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Die Flop-Ten der Bundesliga
25.05.2007
Wie auch bei den Ranglisten der besten Spieler, beurteilen wir die Flops nach ihren Durchschnittsnoten aus unseren Live-Tickern, dabei müssen sie mindestens bei zehn Bundesliga-Spielen auf dem Platz gestanden haben. Am häufigsten sind Spieler von den drei Absteigern vertreten, aber lesen Sie selbst:
Platz 10: Steve Gohouri (Abwehr, Bor. Mönchengladbach, 26)
Durchschnittsnote: 4,07 (14 Spiele/ 0 Tore/ 1 Assist/ 1 Rote Karte/ 1 Gelb-Rote Karte)
Der ivorische Nationalspieler kam in der Winterpause aus der Schweiz von Young Boys Bern zu den Fohlen und sollte der löchrigen Abwehr Stabilität verleihen. Doch beim Verteidiger mit französischem Pass überwogen die schwachen Leistungen gegenüber den soliden.
Zudem schwächte er seine Mannschaft zweimal mit Platzverweisen, die er zwar beide kassierte, als die Borussia bereits so gut wie sicher abgestiegen war, doch die beide seine Note weiter in den Keller zogen.
Platz 9: Nico Herzig (Abwehr, Alemannia Aachen, 23)
Durchschnittsnote: 4,08 (27 Spiele, 1 Tor/ 0 Assists/ 1 Gelb-Rote Karte)
Unglaubliche 70 Gegentore kassierte die Abwehr von Alemannia Aachen. Diese Schwäche war der Hauptgrund für den Abstieg. Als Vertreter der schwachen Alemannia-Defensive hat es Herzig in unsere Flop-Ten geschafft.
Wenn der 23-Jährige auf dem Platz stand, kassierte Aachen zwölf Mal drei oder mehr Gegentore, bei 27 Saisoneinsätzen ist das fast die Hälfte aller Spiele von Herzig.
Platz 8: Nando Rafael (Angriff, Bor. Mönchengladbach, 23)
Durchschnittsnote: 4,09 (19 Spiele/ 3 Tore/ 1 Assist)
Einmal konnte Nando Rafael in dieser Saison glänzen. Beim 3:1-Heimsieg über Hertha BSC schoss der frühere Junioren-Nationalspieler zwei Tore und heimste dafür die Note zwei ein.
Der Rest der Saison war Tristesse wie bei fast der gesamten Gladbacher Borussia. Nie konnte Rafael den verletzt ausfallenden Nationalstürmer Oliver Neuville auch nur ansatzweise ersetzen.
Platz 7: Michael Thurk (Angriff, Eintracht Frankfurt, 30)
Durchschnittsnote: 4,1 (24 Spiele/ 3 Tore/ 0 Assists)
Als Hoffnungsträger war der gebürtige Frankfurter mit viel Getöse vom FSV Mainz 05 im August zur Eintracht gekommen. Da sein Ex-Verein ihn nicht hergeben wollte, griff Thurk ihn über die Medien an und erzwang so noch einen Wechsel. Das ganze Theater zu Saisonbeginn sollte sich aber dann in seinen schlechten Leistungen niederschlagen.
Gehörte er die ersten zehn Saisonspiele noch zur Frankfurter Stammformation (er wurde nur einmal eingewechselt), so begann danach sein unaufhaltsamer Abstieg und er durfte nur noch sieben Mal von Beginn an ran. Nur zwei Mal in der Saison bekam er eine bessere Note als eine 3.
Platz 6: Imre Szabics (Angriff, Mainz 05, 26)
Durchschnittsnote: 4,17 (20 Spiele/ 2 Tore/ 1 Assist)
1. Oktober 2003: Völlig entfesselte Stuttgarter haben in der Champions League gegen Manchester United mit 2:1 gewonnen. Imre Szabics schoss das Führungstor der Schwaben und befand sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere.
25.5.2007 Imre Szabics ist mit dem FSV Mainz 05 in die 2. Liga abgestiegen. Dem Ungarn gelangen nur zwei Saisontore. Zur kommenden Saison wechselt er zum Zweitligisten FC Augsburg. Ein Abstieg von der großen Fußballbühne in die schwäbische Provinz in nur dreieinhalb Jahren.
Platz 5: Benjamin Lauth (Angriff, Hamburger SV/ VfB Stuttgart, 25)
Durchschnittsnote: 4,18 (17 Spiele/ 1 Tor/ 1 Assist)
Die Seuchenjahre des früheren Nationalstürmers gehen weiter. Seit seinem Wechsel vom TSV 1860 München zum HSV bekommt Lauth kein Bein mehr auf den Boden. Auch die abgelaufene Saison machte da keine Ausnahme.
Immerhin konnte er - ausgeliehen von den Hanseaten - mit dem VfB Stuttgart die deutsche Meisterschaft feiern. Großes dazu beitragen konnte der gebürtige Haushamer aber nicht. Ihm gelang für den VfB nur ein Treffer, und er muss nach der Saison wieder zurück in den hohen Norden.
Platz 4: Hassan El Fakiri (Mittelfeld, Bor. Mönchengladbach, 30)
Durchschnittsnote: 4,18 (18 Spiele/ 0 Tore/ 0 Assists)
Der norwegische Nationalspieler absolvierte diese Saison nur 18 Spiele, 17 davon wurden von uns bewertet und neun Mal war die Note schlechter als eine 4.
El Fakiri steht als Sinnbild für das schlechte Spiel der Borussia, das die Fohlen am Ende dieser Saison zum zweiten Mal in die 2. Liga geführt hat.
Platz 3: Eugen Polanski (Mittelfeld, Bor. Mönchengladbach, 21)
Durchschnittsnote: 4,28 (22 Spiele/ 0 Tore/ 0 Assists)
In unserer Rangliste nach der Hinrunde lag Polanski noch auf dem ersten Platz unserer Top-Ten, in der Rückrunde konnte er sich Noten-technisch also etwas verbessern, aber den Abstieg seiner Borussia konnte der Junioren-Nationalspieler auch nicht verhindern.
War er in der Hinrunde noch Stammspieler, so blieb ihm nach dem Winter oft nur die harte Ersatzbank. Viel zu wenig, wenn man bedenkt, dass Polanski als der kommende Führungsspieler in Mönchengladbach galt. Bisher ein verschenktes Talent.
Platz 2: Marius Ebbers (Angriff, Alemannia Aachen, 29
Durchschnittsnote: 4,31 (27 Spiele/2 Tore/ 5 Assists)
Auch nach der Hinrunde lag Marius Ebbers bereits auf dem zweiten Platz. Mit 13 Toren hatte der Stürmer die Alemannia in die Bundesliga geschossen, in der Hinrunde gelangen ihm immerhin noch zwei Treffer, doch in der Rückrunde ging er komplett leer aus.
16 Mal war seine Note schlechter als eine 4, nicht ein einziges Mal konnte er besser als 3 abschneiden. In einer ansonsten durchaus Bundesliga-tauglichen Offensive - mit 46 Toren war die Alemannia erfolgreicher als Nürnberg und Hamburg, die Teams auf den Plätzen 6 und 7 - fiel Ebbers leider unten durch.
Platz 1: Tobias Levels (Abwehr, Bor. Mönchengladbach, 20)
Durchschnittsnote: 4,41 (12 Spiele, 0 Tore, 0 Assists)
Der junge Niederländer muss sich leider den Stiefel als schlechtester Spieler der Saison anziehen. In seinen beiden besten Saisonspielen in Bremen und gegen Wolfsburg konnte Levels mit einer 3,5 immerhin noch überzeugen, doch danach ging es rapide den Bach runter.
Von den neun restlichen benoteten Saisonspielen kassierte der Abwehrspieler acht Mal ein 4,5 oder schlechter. Der 20-Jährige wurde von der Bundesliga gewogen und (noch) für zu leicht befunden.