Der THC-Gehalt wurde ebenfalls nicht als Doping gewertet.
THC hat definitv keine leistungsfördernde wirkung.
Die Einnahme war aber ebenso ein Verstoß gegen die Dopingrichtlinien wie eine 10 minütiges zuspätkommen.Und genau in diesen 10 Minuten hätte manipuliert werden können.
Mich würde mal interessieren ob alle hier genau so ein fass aufmachen würden wenn dieser Verstoß nicht beim Fussball stattgefunden hätte, sondern beim Radrennen.
Wenn Herr Armstrong sich als Toursieger 10 Minuten gegönnt hätte wäre der Aufschrei wahrscheinlich riesig.
Noch größer wahrscheinlich bei einem Newcomer der vor drei Jahren noch gar nicht bei der Tour dabei war.Gruß Watson
Also das Grundproblem ist mit Sicherheit, dass der Fußball sich in bezug auf Doping und Dopingkontrollen gefühlsmäßig noch im Schönheitsschlaf befindet. Da muss ich Watson jetzt recht geben: Nur weil der Fußball das Kontrollthema für sich noch nicht so sensibilisiert hat und insgesamt damit ziemlich schlafmützig umgeht, heisst das ja noch nicht, dass man es mal so oder mal so handhaben kann.
Die Regel ist eindeutig, wie ich finde auch richtig (es können für den Fußball in dem Thema nicht andere regeln gelten als fürs Gewichtheben!) und es ist extreme Blödheit wenn ein Möchtegern 'ich optimiere alle meine Prozesse' Verein wie Hoffenheim an so einer Regel scheitert.
Wenn der Fußball nicht so eine enorme Lobby hätte, wären die Regeln noch sehr viel strenger, denn es ist letztendlich zu einem großen Teil auch ein Ausdauersport. - oder waren Steffen Freund und Uli Borowka etwa Fußballer???