnten Teams, jeder hundertste Österreicher träumt sogar vom Titel.
Bei der ersten Stimmungsmessung im Juni 2007 glaubten nur 29 Prozent der Befragten an einen Vorstoß in die K.o.-Runde. Der ÖFB will die Umfrage fortan monatlich wiederholen.
Gruß Rochus
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Aufatmen in Österreich
EM-Gastgeber Österreich hat seinen ersten Sieg nach neun Spielen gefeiert.
EM-Gastgeber Schweiz verliert gegen die USA
Dem umstrittenen Trainer Josef Hickersberger verschafft das 3:2 (1:0) gegen die von Uli Stielike betreute Elfenbeinküste Rückenwind, nachdem Austria-Legende Toni Polster seiner Nation kürzlich noch die EM-Reife abgesprochen hatte. Für die Hausherren waren am Mittwochabend (17.10.07) Sanel Kuljic (30. Minute), Andreas Ivanschitz (54.) und Joachim Standfest (74.) erfolgreich. Die beiden Treffer für die Elfenbeinküste erzielte Chelsea-Stürmer Didier Drogba (64./90.).
Niederlage für die Schweiz
Der Schweizer Stephan Lichtsteiner (l.) im Duell mit DaMarcus BeasleyDie Schweiz, Mitausrichter der Fußball-Europameisterschaft 2008, kassierte hingegen in Basel eine Niederlage. Das Team von Trainer Jakob Kuhn verlor durch einen Treffer von Bob Bradley (86.) mit 0:1 (0:0) gegen die USA. Für die nach vielen enttäuschenden Tests lange Zeit angeknackste Stimmung ist das Resultat ein herber Rückschlag: Vor vier Tagen hatten die Eidgenossen noch einen 3:1-Sieg über Österreich erzielt und sich endlich auf dem richtigen Weg gewähnt.
- Schade Österreich braucht einen anderen Trainer, aber am 17.11 spielet Österreich gegen die sicher bösen Engländer.. befürchte Schlimmes für Österreich
Glückwunsch in die Alpenrepublik, jetzt fangen die anderen an !?
Vlt hätten die beiden Ausrichter ne Auswahlmannschaft stellen sollen und nur einen Gruppenkopp den Fussball-Nationen wegschnappen sollen
EURO 2008: Schwere Kritik von FPÖ an Platter
Schwere Kritik an Innenminister Platter übte am Mittwoch FPÖ-Chef Strache. Die bisher für die EURO 2008 präsentierten Sicherheitskonzepte wiesen "grobe Versäumnisse" und "schwere Mängel" auf. Josef Wagenthaler, Vertreter der Freien Exekutiv Gewerkschaft (FEG): "Die Kollegen sind extrem verunsichert, die Situation ist chaotisch. Ich bin schon so weit, dass ich sage: Verweigert den Dienst!"
Wien.- Die von der FPÖ präsentierte Liste an Unerledigtem ist lang: Mangelhafte, veraltete oder gar nicht vorhandene Ausrüstung und Ausstattung, die nach wie vor ungeklärte Frage nach der Unterbringung und Verpflegung der Beamten, fehlende Sonder-Budgets, keine Regelung der Einsatz- bzw. Ruhezeiten. Anstatt effizienter Vorbereitungsmaßnahmen auf die Fußballeuropameisterschaft würden seitens des Innenministeriums (BMI) "lediglich unzureichende Beschwichtigungsversuche" präsentiert, die die anstehenden Probleme "offensichtlich herunterspielen", heißt es in einem Positionspapier der freiheitlichen Personalvertreter.
"Wir müssen uns Ausrüstung aus Deutschland ausborgen", klagte Wagenthaler im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien. "Es ist ein Wahnsinn, was sich in der Szene mittlerweile abspielt, selbst bei Meisterschaftsspielen wird von gewaltbereiten Fans alles kurz und klein geschlagen. Und wir stehen hilf- und machtlos daneben." Werner Herbert von der Aktionsgemeinschaft Unabhängiger und Freiheitlicher (AUF) stieß ins selbe Horn: "Der Hut brennt. Es gibt zwar viele Besprechungen und meterhohe Protokollstöße - aber das ist alles ohne konkrete Inhalte. Keiner kennt sich mehr aus. So wird die Exekutive verheizt."
Strache forderte, dass Platter sein "Hinhalteprogramm" beendet, "rasch ein Konzept vorlegt" und "die Mängel umgehend beseitigt". "Das Gewaltpotenzial der Hooligans wird von den Medien ernst genommen, aber im Innenministerium schieben sie das alles zur Seite", so der FPÖ-Chef. AUF und FEG behält sich sogar rechtliche Schritte vor, sollten Beamte "aufgrund einer offensichtlichen Fehleinschätzung des BMI" zu Schaden kommen.
Die FPÖ will nun mit einer "Anfragenflut" im Parlament den Innenminister zum "Umdenken" bewegen. Strache: "Wir können die Beamten doch nicht ins Feuer schicken und sie nicht ausreichend schützen." Für die im EURO 2008-Einsatz stehenden Polizisten fordern die freiheitlichen Gewerkschafter darüber hinaus eine einmalige "Geldbelohnung" in der Höhe von 500 Euro.
Quelle: APA
Das Taschen-Klo macht jeden Fußball-Fan froh
Mit dem sogenannten "Roadbag" sollen sich Fans Erleichterung verschaffen
Wien - Die eigene Mannschaft drückt auf den Führungstreffer, nur mehr 20 Minuten sind zu spielen.
Der eigene Sitzplatz hat jedwede Berechtigung verloren und wird dankbar als erhöhter Aussichtspunkt missbraucht, um das Geschehen am Spielfeld besser in den Überblick zu bekommen.
Die Stimmung im mit zehntausenden Menschen vollgefüllten Stadion schwappt über, gerade eben setzen sich unsere Jungs wieder in der gegnerischen Hälfte und...
..die Biere...
...ausgerechnet jetzt machen sich die zur Beruhigung genehmigten Biere bemerkbar. Die Blase drückt auf das Unanständigste und nur mit Mühe kann man das in Bälde Unvermeidbare zurückhalten.
Wer kennt diese Situation nicht? Ausgerechnet im spannendsten Moment eines Fußball-Matches macht einem der eigene Körper einen Strich durch die Rechnung.
Denn eines ist klar: Sobald man sich auf dem Weg zur Toilette macht, kann man sich sicher sein die beste und wahrscheinlich auch noch entscheidende Szene im Spiel zu verpassen.
Horror-Szenario zu Ende?
Zumindest für Männer könnte dieses Horror-Szenario in Zukunft und auch schon bei der EURO 2008 der Geschichte angehören.
Denn der ÖFB-Merchandising-Partner Mitraco will bei der Europameisterschaft ein Taschen-WC namens "Roadbag" anbieten.
Dies ist ein 12 x 28 cm (zusammengelegt 7 x 12 cm) großer Plastik-Beutel in dem man(n) sich erleichtern kann. Der Ring-Durchmesser beträgt 5,5 cm.
Mit dem Superabsorber gegen Urin
Damit es dabei zu keiner Sauerei kommt, enhält der Innenbeutel einen sogenannten Superabsorber (chemisch: Polymerkristalle). Dieser bindet bis zu 700 ml Urin und verdichtet ihn zu einem festen Gel.
Der ganze Vorgang soll laut Hersteller-Homepage ohne Hautkontakt, hygienisch und geruchlos vonstatten gehen. Das "fertige Päckchen" kann einfach im Restmüll entsorgt werden.
Nur für Fan-Meilen?
In erster Linie ist der "Roadbag" für die Fan-Meilen gedacht. Dadurch sollen die Parkanlagen in den Public-Viewing-Zonen geschont werden.
Kreativen Fußball-Fans steht allerdings auch ein Einsatz im Stadion sicher nichts im Wege. Denn wer bengalische Feuer und Stinkbomben auf die Tribüne bekommt, sollte auch ein Taschen-WC vor keine allzu großen Probleme stellen.
Vorratspaket für durstige Gesellen
Auch durstige Gesellen müssen sich keine Sorgen machen: Auf der Hersteller-Homepage kann man neben einem Probierpaket auch ein Vorratspaket mit 30 Stück bestellen.
Da kann man(n) sich dann schon das eine oder andere zusätzliche Krügerl genehmigen ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen.
Quelle: Sport1.at
Quelle: Mittellandzeitung, 5.11.2007
«Im Stadion sollte es keinen Alkohol mehr geben»
Beat Hensler Der oberste Polizist über die Euro 08, gewalttätige Fans und die verbesserte Bekämpfung von Randalen bei Sportveranstaltungen
Beat Hensler ist Kommandant der Luzerner Kantonspolizei und Präsident der Schweizerischen Konferenz der Polizeikommandanten (KKPKS). Mit der MZ sprach der oberste Polizist des Landes über die Vorbereitungen zur Fussball-Europameisterschaft und den Umgang mit betrunkenen Fans.
MARTIN REICHLIN
Die Wahlen und die Wahlkampfhysterie sind vorüber. Die Diskus
sion rund um die Ausschreitungen vom 6. Oktober, als Randalierer den SVP-Aufmarsch in Bern verhindern wollten, ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Was lief aus polizeilicher Sicht schief?
Beat Hensler: Das muss zuerst die Berner Polizei analysieren. Es wäre nicht redlich, wenn ich nun von Luzern aus Kritik üben würde, ohne überhaupt dabei gewesen zu sein.
Und was können Sie sagen, ohne Ihre Kollegen zu kritisieren?
Hensler: Dass solche Situationen grundsätzlich auch in Zürich, Basel oder Luzern entstehen können. Wir müssen also die richtigen Schlüsse ziehen, damit die gleichen Fehler kein zweites Mal geschehen. Solche Diskussionen finden immer wieder auf verschiedenen Ebenen statt, auch im Kreis der KKPKS.
Wo liegen die Hauptprobleme bei politischen Grossveranstaltungen in den Stadtzentren?
Hensler: In den Stadtzentren, in den engen, verwinkelten Gassen, ist es extrem schwierig, eine Eskalation wie in Bern zu verhindern. Es müsste deshalb darum gehen, solche Veranstaltungen gar nicht in die Innenstädte zu lassen. Das ist aber, rein geografisch, nicht überall im gleichen Masse möglich. Wenn also die Polizei dennoch einen solchen Einsatz in der Innenstadt durchführen muss, ist das äusserst personalintensiv. Denn die kleinen Gruppen von Randalierern, die zwar kein Veranstalter willkommen heisst, die aber trotzdem vielfach auftauchen, finden dort ein ideales Gelände für ihren Guerilla-Krieg.
Sollten solche Politanlässe also gar nicht mehr bewilligt werden?
Hensler: Das ist ein politischer Entscheid. Es gilt jeweils das verfassungsmässige Recht der Meinungsäusserungsfreiheit gegen die Sicherheitsrisiken abzuwägen. Zudem ist in der Regel eine bewilligte Demonstration sinnvoller, da sie besser zu steuern ist. Eine unbewilligte Demo, die trotzdem stattfindet, ist schwer zu kontrollieren.
Wieso werden militante Gruppen wie der«Schwarze Block» nicht isoliert, bevor sie sich unter die friedlichen Demonstranten mischen können?
Hensler: Auch hier ist die Meinungsäusserung von grosser Bedeutung. Davon machen die grossteils friedlichen Demonstranten zu Recht Gebrauch. Dagegen steht oft die übermässige Nutzung des öffentlichen Grundes, zum Beispiel durch eine unbewilligte Nachdemo am 1. Mai in Zürich. Die Polizei muss dabei nach dem Prinzip der Verhältnismässigkeit abwägen, ob nun die Störung der öffentlichen Ordnung durch die militanten Demonstranten schwer genug ist, um einen Eingriff in deren Meinungsäusserungsfreiheit zu rechtfertigen.
Können Hunderte Randalierer überhaupt gestoppt werden?
Hensler: Können vielleicht schon. Aber eben: Zu welchem Preis? Wie viel Personal will man einsetzen, um Sicherheit und Ordnung herzustellen? Personal, das wir – anders Deutschland – nicht haben. Und wie hoch ist der «ideologische Preis» des Eingriffs in die Grundrechte? Diesen Entscheid müssen zuerst die Politiker bei der Erteilung der Bewilligungen treffen. Und dann der «arme Cheib» von Einsatzleiter, der die Lage vor Ort zu beurteilen hat. Hinterher ist man dann immer gescheiter und sieht, wie wohl im Fall von Bern, dass die Lagebeurteilung vielleicht falsch war.
Wie sieht es bei Sportveranstaltungen aus? Dort sind ja nicht im gleichen Masse verfassungsmässige Rechte betroffen.
Hensler: Richtig. Aber auch dort muss eine Güterabwägung stattfinden. Wie vor gut einer Woche, nach dem Spiel Luzern - St. Gallen. Da standen wir vor der Frage, ob wir wegen 100 Randalierern 400 St.-Gallen-Fans einkesseln sollten – und damit 300 anständige Leute in ihrer persönlichen Freiheit einschränken. Ist eine gewalttätige Gruppe jedoch gross und homogen genug, kann eine Einkesselung durchaus das richtige Mittel sein. Wie vor einigen Jahren im Bahnhof Altstetten, als die Zürcher Polizei den Extrazug der Basler Fans blockierte.
Sie sprechen von fehlendem Personal. Die Schweiz hat 16 000 Polizisten: Sind das zu wenige?
Hensler: Die reichen schlicht nicht aus. In unseren Analysen kamen wir zum Schluss, dass allein für die Grundversorgung, also die täglichen Aufgaben der Polizei, rund 1000 Beamte fehlen. Darüber hinaus fehlen uns aber vor allem Reserven.
Reserven wofür?
Hensler: Für ausserordentliche Situationen und die «Schwergewichtsbildung». Dafür haben wir in der Schweiz niemanden. Bei Anlässen wie dem WEF wird das überbrückt, indem man die Polizei- korps in den Kantonen ausdünnt und die Leute nach Davos schickt. In der Erwartung, dass es im Rest der Schweiz ruhig bleibt. Nun kommt aber die Euro 08 – und plötzlich funktioniert das Prinzip nicht mehr, weil die Euro im ganzen Land stattfindet.
Wie überstand denn die deutsche Polizei die Weltmeisterschaften ohne komplette Überlastung?
Hensler: Deutschland hat für solche Situationen die «Bereitschaftspolizei». Die macht nichts anderes, als Schwergewichte zu bilden. Wenn also in Stuttgart ein Fussballspiel stattfindet, werden Hundertschaften von Bereitschaftspolizisten abgestellt, ohne dass in der Grundversorgung Löcher entstehen. Alleine das Bundesland Baden-Württemberg, das mit der Schweiz vergleichbar ist, hat dafür 4000 Beamte.
Und so viele hätten Sie natürlich auch gerne.
Hensler: So weit gehe ich nicht. Gewisse Aufgaben werden ja in der Schweiz, nach dem Willen des Bundesrates, von der Armee übernommen. Zudem haben wir andere Rahmenbedingungen als unsere Nachbarn. In Deutschland dürfen zum Beispiel Distanzwaffen wie Gummischrot oder Tränengas nur mit Einwilligung des Innenministers eingesetzt werden. Das heisst, die Polizei muss fast alles in so genannter «Kragenarbeit», Mann gegen Mann, erledigen und braucht darum mehr Personal. Deshalb würde ich sagen, die Wahlkampf-Aussage der CVP, dass wir insgesamt 3000 Polizisten mehr brauchen, stimmt gar nicht schlecht.
Wo wären diese Polizisten angesiedelt? In einer eidgenössischen Bereitschaftspolizei?
Hensler: Eine Bundessicherheitspolizei wäre politisch kaum realisierbar. Dazu pochen die Kantone zu stark auf ihre polizeiliche Hoheit. Aber man könnte die Beamten auf die 26 Polizeikorps verteilen, mit der Verpflichtung, dass die Kantone bei Bedarf jederzeit ein entsprechendes Kontingent bereitzustellen hätten. Für Luzern wären das umgerechnet 75 Polizisten.
Wieso wurde das nicht schon lange verwirklicht?
Hensler: Weil die Kantone das nötige Personal nicht zur Verfügung stellen. Und weil wir, sobald es um die Finanzierung geht, mitten in der politischen Diskussion um die Ressourcenverteilung stecken.
Was kosten denn 3000 Polizisten?
Hensler: In Luzern rechnen wir pro Polizist mit rund 100 000 Franken jährlich. Die Aufstockung würde also etwa 300 Millionen kosten.
Fehlende Polizisten zum Trotz wird derzeit von allen Seiten versichert, die Vorbereitungen für die Euro 08 seien auf Kurs – dabei hat die Schweiz bis heute nicht mal die eigenen Hooligans im Griff. Aus dem Verband der Polizeibeamten ist deshalb zu hören, es herrsche Angst vor der anstehenden «Kragenarbeit» bei Fanausschreitungen. Werden wir im Sommer unser blaues Wunder erleben?
Hensler: Nein. Wir haben zum grossen Teil noch falsche Vorstellungen von dem, was auf uns zukommt, aber ein «blaues Wunder» wird es nicht geben. Ich verstehe jedoch die Haltung des Polizeibeamtenverbandes, der ja vor allem die Stimmen jener Polizisten aufnimmt, die sich Sorgen machen. Schliesslich führen wir zum ersten Mal ein solches Turnier durch und alle, auch ich, spüren ein gewisses «Kribbeln».
Was meinen Sie mit falschen Vorstellungen?
Hensler: Viele Leute gehen noch von den Erfahrungen mit den Super-League-Spielen aus. Dort entsteht der Ärger rund um die Stadien und die Bahnhöfe und dauert vielleicht eine gute Stunde, bis der Extrazug mit den Auswärtigen wieder abfährt. Das wird an der Euro anders sein. Erstens wird Betrieb bis tief in die Nacht herrschen. Und zweitens, das zeigte die WM, werden die Probleme nicht in den Stadien, sondern in den Innenstädten und Public-Viewing-Zonen auftreten. Dort sammeln sich jene Fans, die mit der Hoffnung anreisen, auf dem Schwarzmarkt noch ein Ticket zu erwischen. Wenn das nicht klappt, gehen sie in die Stadt, trinken womöglich Alkohol und machen Probleme. Das sind wir uns nicht gewöhnt.
Die Uefa verbietet den Ausschank von Alkohol in den Stadien. Wird es darüber hinaus weitere Einschränkungen geben?
Hensler: Das wäre sicher sinnvoll, liegt aber in der Kompetenz der Gemeinden. Die könnten zum Beispiel verfügen, dass rund um die Stadien und Fanzonen kein Schnaps und nur Leichtbier verkauft werden darf. In Basel und Zürich wurden entsprechende Versuche bereits unternommen. Aber machen wir uns keine Illusionen: Der Engländer, der sich volllaufen lassen will, schafft das auch.
Welche zusätzlichen Massnahmen werden noch diskutiert?
Hensler: Ganz entscheidend wird sein, ob die Fans noch am gleichen Tag wieder in den Charterflug steigen und nach Hause gehen können. Viele Besucher werden nicht hierbleiben wollen und haben auch gar kein Geld für ein Hotelzimmer. Wenn diese Leute die ganze Nacht warten müssen und herumlungern, entstehen nur neue Probleme. Die temporäre Aufhebung des Nachtflugverbotes wird deshalb intensiv diskutiert.
Wie bereiten Sie ihre Beamten auf mögliche Einsätze in den Fanzonen vor? Dort können Sie ja nicht mit Gummischrott und Wasserwerfer auffahren.
Hensler: Eher weniger. Deshalb werden in den «Host-Cities» die Polizisten mit speziellen Trainings vorbereitet und die Euro-Abläufe getestet. In Genf geschah das beim Länderspiel Schweiz - Holland, in Basel während des Spiels gegen die USA. Zürich dafür wird den Match FCZ - Basel nutzen. Wie gross die Risiken an der Euro tatsächlich werden, hängt aber stark davon ab, wer sich qualifiziert und welche Länder aufeinandertreffen. Und davon, wie viele gewaltbereite Leute tatsächlich kommen.
Vor einer Woche mischten bei Randalen in Basel sogar Schläger aus Ostdeutschland mit. Ihr Ziel muss demnach sein, Randalierer schon in der Heimat «festzunageln», sodass sie gar nicht zu uns kommen.
Hensler: Nationen, die ihre Fans gut kennen, wie Deutschland oder England, werden mit den bekannten Randalierern Kontakt aufnehmen oder sie mit Ausreisebeschränkungen belegen. Das wird aber nicht überall gleich gut funktionieren, weil vor allem die Länder in Osteuropa ihre Szenen noch nicht so gut im Griff haben. Jene Chaoten, die trotzdem kommen, versuchen wir deshalb, an der Grenze abzufangen oder sie mit ausländischen Szenekennern an den Spielorten ausfindig zu machen.
Von wie vielen ausländischen Beamten werden Sie unterstützt?
Hensler: Das hängt wiederum davon ab, welche Länder sich qualifizieren. Wir müssen bestimmt von Bereitschaftspolizisten aus Deutschland und Frankreich unterstützt werden. Ziel unserer 3-D-Strategie aus Dialog, De-Eskalation und Durchgriff ist es aber, potenzielle Ruhestörer schon frühzeitig mit zivilen oder uniformierten Beamten aus der Heimat anzusprechen.
Wem werden die ausländischen Polizisten unterstellt sein?
Hensler: Den kantonalen Polizeikommandos. Die «Spotter» und Szenekenner werden dabei in Zivil arbeiten und keine hoheitlichen Befugnisse haben. Dann wird es gemischte, uniformierte Patrouillen geben, zum Beispiel zwei englische «Bobbies» begleitet von zwei Basler Kantonspolizisten. Aber auch dort liegt die Verantwortung bei den Schweizern.
Wie gross wird der Aufmarsch gewaltbereiter Fans sein?
Hensler: Das wissen wir heute noch nicht.
Muss denn damit gerechnet werden, dass die Fans gewaltbereiter sind als noch an der WM in Deutschland?
Hensler: Um verlässliche Aussagen zu machen, müssen grössere Zeiträume in Betracht gezogen werden – und da gibt es meiner Meinung nach Wellenbewegungen. Was in den 80er-Jahren in England abging, war viel schlimmer als die Ausschreitungen, die wir heute erleben.
Seit diesem Jahr hat die Polizei ein neues Instrument gegen Randalierer in der Hand, das «Hooligangesetz». Wie sind Ihre ersten Erfahrungen mit der «Hooligandatenbank» und «Rayonverboten»?
Hensler: Im Moment stellen wir fest, dass das Gesetz vor allem präventiv wirkt. Es gibt aus der Szene Hinweise, dass die Chaoten Schiss haben, in der Datenbank zu landen. Die wollen sich kein Rayonverbot einhandeln, das dann auch während der Europameisterschaft gelten würde. Wir konnten aber niemanden rückwirkend mit einem Verbot belegen, sondern mussten abwarten, bis tatsächlich etwas geschieht. Mittlerweile haben wir in Luzern 20 Rayonverbote ausgesprochen und die halten. Rayonverbote sind aber nur ein Instrument, intensivere Fanarbeit ein anderes.
Sie sorgten im Juni für Aufmerksamkeit, als Sie Bilder von fünf Fussball-Chaoten im Internet publizierten. Werden Sie das wieder tun?
Hensler: Ja, wir werden das, wenn nötig, wieder machen. Aktuell sind wir dabei, die Bilder der Ausschreitungen nach dem St.-Gallen-Match zu prüfen, und werden eventuell wieder eine Internetfahndung lancieren.
Sollte man Randalierer generell öffentlich an den Pranger stellen?
Hensler: Nein. Ich bin ein Gegner des Prangers. Das ist Mittelalter. Was wir machten, war eine Öffentlichkeitsfahndung. Das bedingt eine gewisse Schwere des Delikts, zum Beispiel Steinwürfe gegen die Polizei. Zudem müssen die traditionellen Fahndungsmethoden ausgeschöpft sein. Wir wollen nicht am Tag nach einem Spiel einfach unzählige Bilder ins Netz stellen. Natürlich haben vor allem jene Leute, die nach unserem Vorgehen am lautesten applaudiert haben, den Pranger im Kopf. Unser Hauptziel ist aber, mutmassliche Straftäter, die wir mit den ordentlichen Methoden nicht finden, zur Rechenschaft zu ziehen.
Glauben Sie, dem verbreiteten Phänomen der «Schläger aus Langeweile», also Leuten, die den Kick suchen, mit Internetfahndung und Datenbank beizukommen?
Hensler: Ich glaube schon. Randalierer und Schläger nutzen ja die Anonymität der Masse. Wenn ich die mittels Internet oder Datenbank aus der Menge rausholen kann, sodass sie riskieren, am Montag nicht mehr zur Arbeit gehen zu dürfen, dann überlegen sie es sich vielleicht noch mal, ob sie den Stein nun tatsächlich werfen wollen.
Wo gibt es noch Verbesserungs-potenzial in der Behandlung des Schläger-Problems?
Hensler: Ich sehe drei Bereiche, wo Verbesserungspotenzial besteht. Erstens: beim Alkoholkonsum. In und um die Stadien sollte es keinen Alkohol mehr geben. Zumindest bei den kritischen Spielen würde das die Situation sicher verbessern – nur schon, weil man mit den Leuten wieder reden könnte. Heute sind diese angeblichen Fans manchmal so voll, dass sie zu keinem Gespräch mehr fähig sind. Zweitens: De-Anonymisierung. Mit Szenekennern, Fanbetreuern, aber auch technischen Mitteln wie Kameras oder biometrischen Anlagen zeigt man potenziellen Chaoten, dass man sie kennt und sie sich nicht verstecken können. Und drittens: die Personalsituation. Das heutige Regime belastet die Korps unglaublich stark.
Mit dem Superabsorber gegen Urin
Damit es dabei zu keiner Sauerei kommt, enhält der Innenbeutel einen sogenannten Superabsorber (chemisch: Polymerkristalle). Dieser bindet bis zu 700 ml Urin und verdichtet ihn zu einem festen Gel.
Der ganze Vorgang soll laut Hersteller-Homepage ohne Hautkontakt, hygienisch und geruchlos vonstatten gehen. Das "fertige Päckchen" kann einfach im Restmüll entsorgt werden.
Bäh...da soll ich dann während des Spiels reinpinkeln???
Vor den anderen Fans?
Ecklig!
Alles anzeigenQuelle: Mittellandzeitung, 5.11.2007
«Im Stadion sollte es keinen Alkohol mehr geben»
Beat Hensler Der oberste Polizist über die Euro 08, gewalttätige Fans und die verbesserte Bekämpfung von Randalen bei Sportveranstaltungen
Beat Hensler ist Kommandant der Luzerner Kantonspolizei und Präsident der Schweizerischen Konferenz der Polizeikommandanten (KKPKS). Mit der MZ sprach der oberste Polizist des Landes über die Vorbereitungen zur Fussball-Europameisterschaft und den Umgang mit betrunkenen Fans.
MARTIN REICHLIN
Da freut man sich richtig auf die EM
"Österreichs Negativismus macht mich traurig"
Wien – Berti Vogts hat als Spieler 419 Liga-Spiele für Mönchengladbach bestritten, eine Welt- und eine Europameisterschaft gewonnen. Letzteres ist dem 60-Jährigen auch als Trainer gelungen. Ein Mann, der weiß wovon er spricht.
Für „Österreich am Ball“ gastiert der Deutsche am Montagabend in Eisenstadt. Dort will er die österreichischen Fans von ihrem „Negativismus“ vor der EURO 2008 abbringen. Bei Sport1 spricht der 96-fache Internationale und aktuelle Teamchef Nigerias über das ÖFB-Team, den modernen Fußball und seine Erwartungen von der EM.
Berti Vogts über...
...schlechte Stimmung in Österreich
Ich bin traurig über den Negativismus, der in Österreich herrscht. Gerade junge Spieler haben ein großes Problem, wenn sie sich nach jedem Spiel mit Negativem beschäftigen müssen. Da muss Deutschland ein Vorbild sein. Vor der WM 2006 wurde das DFB-Team im eigenen Land durchwegs positiv beurteilt. In Österreich hätte ich mir mehr Vorfreude erwartet. Aber ich bin sicher, dass die Mannschaft ein gutes Turnier spielen wird. Die Fans werden sie tragen.
...die Vorbereitung
Eine optimale Vorbereitung ist das Allerwichtigste. Sie hat nämlich jetzt schon begonnen. Die Fans müssen sich vor Augen halten, dass die aktuelle Mannschaft nicht jene ist, die im Juni zu sehen sein wird.
...Österreichs junge Spieler
Aus der Distanz betrachtet, hat es Hickersberger nicht einfach. Doch er hat einige talentierte junge Spieler. Martin Harnik etwa, ist ein sehr schneller und aggressiver Kicker, der den Sprung sicher schaffen wird. Ganz allgemein ist die Unbekümmertheit der Jungen wichtig. Sie dürfen auch Fehler machen. Jedoch darf nicht der Fehler gemacht werden, dass zu viele Junge eingesetzt werden – die Balance muss einfach stimmen. Ich sehe es bei meinem Job in Nigeria. Die U17 ist Weltmeister geworden und schon wird gefordert, dass ich sie ins A-Team einbaue. Aber ich kann doch nicht einen 17-Jährigen gegen Drogba aufstellen. Die große Frage ist: Welche Spieler halten dem Druck bei der EM stand? Dazu braucht es freche Spieler.
...den Mangel an Führungspersönlichkeiten
Leitfiguren können nicht geschaffen werden, sie müssen sich selbst in den Vordergrund spielen. Es müssen sich Persönlichkeiten vor das Team stellen. Spätestens im Trainingslager vor der EM werden sich echte Leader herausbilden. Doch ein Führungsspieler alleine reicht nicht, es braucht drei Leader – im Idealfall der Tormann, ein defensiver Mittelfeldspieler und ein Stürmer. Zudem muss sich eine echte Gemeinschaft bilden. Das Wort „ich“ würde ich im österreichischen Nationalteam verbieten.
...seine sportlichen Erwartungen von der EURO 2008
Während eine Weltmeisterschaft erst ab dem Achtelfinale so richtig beginnt, gibt es bei einer Europameisterschaft keine schwachen Teams mehr. Ich erwarte mir, dass 2008 mit viel Tempo und Aggressivität gespielt wird. Wir werden sehr gut organisierte Teams sehen. Ich halte es durchaus für möglich, dass am Ende wieder ein Außenseiter das Rennen macht. Wobei Deutschland der Top-Favorit ist. Das Team hat sich nach der WM sehr gut weiterentwickelt.
...den modernen Fußball
Klinsmann legt jeglichen Wert auf modernen Fußball. Sein Weg wird der, der modernen Trainer sein. Von ihm sind viele Einflüsse gekommen, die ich auch schon vor hatte – nur damals war die Zeit noch nicht reif. Der Fußball kann alleine nicht mehr existieren. Deshalb werden auch Elemente aus dem American Football oder dem Basketball übernommen. Die Wissenschaft muss benutzt und eingesetzt werden. Sie muss uns helfen optimale Werte zu bekommen. Zum Thema Taktik: Alle sagen, dass die Viererkette neu ist. Die Engländer haben schon 100 v. Chr. mit einer Viererkette gespielt. Das neue System ist, dass Überzahl am Ball geschaffen wird. Man muss die Räume eng machen, um sie dann zu öffnen.
...eine neue Spielergeneration
Es kommt eine ganz andere Generation von Spielern nach. Denen reicht es nicht, wenn man ihnen sagt, dass sie Fehler machen. Sie sind mit den Medien groß geworden, also müssen diese auch dazu verwendet werden, um ihnen ihre Fehler im Spiel vor Augen zu führen. Außerdem werden die jungen Spieler heutzutage von Managern und Anwälten geleitet. Bevor ich einen Spieler verpflichten kann, muss ich erst vier Gespräche mit irgendwelchen Anwälten führen.
...die Forderung nach einer Legionärs-Beschränkung
Die Legionärs-Beschränkung muss kommen! Ich habe schon vor 15 Jahren gefordert, das pro Mannschaft zumindest sechs Inländer auf dem Platz stehen. Da hätte doch auch die FIFA rechtzeitig daran denken müssen. Es darf nicht sein, dass eine Mannschaft mit elf Ausländern aufläuft. Wie lange machen die Fans da noch mit? Die FIFA muss in Verbindung mit den Menschenrechten und der EU zu einer Lösung kommen. FIFA-Boss Blatter kämpft für den Fußball und weiß genau, wovon er spricht. Selbstverständlich hängt diese Problematik mit dem Bosman-Urteil zusammen. Es wäre wohl besser gewesen, wenn man Bosman einfach 10 Millionen gegeben hätte. Aber dann wäre wahrscheinlich kurz darauf ein anderer gekommen...
Quelle: Sport1.at
Erfolg der UEFA gegen illegalen Verkauf von Hospitality-Tickets
Das Landgericht München hat es einem nicht autorisierten Händler von Hospitality-Paketen untersagt, Eintrittskarten für die UEFA EURO 2008™ und VIP-Hospitality-Pakete mit solchen Eintrittskarten zu vertreiben.
Für die UEFA ist die einstweilige Verfügung des Münchner Gerichts mit Blick auf das bevorstehende Turnier von höchster Bedeutung. Leider werden derzeit weitaus mehr Eintrittskarten bzw. Hospitality-Pakete angeboten, als tatsächlich verfügbar sind. Solche Angebote sind insbesondere im Internet, in Internetauktionen oder in Werbefaxen und -anrufen erhältlich.
Die Entscheidung des Gerichts kommentierte Gianni Infantino, Stellvertretender UEFA-Generalsekretär und für juristische Belange zuständiger Direktor, wie folgt:
"Wir haben Hinweise darauf, dass derzeit mehrere tausend gefälschte Angebote und Auktionen von nicht autorisierten Händlern im Umlauf sind, die darauf spekulieren, an Eintrittskarten zu kommen, die es gar nicht gibt. Übertrieben hohe Eintrittskarten- oder Hospitality-Preise sind keine Garantie dafür, dass die Ware auch geliefert wird, und Fans sollten lieber keine Eintrittskarten von inoffiziellen Verkäufern erwerben, da sie so nur eine Enttäuschung riskieren."
Die UEFA empfiehlt allen Interessenten nichtoffizielle Quellen zu meiden und im Zweifelsfall die Rubrik "Eintrittskarten - FAQ" (Häufig gestellte Fragen) auf uefa.com*-*UEFA EURO 2008â„¢ zu konsultieren, auf der auch ein Online-Kontaktformular erhältlich ist.
Die Hospitality-Pakete für die UEFA EURO2008™ werden ausschliesslich über die UEFA und die exklusive Verkaufsagentur IMG verkauft.
oefb.at
2500 Extrazüge an der EURO 2008
Gut ausgebautes ÖV-Angebot für die Fans. (KEYSTONE)
Während der EURO 2008 werden in der Schweiz 2500 Extrazüge eingesetzt, teilweise rund um die Uhr. In Österreich sind es gemäss SBB-Sprecherin Michèle Bamert 1500 Sonderzüge.
Im Schweizer Fernverkehr wird das Angebot um 400 Extrazüge erweitert. Das bedeutet, dass es an den Spieltagen bis 150 Minuten nach Spielende Verbindungen in alle grösseren Schweizer Städte gibt. Angepasst wird auch das Angebot im Regionalverkehr. In Basel und Zürich verkehren an allen 23 EM-Tagen Züge rund um die Uhr.
Matchticket gleichzeitig ÖV-Billet
In Genf wird dies nur an den Spieltagen der Fall sein. In Bern wird an den Spieltagen die Betriebsdauer der S-Bahn verlängert; ausserdem kann das Busnetz Moonliner genutzt werden. Jedes EM-Matchticket gilt gleichzeitig als 36-Stunden-Billet für den öffentlichen Verkehr. (si/pg)
Berti Vogts über...
...schlechte Stimmung in Österreich
Da muss Deutschland ein Vorbild sein. Vor der WM 2006 wurde das DFB-Team im eigenen Land durchwegs positiv beurteilt.
Musikalische Höhepunkte in Luzern
Montag, 26. November 2007
http://del.icio.us/post
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Beste Unterhaltung ist geboten, wenn am Sonntag im Kultur- und Kongresszentrum Luzern am Ufer des Vierwaldstättersees die Auslosung für die Endrunde der UEFA EURO 2008™ vorgenommen wird.
Zeremonie
Bei dieser Zeremonie, die um 12 Uhr MEZ beginnt, wird es auch musikalische und künstlerische Einlagen geben. Für die Höhepunkte sorgen der spanische Star-Tenor José Carreras und die Wiener Sängerknaben. Das Leitmotiv des 52-minütigen Unterhaltungsprogramms lautet "Fußball trifft klassische Musik". Neben José Carreras und den Sängerknaben sorgen der Berner Bach-Chor, das ORF-Orchester und die Schweizer Alphornbläserin Eliana Burki für die künstlerische Umrahmung.
Präsentation
Ein weiterer Teil der Show ist die Präsentation des offiziellen Spielballs der UEFA EURO 2008™. Die Schweizer Schauspielerin Melanie Winiger und Rainer Pariasek, Moderator des österreichischen Fernsehens ORF, führen durch das Programm. Das Kultur- und Kongresszentrum Luzern wurde vom Architekten Jean Nouvel entworfen und gehört zu den modernen Wahrzeichen der Schweiz.
©uefa.com 1998-2007. Alle Rechte vorbehalten.
Und die Zermonie wird vom Schweizer Fernsehen auf HD Suisse in HDTV übertragen
Die Schweizer Schauspielerin Melanie Winiger und Rainer Pariasek, Moderator des österreichischen Fernsehens ORF, führen durch das Programm.
das wird peinlich! wenn der auch noch Englisch sprechen muss...
Der Kampf um die EURO-Tickets wird härter: Kontingent des ÖFB letzte kleine Hoffnung
- Lediglich 19-prozentiges ÖFB-Kontingent im Verkauf
- Nachfrage übersteigt das Angebot um ein Vielfaches
Mehr als 5.000 Euro sollen auf dem Schwarzmarkt bereits für Finalkarten verlangt werden. Die Ticketnachfrage für die EURO 2008 in Österreich und der Schweiz hat das Angebot nicht zuletzt aufgrund der limitierten Stadionkapazitäten um ein Vielfaches überstiegen. Viele österreichische Fans fürchten daher bereits vor der Endrunden-Auslosung in Luzern um ihre Chance, das größte Fußball-Ereignis im eigenen Land live im Stadion miterleben zu können.
Ein halbes Jahr vor der Eröffnung am 7. Juni 2008 in Basel ist der überwiegende Teil der Eintrittskarten verkauft. Lediglich das ca. 19-prozentige ÖFB-Kontingent für die Spiele der österreichischen Nationalmannschaft geht 2008 noch in den freien Verkauf. Die entsprechenden Modalitäten gibt der Fußball-Bund am 1. Jänner bei einem Neujahrsempfang bekannt. "Bis dahin können wir niemandem etwas versprechen, weil wir selbst noch nicht wissen, wie viele Tickets wir bekommen", erklärte ÖFB-Generalsekretär Alfred Ludwig.
9.000 bis 10.000 Tickets pro Spiel
Entscheidend ist die Berechnungsgrundlage der rund 19 Prozent, die dem ÖFB für die drei Gruppenspiele vertraglich zustehen. Von der Brutto-Kapazität des Ernst-Happel-Stadions in Wien (53.000) müssen noch Plätze für Presse, VIP und Hospitality abgezogen werden. Üblicherweise kalkuliert die UEFA in Netto-Kapazitäten, so dass dem ÖFB zwischen 9.000 und 10.000 Karten pro Spiel zufallen werden. Die genaue Zahl gibt die UEFA dem ÖFB erst am 18. Dezember im Rahmen eines eintägigen Ticket-Workshops in Wien bekannt. "Bis dorthin müssen wir zuwarten", betonte Ludwig.
Drei Säulen im Verkaufskonzept sind aber unumstößlich: Die Sieger der ÖFB-Gewinnspiele bekommen ebenso ihre Tickets wie die Topplatzierten in der sogenannten "Treueaktion". Dabei erhalten jene 100 registrierten Kunden, die seit November 2006 via Ö-Ticket die meisten Karten für ÖFB-Heimspiele bestellt haben, zwei Tickets für alle drei Gruppen-Spiele Österreichs. Die Plätze 101 bis 1.300 dürfen sich immerhin über zwei Karten für eine Partie freuen. Die entsprechende Fan-Rangliste soll am Freitag im Internet auf ÖFB - Österreichischer Fußballbund - Home veröffentlicht werden.
Außerdem ergehen je 20 Karten für die Österreich-Spiele an die 22 Bundesliga-Clubs (T-Mobile und Red Zac), die diese selbst an ihre treuesten Fans vergeben sollen. "Grundsätzlich haben wir aber den Ehrgeiz, möglichst viele Karten in den freien Verkauf zu bringen. Der Löwenanteil muss ans Publikum gehen", erklärte Ludwig. Denn zahlreiche österreichische Anhänger hatten bei der internationalen Ticket-Vergabe durch die Finger geschaut - obwohl 750 Karten je Spiel bevorzugt an Anrainer aus den Austragungsstädten Wien, Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck gegangen waren.
Warnung vor Fälschungen
Von Seiten der UEFA ist der Ticketverkauf abgeschlossen. Auch alle sogenannten "Follow my team"-Tickets, also Pakete für eine Mannschaft, sind vergeben. "Wir waren mehrfach überbucht", erinnerte EURO-2008-Geschäftsführer Martin Kallen. "Die Lotterie war in diesem Fall die fairste Möglichkeit." Die Gewinner sind bereits verständigt und erhalten ihre im Voraus bezahlten Tickets im Mai 2008. Die UEFA warnte zuletzt eingehend vor dem Erwerb von Karten oder Hospitality-Paketen über nicht autorisierte Händler. Laut UEFA-Angaben würden sich derzeit "mehrere tausend gefälschte Angebote" im Umlauf befinden.
Die Hospitality-Pakete sind ebenfalls ein Renner, auch wenn man dafür tief in die Tasche greifen muss. Mit Ende der Qualifikation in der Vorwoche waren bereits rund 72 Prozent der ca. 80.000 VIP-Karten im Wert zwischen 2.500 Euro und 16.000 Euro vergriffen, gab die UEFA auf ihrer Homepage bekannt. Aus 40 Ländern, darunter auch etwa den Virgin Islands, wurde geordert, für Salzburg, Basel, Zürich und Genf sind die Hospitality-Tickets ausverkauft. "Wir glauben, dass diese Pakete im April ausverkauft sein werden, das würde uns Einnahmen von rund 115 Millionen Euro bringen", gab Kallen auf uefa.com bekannt.
Sponsoren kriegen 14 Prozent der Tickets
Ein Drittel der insgesamt 1,05 Mio. Tickets für die 31 Spiele war in den freien Verkauf gegangen, 38 Prozent der Gesamtkapazität stehen den teilnehmenden nationalen Verbänden zu (je ca. 19 Prozent je Spiel). Ein dritter großer Brocken von fast 14 Prozent geht an offizielle Partner wie TV-Stationen und Sponsoren, die ihr Kontingent über Gewinnspiele an ihre Kunden weitergeben. Coca Cola etwa verteilt den Großteil seiner Karten im Rahmen des Gewinnspiels "Gewinne alle 90 Minuten". "Einige Tickets werden wir auch über den Handel verlosen", erklärte General Manager Frank van der Heijden. McDonald's verlost ebenfalls ein Kontingent von insgesamt 1.000 Tickets - ein letzter kleiner Hoffnungsschimmer für den österreichischen Fußball-Fan.
networld.at
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