Nee, das tut Fahnda nicht.
Er sagt nur, dass man bei Schulen differenzieren sollte, zwischen z.B. Grundschule, Unterstufe, Mittelstufe und Oberstufe/Berufsschule.Da scheinbar je nach Altersgruppe die Anfälligkeit verschieden ist - wobei ich da keine schöne Studie parat habe.
Ursprünglich ging es mir bei der Quelle eigentlich eher um die Vertuschung. Das finde ich nämlich eigentlich viel schlimmer - in der Quelle oben steht ja wortwörtlich:
"Denn es drängt sich der Eindruck auf, dass Rabes Schulbehörde die Veröffentlichung der Studie unterdrücken wollte."Ich kann ja verstehen, dass man Schulen "um jeden Preis" offen lassen will, aber dann bitte nur die Schulformen, die keine Pandemietreiber sind und dann bitte auch unter Veröffentlichung aller (!) Studienergebnisse
zum Thema hier wird etwas unterdrückt gibt es übrigens diesen Kommentar auf Facebook und Twitter. Ich kann nicht prüfen, ob das wirklich ne Mutter von der Schule ist, möchte das unter entsprechendem Vorbehalt trotzdem mal hier rein kopieren.
Was ich sehr schade finde, lieber Herr Wiarda, ist, dass auch Sie die Größe der Schule an der es den vermeintlichen "Massenausbruch" gegeben hat, verschweigen. Es ist die Schule unseres Sohnes, deshalb kann ich aus erster Hand berichten (was jeder auf der Website der Schule nachlesen könnte), dass dort mehr als 1400 Schüler von mehr als 300 Lehrern unterrichtet werden. Mit Schulbediensteten sind das fast 1800 Personen. Davon waren Anfang September 38 infiziert. Die "Person" von der als Überträger die Rede ist, war ein Lehrer, der trotz leichter Symptome mehrere Tage unterrichtet hatte, bevor er getestet wurde. Das Genom seiner Viren war das gleiche, wie das von 23 Schülern der Jahrgänge 6 und 8, in denen er unterrichtet hat, und eine*r Bediensteten.
Beide Jahrgänge (16 Klassen) wurden in Quarantäne genommen, bei Massentests fand man 14 weitere Infizierte.
All diese Fakten sind den Eltern der Schule seit Wochen bekannt - es wurde also nichts vertuscht oder verschwiegen. Es wurde nur bisher nicht als spektakulär betrachtet (was es auch nicht ist, wenn man die Größe der Schule in Betracht zieht), erst jetzt, wenn es darum geht, ob die Schulen im Januar öffnen, wird die Studie aus der Tasche gezaubert.
Ich halte es für einen groben handwerklichen Fehler die Größe der Schule nicht zu nennen - alle Kollegen (in sämtlichen Medien von NDR bis Spiegel) die darauf verzichten müssen sich mindestens den Vorwurf der mangelhaften Recherche wenn nicht der bewussten Desinformation anhören.
Gerade in Ihrem Fall finde ich das sehr schade - ich schätze Ihre unaufgeregte Berichterstattung in Sachen Corona und Schule ansonsten sehr!
Ach, und p.s.: Mit drei Söhnen im Hamburger Schulsystem bin ich normalerweise weit davon entfernt, ausgerechnet für Herrn Rabe oder die Hamburger Schulbehörde in die Bresche zu springen!