Jüngstes Gericht? US-Senator verklagt Gott
Ernie Chambers sieht aus wie ein netter älterer Herr. Wahrscheinlich ist er das auch. Trotzdem könnte sich der US-Senator aus dem Bundesstaat Nebraska jetzt den heiligen Zorn vieler Gläubiger zugezogen haben: Der 70jährige Demokrat aus Omaha hat Gott, den Allmächtigen verklagt.
Grundlage seiner Klage ist das „Geständnis“ Gottes in der Bibel, Millionen von Erdenbürgern seit Jahrtausenden mit Katastrophen terrorisiert zuhaben. Chambers führt als „Beweis“ Fluten, Stürme, Erdbeben, Hunger, Dürre und Pest an, die ganze Bandbreite der biblischen Plagen halt. Chambers möchte eine richterliche Verfügung erwirken, die Gott derartige „zerstörerische Aktionen“ oder auch nur deren Androhung untersagt.
Der Hintergrund dieser nicht ganz ernstgemeinten Aktion ist allerdings viel profaner: Chambers möchte mit seiner spektakulären Klage auf die abstrusen Seiten des amerikanischen Rechtssystems hinweisen, in dem jeder jeden wahllos verklagen könne. Chambers hatte sich darüber aufgeregt, dass ein Richter für seine Entscheidung, einem Zeugen bestimmte Formulierungen in einem Sexualdeliktsprozess zu untersagen, verklagt worden sei.
Laut Wikipedia ist Ernie Chambers übrigens Atheist.
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