Wieder Gewalt im Amateurfussball

Also manche treiben es ehrlich zu weit. Kann man doch auch unter sich ausmachen

bei Fortuna 72 II und Altona 93 II

Finde ich nicht gut.

Weg sie sich Boxen wollen , dann sollen sie sich im Wald treffen und sich da Boxen.Da hat bestimmt niemand was dagegen.

Ahlen/Beckum. Zweiter Spieltag, und die Kreisliga A hat ihren ersten Skandal: Die Partie des ATSV bei der Landesliga-Reserve der Spielvereinigung Beckum musste gestern nach 89 Minuten abgebrochen werden, da es zu einer Massenschlägerei in der Römerkampfbahn kam. Traurig, aber wahr.

Was war geschehen: Die Partie hatte zunächst für den ATSV gut begonnen (1:0-Führung durch Suat Tapu), doch letztlich konnte Beckum bis zur 89. Minute eine 3:1-Führung herausspielen. Ein Treffer mit Folgen. Unmittelbar nach dem Tor zum 3:1 wurde ATSV-Spieler Murat Gümüstas nach einer Rangelei mit dem BSV-Keeper per Roter Karte vom Platz gestellt. Dann kochten die Emotionen hoch, Zuschauer und auch die Bankspieler beider Teams stürmten auf das Feld, lieferten sich eine Schlägerei, an der mehr als 40 Personen beteiligt waren, so dass die Polizei gerufen werden musste. ATSV-Coach Orhan Kadi wurde dabei sogar so schwer verletzt, dass er mit dem Krankenwagen abtransportiert wurde. „Immer, wenn Ahlen gegen Beckum spielt, ist das auch eine emotionelle Sache. Da müssen die Ausrichter vorsorgen. Doch diesmal in Beckum war noch nicht einmal ein Ordner zu sehen. Das ist einfach unfassbar”, äußerte sich Mustafa Gümüstas, der schon ankündigte, dass man seitens des ATSV auch gerichtliche Schritte gegen Beckum einleiten will. Von Beckumer Seite wurde dementiert, dass keine Ordner am Platz gewesen seien. Alles sei besten Gewissens geregelt gewesen.

ATSV-Spielertrainer Orhan Kadi war gestern Abend bereits wieder ansprechbar. Er erklärte, dass er seinen Spieler Mustafa Gümüstas, der nach dem Platzverweis sehr verärgert war, selbst zum Duschen hatte schicken wollen, während er von einem Beckumer Verantwortlichen auf dem Weg zu Gümüstas geschubst und gar niedergeschlagen worden wäre. „Ich habe dann nur noch einen Tritt im Genick gemerkt und danach weiß ich nichts mehr“, so Kadi, bei dem eine Gehirnerschütterung festgestellt wurde. Staffelleiter Helmut Tietz sei über den Vorfall bereits vom ATSV informiert worden, wie Kadi sagt: „Am Montag werden wir dann eine schriftliche Erklärung abgeben.“

Tietz selbst zeigte sich geschockt ob der Ereignisse: „Das hat mit Sport nichts zu tun und gehört einfach nicht auf den Platz“, so der A-Liga-Staffelleiter. Das sei alles andere als eine gute Werbung für den Fußballkreis Beckum. Die nächsten Tage werden zeigen, zu welchen Wellen dieses Chaos in der Römerkampfbahn noch ausufern wird. Klar ist jedenfalls, dass nun alle Seiten auf den Sonderbericht des Unparteiischen warten. Dann sollen zudem Polizei-Bilder für Aufklärung sorgen. Was danach kommt, ist auch sicher: Die Spruchkammer wird Zeugen bitten, auszusagen und muss in den kommenden Wochen ein Urteil fällen. Ob das Spiel dann wiederholt oder für eines der beiden Teams gewertet wird, ist derweil noch unklar. Strafanzeige sollen jedenfalls sowohl der ATSV als auch die Spielvereinigung Beckum 2 gestellt haben. Fortsetzung folgt.

Anderer Ort, ähnlicher Vorfall...

SG Essen Schönebeck III gegen Fatihspor Essen II:
Essen: Polizei-Einsatz beendet Kreisliga B-Match :: Mehr Fußball - Was war da los? :: RevierSport online

Passend dazu auch der Bericht von sportnord am 19.08.2007:

Kreisklasse 3: „Blinder Hass“ führt zu Spielabbruch

Am heutigen Sonntag wurde, neben drei weiteren Partien des fünften Spieltages (SportNord berichtete jeweils), auch die Begegnung der Kreisklasse 5 zwischen der FSV Harburg II und den Panteras Negras abgebrochen. SportNord sprach anschließend mit Verantwortlichen beider Mannschaften über die Geschehnisse ...

... Victor Rodrigues aus dem Panteras-Vorstand berichtete:

„Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es in der Harburger Hälfte bei der Eckfahne eine kleine Rangelei zwischen einem FSV-Spieler und unserer Nummer neun. Plötzlich spuckte der Harburger Akteur mit der Nummer 16, Turan S., unseren Spieler an, woraufhin dieser sich wehrte und seinen Kontrahenten wegschubste. Dann kamen plötzlich Familien-Angehörige des Harburgers auf das Spielfeld gelaufen – einer von ihnen hatte sogar eine Eisenstange dabei, mit der er unserer Nummer neun auf den Kopf schlagen wollte.

Unsere Spieler haben sich zum Glück ruhig verhalten, und nachdem sowohl unsere Nummer neun als auch der Harburger mit der Nummr 16 die Rote Karte bekommen hatten, hätte die Partie eigentlich fortgesetzt werden können – aber der Harburger wollte erneut auf unseren Spieler losgehen. Dann gingen die beiden Kontrahenten jeweils in ihre Umkleidekabine. Während das Spiel weiter lief, sah ich plötzlich, wie Turan S., nachdem er geduscht hatte, mit einem Schraubenzieher auf unseren Spieler losging! Angesichts dieser neuen Situation wurde die Partie dann abgebrochen.

Ich war geschockt und habe sofort die Polizei alarmiert. Zum Glück konnte ein Familienangehöriger von Turan S., der sich zuvor auch geschlagen hatte, aber nun wohl wieder einsichtig geworden war, ihn dann in letzter Sekunde davon abhalten, dass er tatsächlich mit dem Schraubenzieher auf unseren wehrlosen Spieler einsticht. Die Polizei ist dann auch schnell erschienen und hat alles aufgenommen, und nachdem wir gegen Turan S. Strafanzeige gestellt haben, werden die Fakten nun wohl an die Kriminalpolizei weitergeleitet werden.

Es war schrecklich: Wir standen mit vielen Frauen und Kindern, die geweint haben, auf der Sportanlage - und sie alle mussten mitansehen, wie Menschen mit Eisenstangen und Schraubenziehern auf andere Menschen losgehen ... Aus einem eigentlich fairen Spiel wurde blinder Hass. Turan S. muss vom Verband lebenslänglich gesperrt werden – so eine Person hat meiner Meinung nach auf einem Fußballplatz nichts zu suchen! Ich will der FSV Harburg keinen Vorwurf machen, aber es ist leider so, dass solche Spieler einen Verein ruinieren können.

Im letzten Jahr haben wir in unserem Spiel gegen den FC Türkiye II leider ähnliche Dinge erlebt – und damals wurden wir vom Verband zu einer Strafe verdonnert, weil wir keine Ordner hatten. In Harburg gab es nun ebenfalls keine Ordner, und wenn wir nicht aufgepasst hätten, wäre noch Schlimmeres passiert! Der Schiedsrichter hätte vielleicht noch energischer vorgehen müssen – aber ihn trifft keine Schuld. Abschließend erfuhr ich noch, dass der Zuschauer, der mit der Eisenstange aufs Spielfeld lief, Torhüter bei der Türkiye-Reserve sein soll!“

... Rainer Ketelhut, Trainer der FSV-Reserve, gab ehrlich zu:

„Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel kam es beim Stand von 1:1 an der Eckfahne zwischen unserem Spieler mit der Nummer 16, Turan S., und dem Panteras-Akteur mit der Nummer 9 zu einem harten Zweikampf; schließlich bespuckte unser Spieler seinen Gegner, der sich dafür mit einer Kopfnuss revanchierte. Turan hat dadurch eine Blutung an der Nasenwurzel bekommen, und nachdem beide Akteure vollkommen zu Recht vom Schiedsrichter die Rote Karte bekommen hatten, mussten wir ihn festhalten, damit er nicht noch einmal auf die Harburger Nummer 9 losgeht.

Ein Zuschauer, der wohl ein guter Freund von Turan ist, hat dann plötzlich eine von den Stangen unserer Eckfahnen, die bei uns immer noch alte Eisenstangen sind, herausgerissen. Mit dieser Stange ist er dann aufs Spielfeld gelaufen und hat die Panteras-Spieler damit bedroht. Zum Glück hat er keinen Spieler getroffen, sondern nur Schläge angedroht – aber so, wie er mit der Stange herumgefuchtelt hat, hätte er auch sozusagen ‚aus Versehen’ einen Menschen schwer verletzen können.

Ich betone, dass diese Person bei uns noch nie zuvor als Zuschauer gesehen worden ist – bisher war es bei den Spielen unserer Zweiten Mannschaft auch immer sehr ruhig! Einer unserer Spieler, der auch als Schiedsrichter tätig ist, sagte, dass er der Torhüter des FC Türkiye II sei. Ich weiß nicht, inwiefern der Hamburger Fußball-Verband gegen diese Person ermitteln kann – aber wenn er wirklich der Torhüter der Türkiye-Reserve sein sollte, müsste er eine lange Sperre bekommen! Nachdem er das Spielfeld wieder verlassen hatte, haben wir die Partie zunächst fortgesetzt.

Nachdem Turan geduscht hat, ist er zunächst zu seinem Auto gegangen, kehrte dann aber wieder auf die Sportanlage zurück und suchte den Panteras-Spieler mit der Nummer 9 – er wollte ihn noch einmal bedrohen oder sogar angreifen. Die Spieler und Verantwortlichen unseres Gegners haben daraufhin große Panik bekommen, was ich auch auch absolut nachvollziehen kann, und so sind schließlich die Kapitäne beider Mannschaften zum Schiedsrichter gegangen und haben einen Spielabbruch erbeten.

Ich sah, dass Turan einen blitzenden Gegenstand in der Hand hatte, als er seinen Kontrahenten suchte – ob das nun ein Schraubenzieher oder ein Schlüssel war, kann ich nicht sagen. Seine Eltern, die die Partie als Zuschauer verfolgt hatten, sind dann dazwischengegangen und haben versucht, ihn zu beruhigen, was aber nicht möglich war. Die Panteras-Verantwortlichen haben dann die Polizei gerufen, die mit zwei Wagen vorbei kam, alle Seiten befragte und die Geschehnisse aufnahm.

Meine Mannschaft hat sich anschließend ganz klar von Turan distanziert – keiner der Spieler möchte weiterhin mit ihm zusammenspielen, und ich habe dem Verband bereits per E-Mail mitgeteilt, dass wir uns von Turan S. trennen werden. Ich habe nun SportNord gegenüber die Hosen heruntergelassen und ehrlich gesagt, was passiert ist – und genauso werde ich es auch dem HFV gegenüber machen. Wir würden uns unglaubwürdig machen, wenn wir nicht die ganze Wahrheit sagen. Es müssen nun Maßnahmen getroffen werden, und ich hoffe, dass es sowohl sport- als auch zivilrechtlich harte Konsequenzen für Turan gibt!“

Unglaublich! Da will man nur ein wenig buffen und bekommt Prügel, eins mit der Eisenstange übergezogen, etc. Wann zieht der erste seine Knarre weil er einen Zweikampf verloren hat???

Da laufe aber ne Menge Pannebirnen herum, die ihren Frust Sonntags auf dem Fußballplatz ausleben möchten. Bin der Meinung, dass ihr eine Verhandlung vor der Spruckammer noch zu wenig ist. Die spieler bekommen eine Sperre (meist zu kurz) und gut is.
Bei klarer Körperverletzung, sollte sowas auch den Weg vor die zivilgerichte finden.

Leider lese ich nur ausländische Namen wie:

Turan, Ohrhan Kadi, Suat Tapu.....

ohne rassistisch wirken zu wollen, aber unsere Freunde aus dem Süden sind nun mal bekannt für "etwas" Übereifer und Temparament.
Kann mir gut vorstellen das es bei solchen Experten eher mal zu Ausschreitungen kommt als bei deutschen Spielern....

Da würde mich mal ne Auswertung der unteren Verbände interessieren.
Rote Karten = deutsche Staatsbürger
Rote Karten = südländischer Typ

natürlich nur mal aus Interesse...

Zitat von Bieper

Leider lese ich nur ausländische Namen wie:

Turan, Ohrhan Kadi, Suat Tapu.....

ohne rassistisch wirken zu wollen, aber unsere Freunde aus dem Süden sind nun mal bekannt für "etwas" Übereifer und Temparament.
Kann mir gut vorstellen das es bei solchen Experten eher mal zu Ausschreitungen kommt als bei deutschen Spielern....

Da würde mich mal ne Auswertung der unteren Verbände interessieren.
Rote Karten = deutsche Staatsbürger
Rote Karten = südländischer Typ

natürlich nur mal aus Interesse...

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Am Schlimmsten ist, wenn man im direkten Duell gegen die spielt. Wenn wir z.N. gegen Minden oder Stadthagen spielen (vllt kennt das ja jemand ) da laufen nur solche "Südländer" rum. Und für mich hat das nix mit Temperament zu tun was die immer abziehen

Zitat von 5LIPKNO7

Am Schlimmsten ist, wenn man im direkten Duell gegen die spielt. Wenn wir z.N. gegen Minden oder Stadthagen spielen (vllt kennt das ja jemand ) da laufen nur solche "Südländer" rum. Und für mich hat das nix mit Temperament zu tun was die immer abziehen

kaltlächelnd den Ellbogen ausfahren oder vor dem Sprintduell die Hose des Gegners runterziehen - so was wirkt Wunder

Der Panteras Vorstand hat aber auch ein paar Billigromane zuviel gelesen oder?

Zitat

Es war schrecklich: Wir standen mit vielen Frauen und Kindern, die geweint haben, auf der Sportanlage - und sie alle mussten mitansehen, wie Menschen mit Eisenstangen und Schraubenziehern auf andere Menschen losgehen ..