Wird Manco sein Nachfolger?
An Selbstbewusstein mangelt es Bastian Schweinsteiger (23) auch jetzt nicht. „Ich bin bereit, einen großen Schritt zu machen, möchte noch besser werden und nach vorne rücken.“ Dass sind große Worte für einen, bei dem es seit eineinhalb Jahren mehr bergab als bergauf geht.
Gegen Werder plant Trainer Ottmar Hitzfeld mal wieder mit Schweinsteiger. Aber eigentlich nur, weil Franck Ribéry (24) verletzt ist. Hitzfeld ist wie die Bayern-Bosse enttäuscht über Schweinsteigers Entwicklung. Franz Beckenbauer übte sogar öffentliche Kritik („Seit der WM gibt es einen Leistungsabfall“).
BamS weiß: Schon vor exakt einem Jahr zogen die Bayern-Bosse einen Schweinsteiger-Verkauf in Erwägung. Damals rettete sich Schweini mit starken Auftritten in den Champions-League-Duellen gegen Real Madrid.
Doch die Skepsis ist geblieben – bei Bayern spielt Schweinsteiger nur noch auf Bewährung! Im Sommer 2009 läuft der Vertrag aus. 2008 könnte man noch Ablöse kassieren.
Dazu passt: Bayern hat einen Offensiv-Allrounder aus Peru im Blick. Der Name des möglichen Schweini-Nachfolgers: Reimond Manco, 17 Jahre alt, spielt bei Alianza Lima – und gilt in Südamerika als Mega-Talent. Auch Real Madrid und PSV Eindhoven sollen Interesse an Manco haben.
FC Bayern München
Martin Vasquez (44), Assistent des künftigen Bayern-Trainers Jürgen Klinsmann, lässt Manco bereits beobachten. Lima fordert eine Ablösesumme von über 8 Millionen Euro.
Schweinsteiger aber will kämpfen. Beim Liga-Auftakt in Rostock war er noch gelbgesperrt. „Das war vielleicht ein kleiner Nachteil“, sagt er. „Für mich fängt die Rückrunde eben erst jetzt an. Ich fühle mich gut.“
Fußball-Experte Udo Lattek (73) nimmt ihm das nicht ab: „Im Moment wirkt er total verunsichert. Schweini versucht, alles auf einmal zu machen, anstatt erst mal den klaren Pass zu spielen. Für mich als Trainer wäre er eine riesige Herausforderung. Weil jeder weiß, was er für Anlagen hat.“
Aber davon hat man seit der WM 2006 nicht mehr viel gesehen.
Quelle: Bild-online