Der Corona Fred

Zitat von rosch92

In Deutschland sind nach Angaben des Paul-Ehrlich-Institutes bisher 31 Verdachtsfälle einer Sinusvenenthrombose nach Impfung mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca bekannt.
In neun Fällen war der Ausgang tödlich.
Laut Impfquotenmonitoring des Robert-Koch-Instituts wurden bis einschließlich Montag 2,7 Millionen Erstdosen und 767 Zweitdosen von AstraZeneca verimpft.

Runtergerechnet heißt es:
Die Wahrscheinlichkeit an einem AstraZeneca Impfung zu sterben liegt bei 1 zu 300.000.

Und ist diese Wahrscheinlichkeit im Vergleich zum Ende des letzten Stopps signifikant gestiegen? Wieviel wurde seitdem noch verimpft und wieviel neue "Verdachtsfälle" (ob, besser Todesfälle) sind dazugekommen?

Zitat von spock

Na ja, Zusammenhänge aufklären kann Jahre dauern, wenn man Pech hat.Ich plädiere eher dafür, den Impfstoff auf freiwilliger Basis jedem zur Verfügung zu stellen der das will. Jeder Erwachsene kann aufgrund der vorliegenden Daten eine Risikoabschätzung treffen und daraus für sich selbst eine Entscheidung treffen.

Eigene Risikoabschätzung. Guter Witz

Wie lange verweigert man uns die nun schon?

Ob ich mit zwei Freunden joggen gehe, diese Entscheidung traut man mir nicht zu, aber die Leute sollen ernsthaft selbst entscheiden ob ein Impfstoff okay ist oder nicht?

Da hat der Söder sich wieder was tolles ausgedacht.

Zitat von 8Prozent

Und ist diese Wahrscheinlichkeit im Vergleich zum Ende des letzten Stopps signifikant gestiegen? Wieviel wurde seitdem noch verimpft und wieviel neue "Verdachtsfälle" (ob, besser Todesfälle) sind dazugekommen?

Ich denke eher man sollte die Nebenwirkungen mit der Häufigkeit bei anderen Impfungen (z.B. Grippeschutzimpfung) vergleichen. Auch da hat es schon Tote und schwere Nebenwirkungen gegeben.

Zitat von Kartenfahnder

Eigene Risikoabschätzung. Guter Witz
Wie lange verweigert man uns die nun schon?

Ob ich mit zwei Freunden joggen gehe, diese Entscheidung traut man mir nicht zu, aber die Leute sollen ernsthaft selbst entscheiden ob ein Impfstoff okay ist oder nicht?

Da hat der Söder sich wieder was tolles ausgedacht.

Also mehr Angst macht mir im Moment tatsächlich nicht Astra Zeneca sondern die Tatsache, dass das Mitdenken für mich seit Monaten von Leuten übernommen wird, die Tag für Tag beweisen, erhebliche Schwierigkeiten damit zu haben.

Zitat von spock

Also mehr Angst macht mir im Moment tatsächlich nicht Astra Zeneca sondern die Tatsache, dass das Mitdenken für mich seit Monaten von Leuten übernommen wird, die Tag für Tag beweisen, erhebliche Schwierigkeiten damit zu haben.

Wir sollten das auch mal entsprechend würdigen, dass Fahnder und spock weitgehend derselben Meinung sind

Zitat von grover

Genauso ist es nun doch entschieden worden, also mach dich locker.

Ist dem ("jeder der das will") tatsächlich so oder hat man vielmehr "nur" entschieden, dass innerhalb der Priogruppen 1 und 2 jeder nach seiner eigenen Risikoabschätzung sich für AZ entscheiden kann? Das hilft dann Interessierten aus den nachfolgenden Priogruppen nicht und bringt uns m.E. jetzt auch bei der Impfquote nicht signifikant nach vorn. ntv zum heutigen Beschluss

Zitat von rosch92

In Deutschland sind nach Angaben des Paul-Ehrlich-Institutes bisher 31 Verdachtsfälle einer Sinusvenenthrombose nach Impfung mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca bekannt.
In neun Fällen war der Ausgang tödlich.
Laut Impfquotenmonitoring des Robert-Koch-Instituts wurden bis einschließlich Montag 2,7 Millionen Erstdosen und 767 Zweitdosen von AstraZeneca verimpft.

Runtergerechnet heißt es:
Die Wahrscheinlichkeit an einem AstraZeneca Impfung zu sterben liegt bei 1 zu 300.000.

Es ist minimal das ist richtig. Aber man nuss auch die Frage stellen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer 29 Jährigen Altenpflegerin an Corona zu sterben? Ist es dann nicht eventuell sogar das Risiko einer Sinusvenenthrombose größer?

Ich will damit nicht den Astrazeneca Impfstoff schlecht reden und würde mich als 33 jähriger Mann wahrscheinlich damit auch impfen lassen. Aber wir reden immer davon, dass die Risiko Abwägung pro Impfen sein muss, damit sich die Leute impfen lassen. Deswegen kann ich die Entscheidung schon verstehen, auch wenn es natürlich sehr wenige Fälle sind.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach eigenen Angaben noch nicht entschieden, wie ein schärferer bundeseinheitlicher Kurs zur Bekämpfung der Corona-Pandemie aussehen könnte. "Der Prozess des Nachdenkens ist noch nicht abgeschlossen", sagt die CDU-Politikerin. "Ich weiß nur, dass es wichtig ist, angesichts der dritten Welle, in der wir sind, alles zu tun, um diese Welle möglichst schnell zu brechen."

Zitat von 8Prozent

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach eigenen Angaben noch nicht entschieden, wie ein schärferer bundeseinheitlicher Kurs zur Bekämpfung der Corona-Pandemie aussehen könnte. "Der Prozess des Nachdenkens ist noch nicht abgeschlossen", sagt die CDU-Politikerin. "Ich weiß nur, dass es wichtig ist, angesichts der dritten Welle, in der wir sind, alles zu tun, um diese Welle möglichst schnell zu brechen."

Vielleicht prüft Sie bzw. prüfen die Justiziare nun die nächsten Schritte mal genauer, ob einschneidendere Maßnahmen rechtlich auch sauber umsetzbar sind. Glaube kaum, dass vor Ostern was passiert.. Und dann ist ja der 12.04. ja auch nicht mehr weit.

Zitat von Leipziger

Ist dem ("jeder der das will") tatsächlich so oder hat man vielmehr "nur" entschieden, dass innerhalb der Priogruppen 1 und 2 jeder nach seiner eigenen Risikoabschätzung sich für AZ entscheiden kann? Das hilft dann Interessierten aus den nachfolgenden Priogruppen nicht und bringt uns m.E. jetzt auch bei der Impfquote nicht signifikant nach vorn. ntv zum heutigen Beschluss

Der aktuelle Beschluss gibt den Ländern doch die Möglichkeit die 60-69 Jährigen, die jetzt eigentlich noch nicht dran wären, in die Impfkampagne aufzunehmen:

Laut dem Beschluss der Gesundheitsminister soll es den Ländern nun frei stehen, auch jetzt schon die 60- bis 69-Jährigen für das Mittel von Astrazeneca mit in ihre Impfkampagnen einzubeziehen.

Zitat von Duffman0815

Was bedeutet denn dieses "auf eigenes Risiko"? Das war es doch bislang auch immer oder haben die bisherigen Impfgeschädigten Anspruch auf irgendeine Entschädigung? Das würde mich überraschen.

Und die Krankenkasse wird für Impfschäden ja auch so oder so aufkommen...

Vorsicht, das ist der falsche Blick auf die Situation.
Die Haftungsthematik hier bezieht sich eher auf den Todesfall und damit mögliche Klagen der Hinterbliebenen.
Denn der Arzt trägt hier mit das Risiko. Davon kann der Patient ihn nicht freischreiben.

Es dürfte durchaus schwierig sein unter den aktuellen Gegebenheiten jemanden zu finden, der hier freiwillig in der Konstellation die Spritze setzt, wohl wissend das seine Versicherung gute Argumente hat, die Haftung für evlt. Schäden zu übernehmen.

Zitat von Beda_PF

Impfungen mit AZ auszusetzen für U60 macht wirklich Sinn. Hatte ich glaub mal vor 2 Wochen geschrieben. Es kann ja nicht sein, dass für eine 25jährige Krankenschwester das Risiko grösser ist an der Impfung zu sterben als an Covid. Und ohne Detailanalyse der Zahlen scheint das aber so zu sein.

Wieso man das nicht gleich so entschieden hat, als man den Impfstoff freigegeben hat verstehen nur die Götter und Karl.

Zitat von King20087

Es ist minimal das ist richtig. Aber man nuss auch die Frage stellen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer 29 Jährigen Altenpflegerin an Corona zu sterben? Ist es dann nicht eventuell sogar das Risiko einer Sinusvenenthrombose größer?
Ich will damit nicht den Astrazeneca Impfstoff schlecht reden und würde mich als 33 jähriger Mann wahrscheinlich damit auch impfen lassen. Aber wir reden immer davon, dass die Risiko Abwägung pro Impfen sein muss, damit sich die Leute impfen lassen. Deswegen kann ich die Entscheidung schon verstehen, auch wenn es natürlich sehr wenige Fälle sind.

Naja Beda, King, rosch,

wenn ich das richtig gelesen habe, dann wurden die Fallzahlen ja sehr spezifisch um die Todesfälle gelegt. Dabei kamen dann sehr grob gerundet folgende Werte heraus:

auf ca. 60.000 Impfungen stirbt eine Frau U60
auf ca. 450.000 Impfungen stirbt ein Mann U60

Bzgl. der Frauen kann ich somit die Kritik und Sorge durchaus nachvollziehen. Da sind wir schon auch im Bereich, wo die Corona-Schäden für diese Altersklasse unter Umständen geringer sind.

Bei den Männern kommen wir dann allerdings doch wieder auf die 2,x Fälle pro 1mio. Und diese wurden ja vorher schon als „normaler“ Wert auch ohne Impfung dargestellt. Deshalb bin ich an der Stelle doch etwas irritiert.

PS: Die Werte waren während der MP-Runde in den Tickern. Insofern bin nich nicht sicher, ob die sich so wiederfinden lassen. Aber sie standen so konkret in einem der Ticker.

Zitat von eagle

Vorsicht, das ist der falsche Blick auf die Situation.
Die Haftungsthematik hier bezieht sich eher auf den Todesfall und damit mögliche Klagen der Hinterbliebenen.
Denn der Arzt trägt hier mit das Risiko. Davon kann der Patient ihn nicht freischreiben.

Es dürfte durchaus schwierig sein unter den aktuellen Gegebenheiten jemanden zu finden, der hier freiwillig in der Konstellation die Spritze setzt, wohl wissend das seine Versicherung gute Argumente hat, die Haftung für evlt. Schäden zu übernehmen.

Naja Beda, King, rosch,

wenn ich das richtig gelesen habe, dann wurden die Fallzahlen ja sehr spezifisch um die Todesfälle gelegt. Dabei kamen dann sehr grob gerundet folgende Werte heraus:

auf ca. 60.000 Impfungen stirbt eine Frau U60
auf ca. 450.000 Impfungen stirbt ein Mann U60

Bzgl. der Frauen kann ich somit die Kritik und Sorge durchaus nachvollziehen. Da sind wir schon auch im Bereich, wo die Corona-Schäden für diese Altersklasse unter Umständen geringer sind.

Bei den Männern kommen wir dann allerdings doch wieder auf die 2,x Fälle pro 1mio. Und diese wurden ja vorher schon als „normaler“ Wert auch ohne Impfung dargestellt. Deshalb bin ich an der Stelle doch etwas irritiert.

PS: Die Werte waren während der MP-Runde in den Tickern. Insofern bin nich nicht sicher, ob die sich so wiederfinden lassen. Aber sie standen so konkret in einem der Ticker.

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Ganz so dramatisch ist es dann Gott sei Dank doch nicht

ein Fall von Hirnvenenthrombose auf 61.400 geimpfte Frauen und bei Männern 1:432.000

und 1 Todesfall auf 300.000 geimpfte Frauen

https://www.zeit.de/wissen/gesundh…ww.google.de%2F

Zitat von Blöd

USA und Deutschland größte Impfstoff-Investoren
Die USA und Deutschland sind bei der Entwicklung von Corona-Impfstoffen mit Abstand die größten Geldgeber. Die beiden Länder haben zusammen 3,7 Milliarden Dollar (3,16 Mrd Euro) zur Verfügung gestellt, wie aus einer Aufstellung des Zentrums für Globale Gesundheit am Hochschulinstitut für internationale Studien und Entwicklung in Genf hervorgeht. Die USA investierten demnach fast 2,2 Milliarden Dollar, Deutschland 1,5 Milliarden Dollar aus der Staatskasse. Danach folgt mit großem Abstand Großbritannien, das auf 500 Millionen Dollar kommt. Insgesamt listet das Zentrum Investitionen von 5,9 Milliarden Dollar auf.

USA, UK und D sind die größten Investoren in Impfstoffforschung.

In UK und USA läuft das impfen prima, die haben ihre Investitionen offenbar genutzt, um sich schnellen Zugang zu den Impfstoff zu sichern. Deutschland, nunja, Hauptsache Geld ausgegeben ...

Was mich an der Diskussion gestern gestört hat ist, dass Deutschland wieder einen Alleingang (wie schon bei der Alterbeschränkung von AZ dirrekt nach Zulassung) gemacht hat, dh. man setzt sich nun mehrfach ausdrücklich über die Empfehlung der EMA hinweg, die ebenso alle Daten genauso zur Verfügung hat, sogar europaweit. Gut, kann man machen. man hat nationale Behörden, die das im Prinzip genauso gut beurteilen können, wenn man meint die wären geeigneter und kompetenter. Der Punkt ist: sobald man dann beispielsweise auf Sputnik V oder Sinovac zu sprechen kommt heißt es. "da müssen wir erst die Entscheidung der EMA abwarten". Lauterbach hat das gestern im Tagesthemen-Interview genauso gesagt und noch angefügt "Sputnik würde ja nirgendwo flächendeckend verimpft und deshalb gäbe es zu wenig Daten " (diese Aussage ist zudem inhaltlich unrichtig, er kann ja gern z.B. bei den Argentiniern Daten anfragen, wenn er die aus Russland schon anzweifelt).

Will sagen. einerseits Empfehlungen der zuständigen EU-Behörde beschneiden und andererseits aber genau auf diese Behörde verweisen, wenn man einen Impfstoff nicht zulässt-das ist doppelte (scheinbare) Sicherheit. Ein konsistentes Verhältnis zur EMA wäre hier wünschenswert. Wenn man meint man habe die besseren Experten soll man seinen Scheiss halt alleine machen.
Entweder man übernimmt die Verantwortung oder eben nicht. So geht's jedenfalls aus meiner Sicht nicht.

Zitat von spock

Lauterbach hat das gestern im Tagesthemen-Interview genauso gesagt und noch angefügt "Sputnik würde ja nirgendwo flächendeckend verimpft und deshalb gäbe es zu wenig Daten " (diese Aussage ist zudem inhaltlich unrichtig, er kann ja gern z.B. bei den Argentiniern Daten anfragen, wenn er die aus Russland schon anzweifelt).

Naja die letzten mir begegneten Berichte waren aber in die gleiche Richtung.
Demnach liefert Russland zwar überall hin, aber die Mengen sind überschaubar, da die Produktionskapazitäten einfach nicht ausreichen.
insofern kann ich Karls Aussage durchaus folgen, was das angeht.

Zitat von eagle

Naja die letzten mir begegneten Berichte waren aber in die gleiche Richtung.
Demnach liefert Russland zwar überall hin, aber die Mengen sind überschaubar, da die Produktionskapazitäten einfach nicht ausreichen.
insofern kann ich Karls Aussage durchaus folgen, was das angeht.

Es sind auch von Sputnik weltweit Millionen von Dosen verimpft worden und die Datenlage wesentlich besser als für jeden Impfstoff zum Zeitpunkt der Zulassung nach der Klinischen Phase III.

Meine Kernaussage bezog sich allerdings darauf, dass man diesen Weg der nationalen Notfallzulassung hier nicht gehen will und eben hier auf die EMA verweist. Im Prinzip für mich total ok, aber..(siehe oben)

mal etwas allgemeiner.

Wer ist denn die nächste Stelle, die hier der Politik das Sperren eines Impfstoffes auferlegt?

Wir hatten schon:
PEI
STIKO

Mich irritiert halt schon, das für beide Institute die gleiche Basisinformation als Argument gezogen wird.
Hätte also den 2. Stopp auch vom PEI erwartet.

Zitat von spock

Es sind auch von Sputnik weltweit Millionen von Dosen verimpft worden und die Datenlage wesentlich besser als für jeden Impfstoff zum Zeitpunkt der Zulassung nach der Klinischen Phase III.
Meine Kernaussage bezog sich allerdings darauf, dass man diesen Weg der nationalen Notfallzulassung hier nicht gehen will und eben hier auf die EMA verweist. Im Prinzip für mich total ok, aber..(siehe oben)

Relativ simple Erklärung....bei staatlich empfohlenen Impfkampagnen ist der Staat (anders als bei Arzneimitteln) in der Mithaftung. Sprich wenn Spahn hier wie üblich auch versagt, kann er den schwarzen Peter nicht irgendwohin weitergeben. Das hat er wohl verstanden.....oh Wunder....er versteht mal was....wenn es um den eigenen A.... geht.

10:36 Uhr
AstraZeneca benennt Impfstoff um
Das britisch-schwedische Pharmaunternehmen AstraZeneca vermarktet seinen Coronavirus-Impfstoff in der EU künftig unter dem Namen Vaxzevria. Das teilte das Unternehmen auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit. Der neue Name sei von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) genehmigt worden.

Bislang ist das Präparat unter dem Namen Covid-19 Vaccine AstraZeneca bekannt. "Die Umstellung auf einen dauerhaften Markennamen ist üblich und wurde seit vielen Monaten geplant", so die Mitteilung.

Problem gelöst!