Die Russen machen es vor - so könnten wir evtl. mal ein ganzes Stadion nur mit Toorlern füllen (wären da nicht die Dauerkarten). Ormus oder MonsieuL basteln was um den Online-VVK zu blockieren und weitere 1000 Toorler treffen sich vor der VVK-Stelle
ZitatGrand Prix als teures Schwarzmarkt-Vergnügen
Der diesjährige Eurovision Song Contest verspricht ein gigantisches Spektakel zu werden: Die Moskauer Olympiahalle mit ihren 35.000 Plätzen ist bereits ausverkauft, das russische Staatsfernsehen will die Halle in ein "wunderbares Fantasyland" verwandeln. 20 Millionen Euro soll die Grand Prix-Show am 16. Mai kosten.
Die Nachrichtenlage im Vorfeld ist allerdings negativ. Da waren zunächst die diplomatischen Verwicklungen zwischen Russland und Georgien: Die Georgier schickten einen Protestsong gegen Wladmir Putin ins Grand Prix-Rennen, der wurde aber verboten (wunschliste.de berichtete). Nun boykottieren die Georgier den Wettbewerb. Doch auch der russische Beitrag ist im eigenen Land umstritten, denn er wird von einer Ukrainerin gesungen. Das verletzt mancherorts den Nationalstolz. Probleme könnte es für die Homosexuellen innerhalb der Grand Prix-Fangemeinde geben: Moskaus Bürgermeister soll angedeutet haben, jene müssten damit rechnen, "bei öffentlichen Auftritten von Verwaltung und Polizei "nicht geduldet" zu werden".
Für neuerlichen Ärger sorgt in Russland nun der Kartenvorverkauf, der offiziell am 16.3. begonnen hat. Tickets für das Finale und die beiden Halbfinals sind bereits nicht mehr zu haben. Offenbar hat sich eine örtliche "Ticketmafia" die Karten unter den Nagel gerissen. Eine Online-Bestellung von Karten sei nicht möglich gewesen, da die Internetseiten nicht funktioniert hätten. Telefonleitungen waren dauerbelegt. Beim Versuch, den Vorverkauf an der Olympiahalle zu nutzen, hätte man mehrere Stunden angestanden ohne dass sich die Schlange bewegt hätte, berichten Fans in Blogs. Ein dpa-Reporter war vor Ort und schildert das wie folgt: "Die Schwarzhändler hatten die ersten 50 Plätze in der Schlange mit bis zu 500 Leuten fest im Griff. Wer von der Kartenmafia die acht Tickets hatte, reihte sich wieder unter seine "Freunde", um dann immer wieder neu zuzuschlagen." Die Karten werden nun in den Straßen Moskaus zu stark überhöhten Preisen illegal angeboten - angeblich mit Duldung der Polizei.
Insgesamt natürlich eine harte Nummer und sehr heftig dass es in diesem Umfang geduldet wird.