Aber schon traurig, dass sich ein Weltmeistertrainer so dermaßen selbst demontiert.

Der Jogi Löw Fred
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Vielleicht geht es auch wie fast immer in dem Geschäft um das liebe Geld. Sprich um die Verhandlungsposition bezüglich der Abfindung bei Vertragsauflösung.
Zudem ist es Löws Sicht doch so: Kaum einer außerhalb von Teilen des DFB Klüngels sieht ihn derzeit noch positiv. Was hat er persönlich denn zu verlieren, wenn er jetzt on top noch die EM in den Sand setzt? Und das wäre ja nur das aus seiner Sicht negativste Szenario. Mit einer halbwegs passablen EM wäre der Abgang für Löw immer noch ein besserer als jetzt.
"Halbwegs passabel" heißt für eine deutsche Mannschaft aber HF. Da muss aber schon viel zusammenkommen.
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"Halbwegs passabel" heißt für eine deutsche Mannschaft aber HF. Da muss aber schon viel zusammenkommen.
Sehe ich anders. Eine Halbfinalteilnahme wäre eine gute Leistung.
Halbwegs passabel kann für mich auch ein unglückliches Ausscheiden in AF oder VF gegen einen Topgegner nach einem guten Spiel sein. Nachdem man in den Spielen zuvor auch ordentlichen Fußball gezeigt hat.
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Sehe ich anders. Eine Halbfinalteilnahme wäre eine gute Leistung.
Halbwegs passabel kann für mich auch ein unglückliches Ausscheiden in AF oder VF gegen einen Topgegner nach einem guten Spiel sein. Nachdem man in den Spielen zuvor auch ordentlichen Fußball gezeigt hat.Sowas wie "glücklich" und "unglücklich" gibt es eigentlich nicht. Genauso wenig wie "verdient" und "unverdient". (Einzige Ausnahme: man wird vom Schiri verpfiffen).
Ok, für ordentlichen Fußball bin ich natürlich auch, frage mich allerdings, wo der herkommen soll in 6 Monaten. -
Sowas wie "glücklich" und "unglücklich" gibt es eigentlich nicht. Genauso wenig wie "verdient" und "unverdient".
In einem einzelnen Spiel? Aber sowas von. Ich nenne mal Bayern - Chelsea 2012 als Paradebeispiel.
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Oh doch, gerade im Fussball gibt es "glücklich". Mehr als bei anderen Mannschaftssportarten. Aufgrund der Tatsache, dass so wenig Tore fallen.
Was man als Mannschaft kontrollieren kann, wo sich Qualität zeigt, ist in der Fähigkeit, Torchancen zu generieren. Die Mannschaft, die es schafft, 10 Torchancen zu generieren, hat wahrscheinlich höherer Qualität und auch ein besseres Spiel gemacht als die Mannschaft, die es gerade mal schafft, eine klare Chance zu generieren.
Wie viele dieser Chancen dann in Tore verwandelt werden, dazu gehört einerseits auch ein gewissen Können, andererseits aber auch immer etwas Glück. In über 90% der Fälle wird die Mannschaft mit 10 Chancen das Spiel auch gewinnen. Aber es gibt Fälle, in der die Mannschaft mit 1 Chance gewinnt. Das war dann ein klarer Fall von "glücklich gewonnen".
(Ob verdient oder unverdient vermag ich nicht zu beantworten, denn das ist wieder eine ganz andere Beurteilung.)
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So siehts aus.
Darüber hinaus kann man ja auch eine gute Leistung gezeigt haben, aber der Gegner war halt einen Tick besser. Deutschland im Halbfinale 2006 zum Beispiel. Oder Dortmund im CL Finale 2013.
Auch wenn da die Niederlagen nicht unglücklich waren, waren die Leistungen trotzdem gut und man sollte sie dann auch als solche bewerten.
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endlich mal ein sinnvoller Post von dir
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In einem einzelnen Spiel? Aber sowas von. Ich nenne mal Bayern - Chelsea 2012 als Paradebeispiel.
Swhe ich anders. Wenn man in 120 Minuten nur ein Tor schießt und dann 3 Elfmeter verschiesst braucht man sich doch nicht mit "unverdient " rausreden.
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Swhe ich anders. Wenn man in 120 Minuten nur ein Tor schießt und dann 3 Elfmeter verschiesst braucht man sich doch nicht mit "unverdient " rausreden.
Dann unterschätzt Du ganz wesentlich die Rolle des Glücks (oder alternativ des Zufalls) im Sport.
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Oh doch, gerade im Fussball gibt es "glücklich". Mehr als bei anderen Mannschaftssportarten. Aufgrund der Tatsache, dass so wenig Tore fallen.
Was man als Mannschaft kontrollieren kann, wo sich Qualität zeigt, ist in der Fähigkeit, Torchancen zu generieren. Die Mannschaft, die es schafft, 10 Torchancen zu generieren, hat wahrscheinlich höherer Qualität und auch ein besseres Spiel gemacht als die Mannschaft, die es gerade mal schafft, eine klare Chance zu generieren.
Wie viele dieser Chancen dann in Tore verwandelt werden, dazu gehört einerseits auch ein gewissen Können, andererseits aber auch immer etwas Glück. In über 90% der Fälle wird die Mannschaft mit 10 Chancen das Spiel auch gewinnen. Aber es gibt Fälle, in der die Mannschaft mit 1 Chance gewinnt. Das war dann ein klarer Fall von "glücklich gewonnen".
(Ob verdient oder unverdient vermag ich nicht zu beantworten, denn das ist wieder eine ganz andere Beurteilung.)
Naja, du grenzt jetzt aber die Diskussion ein auf das Herausspielen von Torchancen ein. Dieser Ansatz wird in verwchiedenen medien in der Tat häufig gewählt, um den Ausgang eines Spiels mit glücklich oder unglücklich zu bewerten. Allerdings: dabei wird völlig verkannt, dass das primäre Ziel das Erzielen von Toren ist, nicht das Herausspielen von Chancen. Spricht nicht beispielsweise ein Chancenverhältnis von sagen wir 10:1 zugunsten des unterlegenen Teams für mangelnde Abschlußqualität? So würde jedenfalls der Sieger argumentieren, und auch dafür gibt es gute Gründe.Im Beispiel oben: 3 verschossenen Elfmeter im Finale 2012 sind in der Summe nicht ( resp. nicht nur) Pech.
Ich denke man lässt sich oft von den Statistiken hinreißen, zu solchen Urteilen zu kommen. Ich persönlich halte das für Blödsinn. Wenn destruktive Mannschaften mit einem einzigen Angriff das Spiel gewinnen haben sie eine höhere Chancenverwertung-mithin offensichtlich die höhere Qualität im Abschluß, zumindest im betreffenden Spiel. Die Argumentation Glück/Pech halte ich deshalb im Fußball für kompletten Nonsens. Abgesehen von Spielausgängen aufgrund Schiedsreichterfehlleistungen-wie schon geschrieben.
Es gibt übrigens Mannschaften, deren herausragende Qualität das Zerstören des gegnerischen Spiels ist (auch wenn sowas sicherlich nicht als attraktiv gilt, aber darum geht es ja auch nicht).
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Naja, du grenzt jetzt aber die Diskussion ein auf das Herausspielen von Torchancen ein. Dieser Ansatz wird in verwchiedenen medien in der Tat häufig gewählt, um den Ausgang eines Spiels mit glücklich oder unglücklich zu bewerten. Allerdings: dabei wird völlig verkannt, dass das primäre Ziel das Erzielen von Toren ist, nicht das Herausspielen von Chancen. Spricht nicht beispielsweise ein Chancenverhältnis von sagen wir 10:1 zugunsten des unterlegenen Teams für mangelnde Abschlußqualität? So würde jedenfalls der Sieger argumentieren, und auch dafür gibt es gute Gründe.Im Beispiel oben: 3 verschossenen Elfmeter im Finale 2012 sind in der Summe nicht ( resp. nicht nur) Pech.
Ich denke man lässt sich oft von den Statistiken hinreißen, zu solchen Urteilen zu kommen. Ich persönlich halte das für Blödsinn. Wenn destruktive Mannschaften mit einem einzigen Angriff das Spiel gewinnen haben sie eine höhere Chancenverwertung-mithin offensichtlich die höhere Qualität im Abschluß, zumindest im betreffenden Spiel. Die Argumentation Glück/Pech halte ich deshalb im Fußball für kompletten Nonsens. Abgesehen von Spielausgängen aufgrund Schiedsreichterfehlleistungen-wie schon geschrieben.Es gibt übrigens Mannschaften, deren herausragende Qualität das Zerstören des gegnerischen Spiels ist (auch wenn sowas sicherlich nicht als attraktiv gilt, aber darum geht es ja auch nicht).
Dann brich es doch mal ins Extrem herunter: In zwei Minuten passiert folgendes:
- eine Mannschaft spielt einen Traumangriff und trifft den Innenpfosten, von da springt der Ball nicht ins Tor
- die andere Mannschaft bolzt den Ball nach vorne, gewinnt den zweiten Ball und trifft mit einem Gewaltschuss in den Winkel
Kein Glück und Pech? Über lange Sicht gleicht es sich aus, aber mit Sicherheit nicht (immer) in 90 Minuten. Die bessere Mannschaft wird häufig gewinnen aber nicht immer. Ist wie wenn ich mit meiner Frau Basketball spiele.. Ich werde in Summe den Korb wesentlich häufiger treffen. Aber in einem einzelnen Wurf kann sie gewinnen.
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Als Ergänzung:
Gibt sogar ganze Theorien darüber: Entscheidend ist die Anzahl der "Confrontations" (von mmsteidl schon mit der Anzahl der Tore angerissen). Viele Confrontations in einem Spiel (z.B. Basketball) desto häufiger gewinnt das bessere Team (die schlechtesten Teams gewinnen z.B. in der NBA nur um die 10% der Spiele). Wenige Confrontations (z.B. Baseball) desto häufiger gewinnen auch die schlechtesten Teams (in der MLB um die 33%).
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Dann brich es doch mal ins Extrem herunter: In zwei Minuten passiert folgendes:
- eine Mannschaft spielt einen Traumangriff und trifft den Innenpfosten, von da springt der Ball nicht ins Tor- die andere Mannschaft bolzt den Ball nach vorne, gewinnt den zweiten Ball und trifft mit einem Gewaltschuss in den Winkel
Kein Glück und Pech? Über lange Sicht gleicht es sich aus, aber mit Sicherheit nicht in 90 Minuten. Die bessere Mannschaft wird häufig gewinnen aber nicht immer. Ist wie wenn ich mit meiner Frau Basketball spiele.. Ich werde in Summe den Korb wesentlich häufiger treffen. Aber in einem einzelnen Wurf kann sie gewinnen.
Wie gesagt-du brichst es darauf herunter, dass ein Pfostenschuss ausschließlich Pech ist? Ist das tatächlich so? Ist ein verschossener Elfmeter Pech?
Und selbst wenn wir mal annehmen das wäre so-das Spiel hat 90min, in denen du einen Pfostenschuss hättest kompensieren können. In dem du genauer zielst.Anderenfalls bist du eben nicht die "bessere Mannschaft". (über die Definition "bessere Mannschaft" kann man ja genauso philosophieren). -
Wie gesagt-du brichst es darauf herunter, dass ein Pfostenschuss ausschließlich Pech ist? Ist das tatächlich so? Ist ein verschossener Elfmeter Pech?Und selbst wenn wir mal annehmen das wäre so-das Spiel hat 90min, in denen du einen Pfostenschuss hättest kompensieren können. In dem du genauer zielst.Anderenfalls bist du eben nicht die "bessere Mannschaft". (über die Definition "bessere Mannschaft" kann man ja genauso philosophieren).
Wenn Du davon ausgehst, dass es generell kein Glück und Pech im Sport gibt, dann ist das für mich zwar völlig abwegig aber ich denke dann brauchen wir die Diskussion nicht weiterzuführen.
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Wenn Du davon ausgehst, dass es generell kein Glück und Pech im Sport gibt, dann ist das für mich zwar völlig abwegig aber ich denke dann brauchen wir die Diskussion nicht weiterzuführen.
Natürlich gibt es Glück und Pech im Sport. Aber Diskussion über verdient/unverdient bringt dennoch nix, weil das jeder immer so definiert, wie er es grad braucht
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Wenn Du davon ausgehst, dass es generell kein Glück und Pech im Sport gibt, dann ist das für mich zwar völlig abwegig aber ich denke dann brauchen wir die Diskussion nicht weiterzuführen.
Doch gibt es natürlich. Wenn der Schiri dir 3 Elfer nicht gibt ist das zweifellos Pech.
Aber meist ist so ein Spiel eben etwas komplexer. -
Natürlich gibt es Glück und Pech im Sport. Aber Diskussion über verdient/unverdient bringt dennoch nix, weil das jeder immer so definiert, wie er es grad braucht
Unverdiente Siege gibt es nur mit der Auswärtstorregelung, da damit eine Mannschaft zum Sieger erklärt wird, obwohl diese nicht mehr Tore als der Gegner geschossen hat
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So siehts aus.
Darüber hinaus kann man ja auch eine gute Leistung gezeigt haben, aber der Gegner war halt einen Tick besser. Deutschland im Halbfinale 2006 zum Beispiel. Oder Dortmund im CL Finale 2013.
Auch wenn da die Niederlagen nicht unglücklich waren, waren die Leistungen trotzdem gut und man sollte sie dann auch als solche bewerten.
Schön das Du das CL Finale 2013 mal wieder erwähnst.
Und ja wir haben gewonnen
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