WM-Vergabe 2018/2022

Briten ermitteln jetzt auch gg die FIFA

Blatter labert einen Stuss zusammen.

Er möchte die FIFA umgestalten

Zitat von spock

Wird schon Blatter wieder werden. Der Prinz hat ja nicht mal die komplette Unterstützung der arabischen Staaten, denke dass das rechnerisch kaum reichen wird.

Ich sag mal es reicht zu einem Achtungserfolg und Blatter wird erst im 2. Wahlgang gewählt.

Ich glaube noch nicht mal an den Achtungserfolg. Blatter wird direkt gewählt.

All diese Funktionäre aus den kleinen Ländern in denen 10.000 Euro richtig, richtig viel Geld sind, haben einfach keinerlei Interesse plötzlich wieder Economy zu fliegen. So lange so gewählt wird wie im Moment, wird da keiner auf die Umschläge vom Blatter verzichten wollen.

Wow klasse Thread, eben erst entdeckt. Da vermutet man seitenweise Schwachsinn und stößt unter anderem auf einen tollen Beitrag von Tom, der von ganz normalem Gastarbeiter-Dasein in Qatar berichtet, welches es teils zu besseren teils zu schlechteren Verhältnissen überall auf der Welt gibt. In den Medien wird ein sklavenähnliches Szenario dargestellt, bis zu 4.000 Tote stand irgendwo, das stimmt so sicher nicht, jeder der Gastarbeiter arbeitet dort aus freier, eigener Entscheidung, davon bin ich überzeugt und die Unfallgefahr bzw. -häufigkeit auf den Baustellen wird sich im internationalen Vergleich im Mittelfeld befinden.

Natürlich lassen sich die Kulturen und der allgemeine Lebensstandard nicht vergleichen, nur wer hat denn bei uns in den 70ern in den Fabriken und Gruben gestanden und sich die Nächte um die Ohren geschlagen zu einem "Hungerlohn"? Nicht nur der Kumpel von nebenan aus Bochum, in erster Linie waren (und sind) es Gastarbeiter aus Südeuropa.

Zurück zum Themer... Wer am besten geschmiert hat, durfte die nächste WM ausrichten, so war das in der Vergangenheit. Glaubt jemand ernsthaft, dass Bestechung, wenn es um richtig viel Geld geht, im Fall der FIFA tatsächlich etwas besonderes oder außergewöhnliches wäre? Es ist längst doch kein Geheimnis mehr, dass dort ein korrupter Mop wütet, da sind sich ja auch alle einig, die halbwegs bei klarem Verstand sind. Und natürlich muss auch die UEFA diese Machenschaften verteufeln, obwohl dort beizeiten sicherlich auch schon die ein oder andere Kuckucksuhr unter der Hotelzimmertür durchgeschoben wurde.

Man muss sich die Frage stellen, warum die ganze Aktion ausgerechnet jetzt zu diesem Zeitpunkt, obwohl die ganzen, kriminellen Machenschaften seit Jahrzehnten easy hätten aufgeklärt werden können. Wer steuert das ganze, wer hat welche Interessen, wer profitiert und wer verliert, wenn der Laden jetzt platt gemacht wird? Da sollte mal jeder selbst darüber nachdenken und sich eine Meinung bilden und es nicht von Spock vorgekaut bekommen.

Ist es vorstellbar, dass z.B. die WM 2018 alternativ in den USA oder einem anderem NATO-Staat ausgetragen wird? Wird dann das russische Team teilnehmen? Das sind die Fragen, die mich beschäftigen und nicht wer der nächste Präsident in dem Saftladen wird.

Sammy, da bin ich voll bei dir. Es geht um deutlich mehr als wer wird/ist Präsident.

Zitat von sammy77

Wow klasse Thread, eben erst entdeckt. Da vermutet man seitenweise Schwachsinn und stößt unter anderem auf einen tollen Beitrag von Tom, der von ganz normalem Gastarbeiter-Dasein in Qatar berichtet, welches es teils zu besseren teils zu schlechteren Verhältnissen überall auf der Welt gibt. In den Medien wird ein sklavenähnliches Szenario dargestellt, bis zu 4.000 Tote stand irgendwo, das stimmt so sicher nicht, jeder der Gastarbeiter arbeitet dort aus freier, eigener Entscheidung, davon bin ich überzeugt und die Unfallgefahr bzw. -häufigkeit auf den Baustellen wird sich im internationalen Vergleich im Mittelfeld befinden.

Natürlich lassen sich die Kulturen und der allgemeine Lebensstandard nicht vergleichen, nur wer hat denn bei uns in den 70ern in den Fabriken und Gruben gestanden und sich die Nächte um die Ohren geschlagen zu einem "Hungerlohn"? Nicht nur der Kumpel von nebenan aus Bochum, in erster Linie waren (und sind) es Gastarbeiter aus Südeuropa.

Ich würde dir dringend empfehlen den Report von Amnesty International zu dem Thema noch mal zu lesen...

https://www.amnesty.org/en/documents/MDE22/1570/2015/en/

Das einzige mit dem das nichts zu tun hat, sind Freiheit und freie Entscheidungen. Es ist im übrigen überall in den Emiraten das gleiche Thema.

Sammy, wir wissen dass du Putin geil findest.

Zitat von sammy77

Wow klasse Thread, eben erst entdeckt. Da vermutet man seitenweise Schwachsinn und stößt unter anderem auf einen tollen Beitrag von Tom, der von ganz normalem Gastarbeiter-Dasein in Qatar berichtet, welches es teils zu besseren teils zu schlechteren Verhältnissen überall auf der Welt gibt. In den Medien wird ein sklavenähnliches Szenario dargestellt, bis zu 4.000 Tote stand irgendwo, das stimmt so sicher nicht, jeder der Gastarbeiter arbeitet dort aus freier, eigener Entscheidung, davon bin ich überzeugt und die Unfallgefahr bzw. -häufigkeit auf den Baustellen wird sich im internationalen Vergleich im Mittelfeld befinden.

Natürlich lassen sich die Kulturen und der allgemeine Lebensstandard nicht vergleichen, nur wer hat denn bei uns in den 70ern in den Fabriken und Gruben gestanden und sich die Nächte um die Ohren geschlagen zu einem "Hungerlohn"? Nicht nur der Kumpel von nebenan aus Bochum, in erster Linie waren (und sind) es Gastarbeiter aus Südeuropa.

Zurück zum Themer... Wer am besten geschmiert hat, durfte die nächste WM ausrichten, so war das in der Vergangenheit. Glaubt jemand ernsthaft, dass Bestechung, wenn es um richtig viel Geld geht, im Fall der FIFA tatsächlich etwas besonderes oder außergewöhnliches wäre? Es ist längst doch kein Geheimnis mehr, dass dort ein korrupter Mop wütet, da sind sich ja auch alle einig, die halbwegs bei klarem Verstand sind. Und natürlich muss auch die UEFA diese Machenschaften verteufeln, obwohl dort beizeiten sicherlich auch schon die ein oder andere Kuckucksuhr unter der Hotelzimmertür durchgeschoben wurde.

Man muss sich die Frage stellen, warum die ganze Aktion ausgerechnet jetzt zu diesem Zeitpunkt, obwohl die ganzen, kriminellen Machenschaften seit Jahrzehnten easy hätten aufgeklärt werden können. Wer steuert das ganze, wer hat welche Interessen, wer profitiert und wer verliert, wenn der Laden jetzt platt gemacht wird? Da sollte mal jeder selbst darüber nachdenken und sich eine Meinung bilden und es nicht von Spock vorgekaut bekommen.

Ist es vorstellbar, dass z.B. die WM 2018 alternativ in den USA oder einem anderem NATO-Staat ausgetragen wird? Wird dann das russische Team teilnehmen? Das sind die Fragen, die mich beschäftigen und nicht wer der nächste Präsident in dem Saftladen wird.

Sehr gute Beitrag!!

95% Zustimmung-wobei historische Vergleiche naturgemäß immer ein wenig hinken.

Zitat von Norton51

Das einzige mit dem das nichts zu tun hat, sind Freiheit und freie Entscheidungen. Es ist im übrigen überall in den Emiraten das gleiche Thema.

Welche Freiheit meinst du? 37,5 Stunden Woche - 28 Tage Urlaub, sich in Gewerkschaften zu organisieren oder abends auf ein Bier in die Kneipe zu gehen? In Qatar arbeiten laut Wiki 1.6 Millionen Gastarbeiter bei gerade mal 230.000 Einwohnern (davon sind nur ca. 45.000(!) berufstätige Männer, die meisten davon beim Staat beschäftigt). Ein Qatari, z.B. als Lehrer verdient als Einstiegsgehalt 40x so viel wie ein Gastarbeiter (250 Euro im Monat). Was für ein Kontrast! Das sind natürlich extreme Rahmenbedingungen, welche sich nicht einfach handhaben lassen und für unser westliches Empfinden in einem geradezu menschenrechtsunwürdigen Sklavereisystem münden. Die Arbeitsbedingungen sind schlecht, keine Frage. Viele Kritikpunkte von AI sind zutreffend, aber wie gesagt auf viele andere Länder, z.B. in Asien übertragbar. Freiheit vor Ort gibt es gerade so viel, dass sich noch genügend Leute finden, die den Job machen. Jedoch kein Inder und kein Pakistani wird gezwungen, in Qatar zu arbeiten und es steht den Arbeitern jederzeit frei, zu kündigen und das Land wieder zu verlassen.

M haben sie durch, kann sich nur noch um Stunden handeln.

Zitat von sammy77

Welche Freiheit meinst du? 37,5 Stunden Woche - 28 Tage Urlaub, sich in Gewerkschaften zu organisieren oder abends auf ein Bier in die Kneipe zu gehen? In Qatar arbeiten laut Wiki 1.6 Millionen Gastarbeiter bei gerade mal 230.000 Einwohnern (davon sind nur ca. 45.000(!) berufstätige Männer, die meisten davon beim Staat beschäftigt). Ein Qatari, z.B. als Lehrer verdient als Einstiegsgehalt 40x so viel wie ein Gastarbeiter (250 Euro im Monat). Was für ein Kontrast! Das sind natürlich extreme Rahmenbedingungen, welche sich nicht einfach handhaben lassen und für unser westliches Empfinden in einem geradezu menschenrechtsunwürdigen Sklavereisystem münden. Die Arbeitsbedingungen sind schlecht, keine Frage. Viele Kritikpunkte von AI sind zutreffend, aber wie gesagt auf viele andere Länder, z.B. in Asien übertragbar. Freiheit vor Ort gibt es gerade so viel, dass sich noch genügend Leute finden, die den Job machen. Jedoch kein Inder und kein Pakistani wird gezwungen, in Qatar zu arbeiten und es steht den Arbeitern jederzeit frei, zu kündigen und das Land wieder zu verlassen.

Ich finde deinen Standpunkt persönlich insgesamt sehr zynisch, aber das nur nebenbei.

In der Sache: In dem Moment wo man jemandem den Pass wegnimmt, ist er nicht mehr frei und kann nicht mehr so einfach das Land verlassen.
Das passiert mit Arbeitskräften aus Indien, Pakistan oder Bangladesh in den Emiraten. Wenn dir dein Chef den Pass wegnimmt und er Veto einlegen kann, wenn du den Arbeitgeber wechseln möchtest oder einfach nur nach Hause willst, weil du dir den Job latent anders vorgestellt hast, dann weiss ich nicht, ob du dich so frei fühlen würdest. Ich jedenfalls nicht. Eigentlich kann man da nicht unterschiedliche Interpretationen haben. Dachte ich bis eben.

Das Argument in anderen Ländern ist es auch so oder noch schlimmer ist sicher absolut richtig, macht es aber ja nun nicht besser. Wenn Blatter die WM nach Nordkorea vergibt, finde ich das somit nicht besser.

Wie will man die Lebensbedingungen in solchen Ländern langfristig verbessern, wenn man die Machthaber noch mit der Vergabe von Großereignissen in ihr Land belohnt?

Zitat von sammy77

Ein Qatari, z.B. als Lehrer verdient als Einstiegsgehalt 40x so viel wie ein Gastarbeiter (250 Euro im Monat).

Gibt's dort ne deutsche Schule?

Zitat von sammy77

Welche Freiheit meinst du? 37,5 Stunden Woche - 28 Tage Urlaub, sich in Gewerkschaften zu organisieren oder abends auf ein Bier in die Kneipe zu gehen? In Qatar arbeiten laut Wiki 1.6 Millionen Gastarbeiter bei gerade mal 230.000 Einwohnern (davon sind nur ca. 45.000(!) berufstätige Männer, die meisten davon beim Staat beschäftigt). Ein Qatari, z.B. als Lehrer verdient als Einstiegsgehalt 40x so viel wie ein Gastarbeiter (250 Euro im Monat). Was für ein Kontrast! Das sind natürlich extreme Rahmenbedingungen, welche sich nicht einfach handhaben lassen und für unser westliches Empfinden in einem geradezu menschenrechtsunwürdigen Sklavereisystem münden. Die Arbeitsbedingungen sind schlecht, keine Frage. Viele Kritikpunkte von AI sind zutreffend, aber wie gesagt auf viele andere Länder, z.B. in Asien übertragbar. Freiheit vor Ort gibt es gerade so viel, dass sich noch genügend Leute finden, die den Job machen. Jedoch kein Inder und kein Pakistani wird gezwungen, in Qatar zu arbeiten und es steht den Arbeitern jederzeit frei, zu kündigen und das Land wieder zu verlassen.

Fakt ist dass die Gastarbeiter dort immer noch mehr verdienen als in ihren Herkunftsländern, Fakt ist aber auch dass sie oftmals mit falschen Versprechungen etc ins Land gelotst wurden . Die Situation gehört natürlich verbessert, vor allem die Wohnsituation und die in meinen Augen zu geringe Bezahlung im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten. Interessant ist die Thematik ob man eine Vergabe nach Russland bzw Qatar überhaupt stoppen kann. Arbeiten sind da voll im Gange.
frag mich persönlich was ne WM in Qatar zu suchen hat bzw wie man sie überhaupt dorthin vergeben kann. Die Stadien etc werden danach nie mehr gebraucht

Zur Sache, ich fände einen Boykott der "großen" Europäer auch cool, dann eine eigene Organisation gründen und dann werden die anderen (incl Sponsoren) schon folgen.
Hat man halt für ein Paar Jahre zwei Dachverbände (wie beim Boxen) und am Ende wird sich die höhere Qualität durchsetzen.

Zitat von Herbie13

Zur Sache, ich fände einen Boykott der "großen" Europäer auch cool, dann eine eigene Organisation gründen und dann werden die anderen (incl Sponsoren) schon folgen.
Hat man halt für ein Paar Jahre zwei Dachverbände (wie beim Boxen) und am Ende wird sich die höhere Qualität durchsetzen.

Statt zu boykottieren sollte man doch im Vorfeld überlegen wohin man solch Turniere vergibt, dann dann zum Entschluss kommen das z.B. Qatar völlig ungeeignet ist als Ausrichter. So braucht man über Boykott gar nicht nachzudenken

Tom, das wissen doch alle. Wenn sich aber beweisen lässt, dass sich die Organisatoren der beiden nächsten WM diese gekauft haben, wird Blatter sie wie ne heiße Kartoffel fallen lassen und neu ausschreiben. Dann ist dem völlig egal, dass die schon Millionen investiert haben.

Mir gefällt der Konkurrenzverband aber immer besser, Vorschlag BWFV (Beckenbauers Weltfußballverband)

Hmmm, das Kind ist aber schon im Brunnen, im Nachhinein was anprangern, hilft nicht wirklich.
Jetzt muss gehandelt werden und das ist in einer FIFA dieser Form nicht möglich. Der Fisch stinkt zwar vom Kopf aber der nächste stinkende Kopf würde Blatter beerben.
Die Strukturen müssen sich ändern: Es kann doch nicht sein, dass die Cayman Islands die gleiche Gewichtigkeit haben wie Deutschland, Brasilien, ...

Zitat von Herbie13

Tom, das wissen doch alle. Wenn sich aber beweisen lässt, dass sich die Organisatoren der beiden nächsten WM diese gekauft haben, wird Blatter sie wie ne heiße Kartoffel fallen lassen und neu ausschreiben. Dann ist dem völlig egal, dass die schon Millionen investiert haben.

Mir gefällt der Konkurrenzverband aber immer besser, Vorschlag BWFV (Beckenbauers Weltfußballverband)

Das halte ich tatsächlich für wenig wahrscheinlich. Ich glaube diese Vergaben zurückzudrehen dürfte nahezu unmöglich werden.

Zitat von Herbie13

Tom, das wissen doch alle. Wenn sich aber beweisen lässt, dass sich die Organisatoren der beiden nächsten WM diese gekauft haben, wird Blatter sie wie ne heiße Kartoffel fallen lassen und neu ausschreiben. Dann ist dem völlig egal, dass die schon Millionen investiert haben.

Mir gefällt der Konkurrenzverband aber immer besser, Vorschlag BWFV (Beckenbauers Weltfußballverband)

und was soll mit den Millionen/Miliarden passieren die da schon investiert wurden?

Ich bin mir eig sicher das bei der Vergabe Gelder geflossen sind. Glaube aber nicht das zwangsläufig die Konsequenz Neuvergabe heißen muss

Warten wir es mal ab.
Bewiesene Schmiergelder können schon ein Neuvergabegrund sein, aber vielleicht spielt da auch bei mir ein wenig der Gedanke mit, dass ich hoffe, dass es eine Neuvergabe gibt.