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20 Jahre Weltmeister - was war das schön...

  • arno73
  • 8. Juli 2010 um 16:21
  • arno73
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    • 8. Juli 2010 um 16:21
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    :winke: Ehrlich gesagt, wollte ich die Geschichten von mehr Leuten zusammentrage. 1990 - der Titel war gerade im Rahmen der Geschichte etwas besonderes. Vor allem für uns Ossis, denke ich.

    Ich werde gleich die Geschichten von Pospo und mir posten - Wie wurden wir Weltmeister!

    Gerne dürfen sich noch mehr erinnern.;)

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  • arno73
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    • 8. Juli 2010 um 16:22
    • #2

    pospo

    Zitat


    italia’90 beginnt am 9. November 1989 und endet mit dieser magischen nacht des 8. Juli 1990 in rom. Als günter schabowski kurz vor 19.00 uhr in berlin auf einer pressekonferenz von einem zettel die einzelheiten des neuen reisegesetzes ablas und auf nachfrage meinte „das tritt nach meiner kenntnis, ist das sofort, unverzüglich.“, gab es kein halten mehr. Die lawine kam ins rollen. Noch in der gleichen nacht verlor der antifaschistische schutzwall seine unberührbarkeit. Zu tausenden strömten die ersten ddr-bürger in den westen berlins und ins bundesgebiet.
    nur sechs tage später ging es in der wm-qualifikation um alles oder nichts. Die ddr-nationalmannschaft hatte tatsächlich noch die chance, sich für die endrunde zu qualifizieren. In wien musste allerdings ein sieg gegen österreich her. Während ich mich gedanklich bereits in genua, mailand und cagliari sah, polsterte uns toni aus dem praterstadion und zerstörte den traum einer zweiten wm-teilnahme. Unsere spieler wie kreer, stahmann, stübner, sammer, kirsten und thom, alles klasseleute, waren einfach nicht wiederzuerkennen. Meist einen schritt zu spät, merkte man ihnen deutlich an, dass die köpfe nicht frei waren. Die mauer war eine woche zu früh gefallen.
    selbst unser übermächtiger nachbar hatte probleme. Es ist thomas häßlers spätes tor, welches am gleichen abend das 2:1 gegen wales und damit die qualifikation mit sich brachte.
    an einem kalten januarmorgen las ich in der „jungen welt“ von einem wettbewerb, wonach sich die beste freizeit-mannschaft sozusagen als tourist für wm qualifizieren könne. Schnell trommelte ich einige kumpels zusammen und begeisterte auch sie von der idee, denn erstmals stand uns tür und tor weit offen. Doch bereits im februar überkam mich die abenteuerlust. Ich zog es vor, für eine weile in das land zu gehen, was sich für wm qualifiziert hatte. Dafür setzte ich meine liebe auf’s spiel, die daran schließlich auch zerbrach.
    anfang juni war ich erstmals auf heimaturlaub in der einer ddr, die ihre letzten atemzüge machte. Dort ging ich mit meinem nagelneuen dänemark-trikot – ja, von solchen trikots haben wir damals in der ddr nur träumen können, jetzt gab es sie für jedermann zu kaufen – zur dorfdisko und lernte prompt ein mädchen kennen. Dieses knallrote trikot war sozusagen das gute omen und hängt noch heute in meinem schrank. Da sie noch zur schule ging, musste ich nach wenigen tagen leider wieder abschied nehmen. Der trennungsschmerz war groß, doch ich hatte ja einen trost: Italia’90! Die endrunde begann nur wenige tage nach meinem abschied und sorgte für die nötige abwechslung und zerstreuung, denn ich war noch neu im westen und mehr oder weniger isoliert. Die freundin und die kumpels im osten – das war schon blöd. Den grünen reisepass hatte ich mittlerweile in der tasche, ohne mich aber wirklich als westdeutscher zu fühlen. über dieses gefühlschaos half wirklich nur der fußball hinweg.

    noch heute höre ich röckröhre gianna nannini singen…

    „notti magiche
    inseguendo un goal
    sotto il cielo
    di un’estate italiana”

    es wird kolportiert, dass sie diesen song eigentlich hasse, doch er wurde zu ihrem größten hit. Und ja, es gab damals viele magische nächte, die ich allerdings wohl nur damals so empfunden habe, denn mit dem abstand von zwanzig jahren betrachte ich diese weltmeisterschaft bei weitem nicht mehr so euphorisch wie noch im jahr, als sie ausgetragen wurde. Mit argentinien zog eine mannschaft ins endspiel ein, die noch vier jahre zuvor absolut überzeugt hatte, doch in den italienischen stadien war sie nur noch ein schatten vergangener tage. Es musste sogar überraschen, dass die albiceleste überhaupt so weit kam, denn wie schon in spanien 1982 verlor sie als titelverteidiger das auftaktspiel. Es war ein gewisser francois omam-biyik, der mit seinem kopfballtor für die erste große sensation dieses turniers sorgte. Wenn ich einmal das viertelfinalspiel england gegen kamerun sowie die vorrundenpartie zwischen uruguay und belgien außen vor lasse, dann waren es hauptsächlich die spiele der deutschen nationalelf, die mich in ihren bann zogen. Und das lag an diesem grandiosen ersten spiel, als die truppe von franz beckenbauer eine keineswegs schwache jugoslawische mannschaft mit hadzibegic, susic und vujovic förmlich überrannte. Jeder treffer war einer mitten ins herz. Matthäus, klinsmann, abermals matthäus (der an jenem abend wohl das spiel seines lebens machte) und völler brachten mir die nationalelf näher als sie es jemals war.
    unerträglich war nun nur das warten auf das nächste spiel. Fünf tage galt es zu überbrücken mit meist magerer fußballkost. Zu verwöhnt war ich nach dem ersten auftritt der dfb-elf. Besonders enttäuschend waren für mich die spiele in der mit spannung und vorfreude erwarteten gruppe f, wo europameister niederlande, england, irland und ägypten aufeinander trafen. Ganze sieben tore fielen in den sechs spielen und am ende musste sogar das los über den zweiten platz in der gruppe entscheiden.
    am 15. Juni war es endlich wieder soweit: Auftritt nummer 2. Gegen die vereinigten arabischen emirate erwartete jetzt jeder zehn tore. Nun, es wurden zwar „nur“ fünf, aber man merkte der mannschaft im strömenden regen von mailand die spiellaune förmlich an. Vier punkte und neun tore – ein neuer topfavorit erblickte das licht der welt. Am 19. Juni schließlich das letzte gruppenspiel. Beckenbauer gab einigen reservisten die chance zu einem wm-einsatz, so auch einem meiner damaligen absoluten lieblingsspieler: Hansi pflügler. Er war wie ich linksverteidiger und überzeugte mit nimmermüdem einsatz. Erstmals war etwas sand im getriebe des deutschen spiels, doch das 1:1 reichte locker zu platz 1 in gruppe d. Am meisten in erinnerung blieb natürlich der „sterbende schwan“ carlos valderrama.
    ich hatte die dfb-elf nun so richtig lieb gewonnen und freute mich wie ein schneekönig auf jeden bericht aus erba, verschlang jede zeile in den zeitungen und erinnere mich noch heute an die fernsehspäße der beiden kleinen berliner litti und icke im stile von „kinderquatsch“.
    unvergessen auch „guten abend allerseits“-heribert fassbender im duett mit kalle rummenigge oder dieter kürten mit otto rehhagel.
    bei allem spaß – jetzt wurde es langsam ernst. Das achtelfinalduell gegen europameister holland stand auf dem programm. Und obwohl die gullit, van basten & co. Bis dato nur wenig überzeugen konnten, wussten alle im dfb-team von der schwere der aufgabe. Das spiel war dann der absolute hammer. Nur selten zuvor und auch danach habe ich aufregendere, dramatischere partien gesehen. Die spuckattacke rijkaards und die anschließenden platzverweise für den holländer und sein opfer rudi völler, reporter fassbender, der schiedsrichter loustau am liebsten zurück in die argentinische pampa schicken wollte und von dem rummenigge hoffte, dass man ihn bei dieser wm nicht mehr wieder sehen möge, woraufhin fassbender sagte: „höchstens als kartenabreißer“. Unvergessen natürlich die tollen tore von klinsmann und brehme sowie die aufregung kurz vor schluss, als koeman vom elfmeterpunkt verkürzen konnte. Dieses spiel war in seiner intensität und der dramatik beinahe nicht mehr zu übertreffen.
    es folgte das viertelfinalduell gegen ein starkes tschechoslowakisches team, wo man erstmals einen zürnenden kaiser erleben konnte. Zum glück fand das spiel bereits am nachmittag statt, denn die ostdeutschen standen ja in der nacht davor schlange vor den banken, um ihre aluchips gegen harte dm einzutauschen. Somit lief kaum einer gefahr, vor dem fernsehgerät einzuschlafen. Matthäus hatte einen elfmeter zum entscheidenden 1:0 versenkt. Aus „halleluja, halleluja, halleluja deh-mark“ wurde nun „deutschland! Deutschland!“
    deutschland war im halbfinale, wo etwas überraschend england wartete. Wieder war es andy brehme, der die dfb-elf wie schon vier jahre zuvor im halbfinale von guadalajara mit einem etwas glücklichen treffer in führung brachte. Im gegensatz zu den franzosen von 1986 kämpfte und spielte sich der gegner diesmal zurück und kam durch gary lineker zum verdienten ausgleich. Es folgte die verlängerung mit den tränen des paul gascoigne, als dieser vom brasilianer wright die zweite gelbe karte gezeigt bekam und ihm damit sofort klar war, dass er in einem möglichen finale nur zuschauen konnte. Tore aber fielen keine mehr und so musste das elfmeterschießen darüber entscheiden, für wen der weg nach rom führen würde. Die ersten sechs schützen waren alle erfolgreich. Nun war stuart pearce an der reihe. Er läuft an, schießt … und bodo illgner hält! Wahnsinn! Als nächster marschierte der kleine schnauzbärtige olaf thon zum punkt … und verwandelte. Jetzt lag die ganze last auf den schultern von chris waddle. Und die war zu gewaltig für den spieler von olympique marseille. Er machte für uns den uli hoeneß und jagte die kugel in den abendhimmel von turin. Deutschland war im finale!
    der 8. Juli war auf dem hunsrück ein eher trüber tag. Ich war allein und musste irgendwie die zeit bis zum abend totschlagen. Entgegen meiner üblichen gewohnheiten öffnete ich bereits gegen mittag eine flasche krombacher, schmiss meine neue stereoanlage von quelle in gang, hörte musik und wartete.

    „so langsam fällt mir alles wieder ein,
    ich wollt doch nur ein bischen freier sein!
    Jetzt bin ich`s.
    Oder nicht?“


    mir ging alles mögliche durch den kopf. Ich wurde sentimental und dachte darüber nach, ob das die freiheit war, die ich wollte.

    „sieben bier,
    zu viel geraucht.
    Das ist es was ein mann so braucht.“


    ja, das bier wirkte so langsam und aus sentimentalität wurde sehnsucht. „verdammt ich lieb dich!“ – matthias reim gab sich alle mühe und mir war klar, was mir fehlte.
    als in der ard endlich die sportsendung begann, nahm meine vorfreude auf das endspiel gewaltig zu. Der kopf wurde schnell wieder frei für den fußball. Den titel hatte ich fest im visier, denn den argentiniern, die im turnierverlauf eh schon nicht besonders glänzten, fehlte im stadio olimpico nicht nur claudio caniggia, sondern auch die weltmeister batista, giusti und olarticoechea. So war es leider auch kein großes spiel und deutschland schien nicht einmal aus dem platzverweis von pedro monzon einen nutzen zu ziehen. Mit jeder minute, die der zeiger dem ende entgegen raste, wünschte ich mir nun eine verlängerung. Doch senor mendez aus mexiko tat mir diesen gefallen nicht. Nachdem rudi im strafraum zu fall gekommen war, entschied er auf elfmeter. Eigentlich ein witz, doch die argentinier können sich damit trösten, dass es vorher, nach dem foul an augenthaler, einen hätte geben müssen. Ja, und so kam, was kommen musste: Brehme lief an, zog ab und … jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! Tor für deutschland! Wir waren weltmeister!
    zwischen schabowskis gestammeltem satz und dem empfang der weltmeister auf dem frankfurter römer lag ein langer weg, auf dem einiges verloren ging, anderes gefunden wurde. Meine aluchips tauschte ich in harte dm, meinem blauen personalausweis schnitt man die ecken ab und reichte mir dafür den der brd. Verloren hatte ich meine jugendliebe, fand dafür aber am vorabend der wm ein neues glück. Ganz neu war natürlich die erfahrung, weltmeister zu sein. Dieses gefühl kannte ich noch nicht, galt unsere auswahl doch stets nur als „freundschaftsspielweltmeister“. Diesen inoffiziellen titel hatten wir seit april 1982 inne, als wir in leipzig italien mit 1:0 schlugen. Während ich mich mit diesem tausch einverstanden erklärte, tat ich es mit zwei anderen überhaupt nicht: Kirsten gegen allievi und sammer gegen lux zu tauschen, entsprach nun so überhaupt nicht meinen vorstellungen. Kein wunder, dass die gute alte oberliga fortan nur noch ein dasein als mauerblümchen fristete. Zuschauerzahlen gingen dramatisch zurück und der dynamo drehte nur noch mit halber kraft. Die kraft dieses italienischen sommers musste das grau der oberliga überstrahlen. Millas tänze an der eckfahne, der verrückte higuita, baggios tor gegen die tschechen, das traumtor von platt gegen belgien, lothars fulminantes solo mit dem anschließenden tor gegen jugoslawien und brehmes elfmeter sollten für monate die letzten fußballhöhepunkte bleiben.
    das wahrscheinlich aufregendste kapitel meines lebens ging in dieser römischen nacht zu ende. Es begann mit schabowskis zettel und endete mit den tränen maradonas und dem spaziergang des kaisers.

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  • arno73
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    • 8. Juli 2010 um 16:22
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    arno73

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    Es ist nun schon 20 Jahre her, dass ich Weltmeister wurde. 20 Jahre – wo ist die Zeit geblieben? Es ist Zeit, sich gerade angesichts der aktuellen Euphorie mal zu erinnern, wie es damals war. Wie habe ich die Spiele erlebt, wo war ich, was passierte eigentlich.

    Vorab gesagt, ich stehe dazu, dass ich ein Nostalgiker bin. Soll heißen, früher war irgendwie alles besser – na zumindest war der Fußball schöner aus meiner Sicht. Das sagt nun im Grunde jede Generation – vor allem die Deutschen über die erfolgreichen 70er Jahre denke ich. Aus meiner Sicht sind es halt die 80er Jahre. Die Kombination aus zunehmender Dynamik, aber noch ausreichender Zeit für individuelle Kunststücke wie von Maradona, für Strategen wie Platini oder Magath. Gleichzeitig nahm die defensive zu, war aber noch überschaubar und wurde beherrscht von knallharten Verteidigern wie Förster, Bossis oder Bergomi.

    Ich war im Jahre 1990 16 Jahre alt und genau im Sommer hatte ich Prüfungszeit in der 10. Klasse. Es war klar, dass ich anschließend das Abitur machen würde – also hatte ich sehr viel Freizeit in dem Sommer! Wie schon die Jahreszahl erkennen lässt, war die Mauer gefallen und eine große deutsche Welle erfasste nahezu jeden in den zwei deutschen Staaten. Es gab kaum eine schönere Zeit. Sie war wild, voller Neuigkeiten und sie war meine Jugend halt.
    Schon das Frühjahr hatte schönes Wetter bereit gehalten und so konnten wir neben dem öden Lernen für einfache Prüfungen unsere Mopeds klar machen und auf Tour gehen. Wir entdeckten Dorftümpel, an denen wir allein lagen und uns vom laschen Leben an einer DDR Oberschule verabschiedeten.

    Im Mai, kurz vor der WM, war ich dann erste Mal in Hamburg bei Verwandten – leider war das 2 Wochen nach dem letzten Heimspiel meines schon damals so geliebten FC St.Pauli. Nichts desto trotz war ich im Stadion – einfach so gingen wir durch ein kleines Tor neben dem berühmten Stein und schon ging durch den Spielertunnel einfach aufs Feld. So einfach ging das einst und es war ein unbeschreibliches Glücksgefühl für einen kleinen Jungen aus der Provinz. Von meinen einzigen D – Mark zu dem Zeitpunkt kaufte ich mir 3 Dinge: Eine MC von Alice Cooper „Trash“, ein Pauli - Trikot und ganz wichtig den Sonderkicker zur WM. Es erstaunt wohl den ein oder anderen aus dem Westen, aber der kicker war wichtiger als die Bibel und alles, was es zum Fußball gab. Die Bundesliga Sonderhefte wanderten in der DDR heimlich unter den Männern hin und her. Das Heft 88 zum Beispiel habe ich abgeschrieben! Es gab keine Kopierer oder ähnliches und so nahm ich ein Heft und schrieb jeden Kader und all die Information ab. Es war mühselig, aber ich war der Held unter den Fußballfans an meiner Schule. Sei es drum – die WM 90 sollte kommen und ich hatte ein Sonderheft!

    Die WM startete an einem Freitag. Argentinien – Kamerun. Klang doch für jeden damals nach einem eindeutigen Sieg der Gauchos. Zu groß waren noch die Unterschiede gerade in Bezug auf den schwarzen Kontinent. Ich selber war und bin ein ganz großer Fan von Diego Maradona – die göttliche WM 86 hat einen tiefen Platz in meinem Herz und allein dieses Tor gegen England kann ich nie genug sehen. Das Eröffnungsspiel selber war eine wüste Treterei der Jungs aus Kamerun. Ein Spiel, das immer verklärt wird – wie locker doch gespielt worden wäre, mit Esprit und zügellos. Wer es sich ansieht, wird feststellen, dass die Taktik eher auf rüden Fouls basierte – siehe Caniggia. Ein schlimmer Torwartfehler von Pompidu, einem Weltmeister von 86, der einst schon keinen Ball hielt, entschied das Spiel. Das Niveau in den folgenden Spielen war überschaubar und ich habe nahezu alle gesehen. Am liebsten alle 52 wollte ich aufsaugen – allein es geht schon nicht wegen des letzten Gruppenspieltags und Auszeichnungen gab es nicht in jedem Fall.

    Deutschland sollte das erste Spiel an einem Sonntagabend gegen den Geheimfavoriten Jugoslawien bestreitet. Die Balkankicker galten damals zu recht als sehr stark, mehr denn heute die Mannschaften aus Kroatien oder Serbien als unangenehm gelten. Spieler wie Stoikovic oder Katanec waren Weltklasse. Die Spannung breitet sich über das ganze Land aus. Endlich waren wir EINE Mannschaft. Und die Spieler anno 1990 waren echte Helden, schon bevor das Turnier startete. Ich sehe damals wie heute so, dass man nur ein großer Spieler ist, wenn man wenigstens einmal im Ausland war und dort erfolgreich gespielt hat. Und so war die Mailand – Brigade Matthäus, Brehme und Klinsmann damals schon ein Faustpfand für meine Euphorie. Nicht zu vergessen Rudi Völler und Thomas Berthold beim AS Rom und der Wechsel von Icke Häßler zu Juventus war auch schon fix. Die Bedeutung ist heute vielleicht so nachzuempfinden, aber Ende der 80er gab es nichts Besseres als die Seria A. Für mich stand ein Sieg trotzdem klar fest. Und so saß meine gesamte Familie an diesem 11.6.90 vor dem Fernseher. Es übertrug das ZDF mit Dieter Kürten und als Co Kommentator Otto Rehhagel. Was nun folgte war der grandiose Auftakt zu unvergessenen Wochen. Eine typische Anfangsphase mit Respekt auf beiden Seiten wurde im Mailänder Stadion abrupt durch Lothar Matthäus unterbrochen, der ein wunderschönes Tor mit seinem schwächeren linken Fuß schoss. Von da ab war es eine Demonstration. Ein wunderbarer Flugkopfball vom Klinsmann zur Halbzeit und wir sprangen alle durchs Wohnzimmer. Halbzeit 2 begann mit dem heilsamen Schock eines Gegentors. Der eh unbeliebte und stocksteife Bodo Illgner sah nicht so gut aus. Das Zittern war für alle aber schnell beendet, denn es folgte das schönste Tor des Turniers mit deinem tollen Solo vom Lothar und einem kapitalen Schuss in die untere linke Ecke. Wahnsinn und Otto Rehhagel stand auf und applaudierte begeistert. Ein weiteres kurioses Tor vom Rudi und Deutschland war erfasst von der größten Euphoriewelle seit dem Viertelfinale anno 1970, würde ich sagen.
    Fünf Tage Pause und als nächstes warteten die Vereinigten Arabischen Emirate. Was soll da passieren – das Achtelfinale war ja praktisch erreicht. Und so folgte am Freitag ein lockeres Spiel wieder in Mailand. Es schüttete den Abend wie kaum zuvor und danach bei einer WM. Nur die eingefleischten wie ich erinnern sich an Südkorea-Bulgarien anno 86 in einer Wasserschlacht und natürlich an Frankfurt 74. Das Spiel gegen die VAE bleibt in Erinnerung, weil es die Deutschen lange Zeit nicht schafften, einfach mal den ball ins Tor zu schießen. Das 5-1 drückt den Klassenunterschied nur teilweise aus. Ich war trotzdem begeistert und veranstaltete meine private Feier bei Omi vor dem TV. Egal, die Vorrunde war so schon überstanden und das Ziel lautete nur noch Gruppenerster werden, weil dann ein vermeintlich einfacher Gegner wartete. Damals kamen noch die besten Gruppendritten weiter und diese Aufgaben waren meist lösbar.
    An einem sehr heißen Dienstag stand dann das letzte Gruppenspiel gegen Kolumbien an. Nachmittags, was als Schüler ja kein Problem ist. Es war ein grausamer Sommerkick ohne Esprit und Chancen, mit viel Theater. Dafür sorgten Huigita – der verrückte Torwart Kolumbiens, der es liebte zu stürmen und zu tricksen, was ihm ein gewisser Roger Milla verdarb. Und der andere Durchgeknallte war Carlos Valderama, dessen berühmteste Szene für uns hier, in jenem Spiel statt fand, als bei leichten Foul für Minuten regungslos liegen blieb, anschließend lange behandelt wurde und schließlich ohne jedes Problem zurück kam. Ein Anblick für die Götter. Kurz vor Ende dieses lausigen Spiels traf der gute alte Pierre Littbarski mit einem tollen Schuss zum 1-0. Für ihn freuten sich alle, war er doch schon zum dritten Mal bei einer WM und zählte zu den wenigen technisch beschlagenen Deutschen in den 80ern. Wer nun ausschaltete, tat dies zu früh. Kolumbiens einzigen Angriff und schon stand es in der allerletzten Sekunde unentschieden. Freddie Rincon hieß der Held, der die Südamerikaner damit ins Achtelfinale schoss und unser Bodo hatte wieder sein Gegentor und wieder keine Parade gezeigt.
    Nur einen Tag später war ich schwer ernüchtert. Der Erzfeind Holland hatte eine furchtbare Gruppenphase hinter sich und nun musste gegen Irland gelost (!) werden, wer welchen Platz belegt. Platz 3 spielt gegen uns – so war die Setzliste. Natürlich zitterte ich – bloß nicht die Oranjes mit der Klasseachse Gullit – Rijkaard – van Basten. Mögen die auch schlecht gewesen sein in der Vorrunde, nun startete das eigentliche Turnier. Der Fußballgott jedoch wollte uns quälen und loste uns das Hammerspiel.
    Doch nun begann erst mein persönliches Problem. Im Sommer vor dem Start am Gymnasium, was damals noch EOS bei uns hieß, war es üblich, dass zum Kennenlernen und Unterstützen der Landwirtschaft unsere noch vorhandenen DDR ein Arbeitslager durchzuführen. Das gab es 1990 wirklich noch und mein zukünftiger Klassenlehrer war gleichzeitig ein Nachbar. Absagen? Im Grunde unmöglich und schließlich hatte man auch nur Gutes gehört. Eine schöne Gegend, Zislow am Plauer See im Mecklenburg – ich war bereits zum Zelten einmal vorher da. Gut, ich wollte dann mit – ging aber vorher zum Lehrer und fragte, ob es sicher sei, dass ein Fernseher da steht. Das versprach er mir hoch und heilig. Nach einer weniger berauschenden Anreise mit einem alten Bus machte ich sofort auf den Weg in die zentrale Stelle für Essensaufnahme. Den Namen Restaurant verdiente das gar nicht, eher Kaschemme. Ein altes Gerät, tendenziell Schwarz-Weiß stand bereit und ging nicht. Über zwei Stunden versuchten wir alles, allein es war umsonst. Keine Chance weit und breit auf Fernsehen. Das Jahrhundertspiel – ich durfte es nicht sehen. Meine Laune möchte ich nicht beschreiben. Ansprechen war zwecklos – und wer dann noch wie der Lehrer sagt, es sei ja nur ein Spiel…Gut, er lebt noch.
    Das einzige, was wir hatten war ein kleines Kofferradio mit minimaler Antenne. Und wie es sein sollte, war der Empfang eine Katastrophe. Nach langer zeit schafften wir Brocken von NDR 2 zu hören. „…Rot…er gibt Rudi Völler Rot…“ und mehr war es für eine Ewigkeit nicht. In Unterzahl – nein, auch das noch. Von Rijkaard habe ich dann erst in der Halbzeit gehört. Meine Nerven waren bis aufs Äußerte gespannt. Das Tor vom Klinsi? Ich hatte erst wieder nach 60 Minuten Empfang – verpasst. Nur das 2-0 – das habe ich gehört vom Radiomann Sprentzel und ich bin auf der Wiese umhergesprungen. Der Anschlusstreffer war unwichtig und von der komischen Schiedsrichterleistung sowie dem wilden und zum Teil sehr diskutablen Kommentar Heribert Fassbenders hörte ich erst Tage später. Nebenbei bemerkt – erst 10 Jahre später habe ich Dank ebay dieses Spiel sehen dürfen und halte es für eines der Besten aller Zeiten.
    Der Ernteeinsatz selber lief für die Noch – DDR eher schlecht, da wir ohne Motivation waren. Morgen um drei aufstehen und auf einen Acker fahren? Nicht mit uns. Nach ein paar Tagen gab es auch eine kleine Revolution in Zislow und Stunden später saß ich müder und glücklich in einem Auto Richtung Heimat. Es war ein Samstag und abends war ich zum Viertelfinale der Italiener pünktlich zu Haus. Am folgenden Tag nun spielten wir gegen das klar chancenlose Team der CSSR. Die Mannschaft war mir die Zweitliebste, spielten doch mit Kocian und Knoflicek die Helden vom Millerntor mit. An jenem Sommertag in Mailand zeigte Deutschland sein schlechtes Spiel. Klinsmann, der Held gegen Holland, war in grausamer Verfassung. Die Legende meint, dass der Kaiser zu Andy Brehme sagte: „Spiel den heut nicht an, der verliert jeden Ball“. Dank eines krachenden Elfmeters vom Lothar kamen wir eine Runde weiter. In der Zeit deutscher Gefühle damals war es eine kleine witzige Randnotiz, dass der Schiedsrichter Österreicher war und Helmut Kohl hieß. Ein lustiger kleiner dicker Mann, der leider kurze Zeit später starb.
    Nun also Halbfinale – wie sich zeigte gegen England. Was für eine Ansetzung. Mittwoch, den 04.07.90 und ich hatte Zeugnisausgabe. Den Abschluß an der POS (also die 10.Klasse) bestand ich mal mit Auszeichnung. Gut Geschummelt, liebe Lehrer! Die Abschlußrede des Direktors bleibt mir in Erinnerung, weil er allen am Ende ein gutes Spiel und einen Sieg der Deutschen wünschte. Wer hatte das je vorher bei uns gesagt…
    Das Spiel selber ist noch heute ein Klassiker. Deutschland im wunderschönen Grün und nach etwa 20 Minuten musste Rudi Völler verletzt runter. Ein Schock. So plätscherte das Spiel dann auch dahin. England hatte Respekt und die Deutschen ordneten sich neu. Bald nach Halbzeit begann aber der Schlagabtausch. Brehme sein abgefälschter Treffer versetzte meine Familie schon in Aufruhr. Das Finale war so nah und dann auch nur noch 10 Minuten. Ein langer Ball von Walker auf Lineker und nach dem schlimmsten Abwehrfehler des Turniers war der Ausgleich da. Verlängerung und nun wurden die Jungs von der Insel immer besser. Gascoigne war unwiderstehlich, holte sich dann Gelb und war für das Finale gesperrt. Was für Bilder waren das. Der Pfostenschuss von Chris Waddle und wenig später das gleiche bei Diego Buchwald. Mit 16 ist man noch so wild und das Elfmeterschießen war dann der Höhepunkt. Als Bodo Illgner vom so starken Pearce angeschossen wurde, schrie und sprang ich durch das Wohnzimmer. Man mahnte mich zur Ruhe. Aber die eiskalten Deutschen – ich seh Olaf Thon mit Schnauzer und Bierruhe zum Punkte gehen, treffen und grinsend abdrehen, zeigten keine Nerven. Shilton wartete immer bis der Schuss los ging und hechtete dann in die Ecke – umsonst. Waddle als letzter Engländer jagte den Ball fast über die Alpen und ich schrie und jubelte diesmal ohne Aufzuhören. Finale!!!
    Das war natürlich klassisch am Sonntag. Morgens holte ich die alte DDR Fahne bei Omi aus dem Schrank. Ich brauchte Fanartikel. Her mit der Schere und nach einer Stunde waren Hammer und Sichel abgetrennt. Meine erste Deutschlandfahne wurde an einen kurzen Besenstiel befestigt. Dazu trug ich einen Schal, wo unten CDU drauf stand. Den gab es mal zum Wahlkampf und ich konnte jetzt gebrauchen. Schnell je 2 Knoten rein und weg war die Schrift. Pünktlich saßen wir alle vor dem Fernseher. Mutti, der Alte, meine Schwester als Fußballhasserin sowie Omi und ich, der die Fahne schwang zum Verdruss meines sozialistischen Vaters.
    Es war ein Grottenkick, eines der schlechtesten Finalspiele aller Zeiten. Die einen wollten nicht (Argentinien) und die anderen konnten nicht. Dann war da ein wilder Schiedsrichter, der schon vorher für seine theatralischen Gesten berühmt war. Er hielt es nicht für nötig bei einem klaren Foul an Augenthaler auf den Punkt zu zeigen. Ich war puderrot und schrie die unflätigsten Wörter. Dann die rüde Attacke an Klinsmann – Monson gerade eingewechselt senste ihn um und der Jürgen rollte sich so heftig, dass er in England lange als „Diver“ verschrien war. Rot – Jaaaaa! Jetzt klappt es – das Tor musste doch fallen. Allein es passierte nichts, bis der rudi fiel und auf einmal gibt es Elfmeter. Ich muss mich schon so gefreut haben. Der Alte sagte, Ruhe – der muss erst noch rein, Mensch. Ich kauerte hinter der Fahne und es dauerte ewig bis Brehme schießen durfte. Hinter dem Sofa stand ich und sah den Anlauf mit Angst, den der Torwart Goicoicea war der beste Elfmetertöter, den es gab. Er sprang in die richtige Ecke und machte sich elendig lang. Aber der Ball war drin und so laut sollte ich lange nicht mehr schreien. Ich nahm die Fahne, rannte auf den Balkon und brüllte jaaaaaaaaaaaaaaaa. Das Spiel war bald beendet und mein Kumpel kam vorbei. Wir sind raus auf die Straße, schwangen die Fahne und brüllten immer „Andy Andy Brehme Brehme…“ und all die anderen Namen. Die Menschen standen auf den Balkons und winkten uns glücklich zu. Sie klatschen und riefen Deutschland, Deutschland. Es ist die pure Gänsehaut gewesen. Etwas später nahmen wir jeder ein Moped und machten den ersten Feierkorso um den Marktplatz. Nur 2 Mopeds, aber die Leute hat es nicht gestört. Nur zwei bekannte Linke brüllten was von Scheiße und erhielten passende Antworten. Die Weltmeister 1990 haben höchsten Ansehen und das zu Recht. In einer Zeit der deutschen Freude gaben sie uns ein rauschendes Turnier. Helden wurde erschaffen und ich hatte mein Zimmer später mit den Einzelpostern aller Spieler bedeckt. Wenn immer eine WM wieder schlechte geendet hat, hol ich diese Erinnerung raus. 20 Jahre ist das jetzt her und wir warten auf einen weiteren Titel. Nur keiner wird je die Bedeutung für mich haben wie dieser 1990 – es war unser Titel.

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    • 8. Juli 2010 um 16:44
    • #4

    fass mal bitte zusammen:winke:

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  • Raumplaner
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    • 8. Juli 2010 um 16:58
    • #5
    Zitat von Kartenfahnder

    fass mal bitte zusammen:winke:

    irgendwas mit DDR und so :winke:

    Fußball ist der schlagende Beweis, dass Instinkt immer den Intellekt besiegt.
    Erhard Blanck

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  • Kartenfahnder
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    • 8. Juli 2010 um 17:00
    • #6
    Zitat von Raumplaner

    irgendwas mit DDR und so :winke:


    Ostalgie un so. Alles klar :winke:

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  • HamBurgerKing
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    • 8. Juli 2010 um 17:09
    • #7
    Zitat von arno73
    […]

    :klatsch::mrgreen::winke:

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    MonsieuL
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    • 8. Juli 2010 um 17:15
    • #8

    Meine Geschichte is schnell erzählt: 1990 hab ich mich nicht für Fußball interessiert und fand es nervig, dass mein Vater im Urlaub lieber son langweiliges Spiel gucken wollte statt was mit uns zu machen.

    Im Nachhinein muss man sagen: irgendwie dumm gelaufen :mrgreen:

    Chuck Norris darf während der Fahrt mit dem Busfahrer sprechen!

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    • 8. Juli 2010 um 17:28
    • #9
    Zitat von MonsieuL

    Meine Geschichte is schnell erzählt: 1990 hab ich mich nicht für Fußball interessiert und fand es nervig, dass mein Vater im Urlaub lieber son langweiliges Spiel gucken wollte statt was mit uns zu machen.

    Im Nachhinein muss man sagen: irgendwie dumm gelaufen :mrgreen:


    apropos dumm gelaufen:

    Ich war ab dem Halbfinaletag im Italien-Urlaub, Nähe Gardasee, mit ner kleineren Gruppe.

    Über Kontakte zu Einheimischen :huebscher: wurde mir eine Karte fürs Finale angetragen. Die Älteren werden sich erinnern dass man sich früher nicht Jahre vorher um Tixx kümmern musste sondern fast immer kurzfristig noch was ging. Wollte auch hinfahren, aber vorher hatten die Drecks-Eisenbahner einen Streik für den Finaltag angesetzt, der erst ganz kurzfristig abgesagt wurde. Zu kurzfristig für meine Planungen :autsch:


    Sch.eiß Italiena :mad:

    :winke:

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  • Raumplaner
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    • 8. Juli 2010 um 17:35
    • #10

    ich war während der WM '90 mit meinen Eltern in der Toskana. Hab sogar noch WM-Sondermarken aus der Zeit :huebscher:

    Der Fernseher war in einer ehemaligen Kirche und die italienischen Reporter haben alle deutschen Spielernamen auf -er enden lassen. Klinsmanner mochten sie besonders gerne :winke:

    Zum Finale waren wir aber schon wieder zurück - am Ende war ich ziemlich müde und der festen Überzeugung, dass Deutschland immer gewinnt :huebscher:

    das war dann 1994 ein echter Kultur-Schock für mich gegen die Bulgaren :mrgreen:

    Fußball ist der schlagende Beweis, dass Instinkt immer den Intellekt besiegt.
    Erhard Blanck

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    MonsieuL
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    • 8. Juli 2010 um 17:54
    • #11
    Zitat von Raumplaner


    das war dann 1994 ein echter Kultur-Schock für mich gegen die Bulgaren :mrgreen:

    Über den Schiri damals habe ich seinerzeit dann ähnliche Veröffentlichungen kundgetan wie es KR7 jetzt hin und wieder mitten Schiris macht :mrgreen:

    Chuck Norris darf während der Fahrt mit dem Busfahrer sprechen!

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  • flauschi
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    • 8. Juli 2010 um 18:15
    • #12

    ich kann mich daran ganich mehr erinnern :zweifel:

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  • vmaexchen
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    • 8. Juli 2010 um 18:33
    • #13

    Pospo war mal für Deutschland? :shock: :shock: :mrgreen:

    Next Stops: 10.11.-12.11 Laxi Cup, 22.09. Phillies @ NY Mets, 24.09. New York FC vs. Chicago Fire, 23.11. Mavericks vs. Clippers 24. Nov 2016 Redskins@Cowboys, 25. Nov 2016 TCU@Texas, 27. Nov 2016 Chargers@Texans

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    • 8. Juli 2010 um 19:59
    • #14

    Ich war damals 7 Jahre.
    Der WM 1990 dürfte ich meine Fußballbegeisterung verdanken. Es ist zumindest das erste mal dass ich Fußball geguckt habe.
    Nach der WM hab ich ein WM-Buch geschenkt bekommen. Das hab ich damals so gut wie auswendig gelernt und ich blättere Heute auch ab und zu noch mal drinn:klatsch:

    ich schreibe das, weil ich ein ABSOLUT reines Gewissen habe

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    Henning
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    • 8. Juli 2010 um 20:05
    • #15
    Zitat von flauschi

    ich kann mich daran ganich mehr erinnern :zweifel:

    ich denk ma du warst besoffen :winke:

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    Valderama
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    • 8. Juli 2010 um 20:07
    • #16

    ich war damals 4 tage, aber ich erinner mich als ob wie es gestern war:)

    :kaffeetrinker:

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  • flauschi
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    • 8. Juli 2010 um 20:14
    • #17
    Zitat von HBabbe

    ich denk ma du warst besoffen :winke:


    hallo da war ich 13 :shock:

    ich hab wie jeder vernünftige ossi mit 14 das saufen angefangen :winke:

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    MonsieuL
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    • 8. Juli 2010 um 21:03
    • #18
    Zitat von vmaexchen

    Pospo war mal für Deutschland? :shock: :shock: :mrgreen:

    Is wohl der Anakin Skywalker unter den Fußballfans :winke:

    Chuck Norris darf während der Fahrt mit dem Busfahrer sprechen!

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  • miranda
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    • 9. Juli 2010 um 11:44
    • #19
    Zitat von flauschi

    hallo da war ich 13 :shock:

    haha, und ich war 3 und hab beim private viewing in meiner Studentenbutze mein Rattansofa zerstört, als ich mich nach dem Torjubel hab drauffallen lassen - naja, ich hatte bestimmt auch schon zwei Flens intus :rolleyes:

    und nein, ich wog noch nicht so viel wie heute :mrgreen: :winke:

    zum Feiern sind wir danach in die Fußgängerzone, haben uns aber schnell wieder verzogen, weil das in dem Kaff eher einem Neonazi-Aufmarsch ähnelte :autsch: echt schlimme Zeiten waren das... :neutral:

    [CENTER][SIZE="1"]Getting old is not for sissies :rolleyes:[/SIZE][/CENTER]

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  • pospo
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    • 9. Juli 2010 um 11:56
    • #20
    Zitat von MonsieuL

    Is wohl der Anakin Skywalker unter den Fußballfans :winke:

    Kenn ich nich. :neutral:

    01.09.2001: 1:5 ... WM 2006: TST-6 England ... Чемпионат мира по футболу 2018 ... 2024: 10. Turnier

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