FIFA-Präsident Sepp Blatter hat das Prinzip der regionalen Rotation bei der Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft in Frage gestellt. Vor dem Endspiel der Nord- und Mittelamerikameisterschaft am Sonntag in Chicago sagte Blatter, angesichts der gewaltigen Größenordnung beim Interesse von Stadionbesuchern und Fernsehzuschauern spiele es keine Rolle mehr, wo eine WM ausgetragen werde.
Nach dem bisherigen Prinzip der Rotation wäre der CONCACAF-Verband des Fußballs in Nord- und Mittelamerika im Jahr 2018 an der Reihe, sagte Blatter. Andererseits gebe es die Forderung, dass jede dritte Fußball-WM in Europa stattfinden solle. Darüber werde das Exekutivkomitee der FIFA zu entscheiden haben, sagte Blatter.
Die nächste WM findet 2010 in Südafrika statt. Danach ist Südamerika an der Reihe, wobei Brasilien bisher der einzige Bewerber für die Weltmeisterschaft 2014 ist. Die Entscheidung darüber soll im November fallen. Für die Austragung der Fußball-WM 2018 haben die USA ihr Interesse angemeldet. Deren Auswahl stand am Sonntag zusammen mit Mexiko im Finale um den Gold-Cup, die Kontinentalmeisterschaft des CONCACAF.