Flick stünde beim Deutschen Fußball-Bund "ganz oben auf der Liste - und dann lange nichts", sagte der frühere Münchner Profi. Bei der deutschen Nationalmannschaft gilt der Münchner Erfolgscoach als heißer Kandidat für die Nachfolge von Bundestrainer Joachim Löw nach dem Ende von dessen Amtszeit im Sommer. Flick hat beim FC Bayern eigentlich noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Der deutsche Rekordmeister habe sich laut Matthäus auch schon mit einem Flick-Nachfolger beschäftigt. "Bayern München hat sich auch schon mit Nagelsmann ein bisschen unterhalten - auch über wirtschaftliche Dinge, so viel man weiß", erklärte der Sky-Experte und enthüllte pikante Details.
Dass RB-Coach Nagelsmann im Falle eines Flick-Abgangs zum DFB zu den Kandidaten zählen würde, liegt bei seinen Fähigkeiten, seinen Arbeitsnachweisen in Leipzig und Hoffenheim und bei seiner bayrischen Herkunft auf der Hand. Nagelsmanns Vertrag mit dem Tabellenzweiten ist noch bis 2023 gültig. Eine Ausstiegsklausel, wie sie zuletzt der Gladbacher Trainer Marco Rose und Eintracht-Coach Adi Hütter nutzten, ist darin nicht enthalten. "Julian weiß, was er an uns hat. Wir haben die letzten zwei Jahre sehr erfolgreich zusammengearbeitet", sagte der Leipziger Sportdirektor Markus Krösche zuletzt bei Sky.Nagelsmann bekräftige vor wenigen Wochen seine hohen Karriere-Ziele. "Natürlich will ich irgendwann ins oberste europäische Regal, weil ich Titel gewinnen und mich beweisen will", sagte der 33-Jährige im Interview der Süddeutschen Zeitung. Den "einen Traumklub" gebe es für ihn aber nicht: "Die 'Top Acht' in Europa kennt eh jeder." Allerdings betonte Nagelsmann erneut, dass er in Leipzig "bei vollem Bewusstsein" bis 2023 unterschrieben habe. "Kann sein, dass mal ein interessanter Verein anfragt. Auch dann werde ich nicht den Fokus auf die aktuelle Arbeit verlieren. Und ich akzeptiere die Haltung meines Vertragspartners", so der RB-Coach. Das heiße nicht, dass er jeden Vertrag seiner Karriere voll erfüllen werde. Es müsse aber einen Konsens geben, also eine Ausstiegsklausel oder eine Einigung. "Wenn's die nicht gibt, dann gibt's die halt nicht."
Also meine Anmerkung dazu ist: der (angebliche oder tatsächliche) Zwist bei Bayern zwischen Hasan und Flick soll ja- u.a. -darauf beruhen, dass man in der Personalpolitik unterschiedliche Auffassungen hat. Sollte das tatsächlich so sein-es glaubt doch niemand im Ernst, dass -bei welchem Verein auch immer-irgendein Spieler gegen den Willen von Nagelsmann geholt wird? Das könnte sich Hasan also gleich von vornherein abschminken.
Die sportlich logische Konsequenz wäre für mich. Flick bleibt bei Bayern, Nagelsmann bleibt bei RB, Rangnick geht zum DFB.
Ich gebe aber gerne zu, dass die sportlich logischste Variante oftmals nicht die wahrscheinlichste ist.