Vielleicht können wir mal das mit den Hexen probieren

Der Corona Fred
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schnudi -
26. Februar 2020 um 08:17 -
Geschlossen
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"++ Juristen halten Impfpflicht für vereinbar mit Grundgesetz +++
Eine allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus wäre nach Ansicht des Staatsrechtlers Ulrich Battis vom Grundgesetz gedeckt. »Eine solche allgemeine Impfpflicht ist durchaus vertretbar – und zwar, um das Leben anderer Menschen zu schützen«, sagte der Rechtswissenschaftler von der Berliner Humboldt-Universität der »Neuen Osnabrücker Zeitung«. Die Verfassung sei in diesem Punkt eindeutig.
»Die Bürger vorbeugend gegen Corona zu impfen ist durch Artikel 2 des Grundgesetzes gedeckt, der den Schutz des Lebens anderer Menschen festlegt«, sagte Battis. »Das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit, das ebenfalls der Artikel 2 festschreibt, hat dahinter zurückzutreten.« Auf die Frage, wann eine solche Impfpflicht kommen sollte, sagte der Jurist: »Möglichst schnell. Die Impfpflicht kann gegen die vierte Welle nichts mehr ausrichten, dafür ist es zu spät. Aber sie kann gegen eine künftige fünfte Welle helfen.«
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Der Bielefelder Rechtsprofessor Franz C. Mayer hält eine Impfpflicht ebenfalls für »grundsätzlich mit der Verfassung vereinbar«. »Es kommt auf die guten Gründe und dann auf die Verhältnismäßigkeit an. Grundsätzlich gilt: Die Freiheit der Einzelnen endet da, wo Freiheit und Gesundheit anderer in Gefahr sind – das ist hier der Fall, wenn die Impfkampagne nicht gelingt«, sagte Mayer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Denkbar seien für Impfverweigerer etwa ein Bußgeld oder gesetzliche Regelungen zum Verlust des Krankenversicherungsschutzes.
Eine allgemeine Impfpflicht sollte auch aus Sicht der Deutschen Krankenhausgesellschaft nicht ausgeschlossen werden. Der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß mahnte in den Zeitungen der Funke Mediengruppe jedoch, die Debatte müsse »sehr verantwortlich gesamtgesellschaftlich und koordiniert anhand wissenschaftlicher Fakten geführt werden«. Die neue Regierung solle einen »Pandemiestab« einrichten, um mit den wesentlichen Akteuren kontinuierlich alle Maßnahmen abzustimmen.
Auch aus der Politik gibt es Stimmen, die eine allgemeine Impfpflicht für verfassungskonform halten. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann glaubt nicht, dass dies verfassungswidrig wäre, sagte der Grünen-Politiker am Montagabend im »heute journal«. Es habe in Deutschland lange Zeit eine Impfpflicht gegeben, sie sei vor Jahrzehnten aber aufgegeben worden. Auch gebe es eine solche Pflicht in abgeschwächter Form bei Masern.
Kretschmann und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) warben in einem gemeinsamen Gastbeitrag für die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« für eine Impfpflicht. »Eine Impfpflicht ist kein Verstoß gegen die Freiheitsrechte. Vielmehr ist sie die Voraussetzung dafür, dass wir unsere Freiheit zurückgewinnen«, schrieben beide Politiker."Zur Klarstellung: Ich persönlich spreche mich noch nicht für eine allgemeine Impfpflicht aus: Ich würde aber eine berufsbezogene Impfpflicht im Pflege- und Gesundheitsbereich sowie bei Lehrkräften befürworten. Und wenn es in den nächsten Wochen nicht gelingen sollte, die Infektionszahlen zu reduzieren, kommen wir wohl an einer allgemeinen Impfpflicht nicht vorbei.
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was sind denn ZB dumme Aussagen?
"von ganz vielen Geimpften habe ich gehört, dass die ein halbes Jahr später noch Nachwirkungen davon haben"
Ich hab sowas komischerweise nur von Infizierten gehört...
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Die taz zum Thema Ungeimpfte
Ich streue jetzt einfach mal das Gerücht "Ungeimpfte haben nur Angst vor einer Spritze", ich glaube das sollte die Debatte in den nächsten Monaten weiterbringen
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Aussagen wie: Bill Gates hat es geplant, Sprechen über vermeintlichen Screen aus dem bayerischen Parlament (6-10 Stufen) oder dass es keinen Virus gibt, sondern alles ein Plan der Industrie sei.
Ich nenne es für mich dumm, da ich es nicht nachvollziehen kann, solche Aussagen zu tätigen.
Jeder soll und kann selbst entscheiden ob er sich impfen lässt oder nicht.Meine Aussage bitte nicht falsch verstehen, es soll sich niemand angesprochen oder angegriffen fühlen!!!
Das brauchst Du im nächsten Satz doch gar nicht gleich wieder relativieren. So ein Blödsinn ist maximal dumm und nix anderes
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Wenn sich auch alle Geimpften und noch mehr die Ungeimpften mal an die bestehenden Corona Schutzregeln halten würden (vor allem AHA Regel und Kontaktbeschränkungen) dann würde das Bild auch anders aussehen. Seien wir mal ehrlich. Den Leuten wurde mit der Impfung Schutz versprochen, die Freiheit wurde zurückgegeben. Das nutzen m.E. viel zu viele in Deutschland derartig aus, so dass es bei den Geimpften zu massiven Impfdurchbrüchen und Neuinfektionen bei den Ungeimpften kommt. In meinem Beknntenkeis waren letzte Woche 5 Personen positiv, alle auf Karneval und alle geimpft. Die Unbeschwertheit hat sich nun gerächt.
Die Aussage halte ich zwar inhaltlich durchaus für richtig, aber wir dürfen jetzt hier die Reihenfolge nicht vertauschen. Kontaktbeschränkungen sind eine Reaktion auf zu niedrige Impfquoten oder eine nicht vorhandene Impfungsoption. Die sollten nicht der erste Schritt sein, sondern einer der letzten, weil es eine unangenehme, einschränkende Maßnahme ist.
Mag sein, dass viele sich ab Sommer zu viele Freiheiten gegönnt haben und das die Situation jetzt negativ beeinflusst. Es wäre bei höheren Impfquoten aber vermutlich kein so großes Problem gewesen. Henne und Ei.
Oder anders gesagt: Wenn nicht ein paar Millionen Menschen in der Pandemie zu Hobbymedizinern mutiert wären - ich lasse bewusst die Schwurbler und Verschwörer mal aussen vor, weil ich nicht glaube, dass es die große Masse ist - würde es einfach für alle in der Gesellschaft besser aussehen.Aber wie sagt man so schön: Wenn man glaubt der Impfstoff verändert die eigene DNA sollte man das als große Chance begreifen.
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Ich streue jetzt einfach mal das Gerücht "Ungeimpfte haben nur Angst vor einer Spritze", ich glaube das sollte die Debatte in den nächsten Monaten weiterbringen
Dieses Gerede vom "Pieks" geht mir ehrlich gesagt kräftig auf den Sack. Wir reden immernoch von einem medizinischen Eingriff (der natürlich absolut sinnvoll ist). Aber sich lustig darüber zu machen, die Leute hätten Angst vom Pieks, ist mMn auch alles andere als zielführend.
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Bei drei Ungeimpften, mit denen ich länger gesprochen habe, ist Grund für die Nichtimpfung schlicht Angst. Alle sind nicht wirklich in der Lage zu sagen, was die Angst auslöst. Ich nehme es aber allen ab.
Es gibt ja auch Leute, die Flugangst haben, obwohl sie wissen, dass sie "rational"/statistisch betrachtet auch andere Dinge machen, die gefährlich sind, wie zB Autofahren, Skifahren, Radfahren usw. Der Vergleich Flugangst und Impfangst hinkt auch glaube ich nur an der Oberfläche. So scheint beim Fliegen auf den ersten Blick viel klarer, wovor man Angst hat, nämlich nicht vorm Fliegen, sondern vorm Abstürzen. Dagegen scheinen beim Impfen die möglichen Impfschäden nicht so greifbar. Die Angst sitzt aber in beiden Fällen wohl viel tiefer und lässt sich daher mit statistischen Überlegungen nicht so einfach überwinden. Bei beiden Ängsten geht es offenbar auch um die Angst vor dem Kontrollverlust zu tun, man weiß schlicht nicht genau, was mit einem passiert und will es deshalb vermeiden. Zugegeben Küchenpsychologie, aber die drei , mit denen ich gesprochen habe, haben das auch so gesehen.
Das Interessante ist ja, dass es sich auch bei Leuten mit Flugangst häufig um sehr intelligente Leute handelt. Wie heißt es so schön: "Es sagt viel über die Welt aus, mein Kind, sagte der Vater zum Knaben, dass die Dummen glücklich sind und die Schlauen Depressionen haben." Diese "Schlauen" hadern aktuell auch sehr mit sich selbst.
Gleichzeitig glaube ich allerdings, dass diese Gruppe der "Schlauen" einen sehr geringen Teil der Ungeimpften ausmacht und dass es sich bei einem viel größeren Teil um "Dumme" handelt, die man mit einer gesunden Mischung aus Druck, Information und Anreizen noch zum Impfen kriegen wird. Die Diskussion ist aktuell, wie hoch der Druckanteil sein sollte. Ich persönlich habe auch sehr viel Sympathie für Impfboni in Euro. Ich glaube, dass das viele Leute "überzeugen" würde und es wäre volkswirtschaftlich auch sicher günstiger als weitere Lockdowns.
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Sehr guter Beitrag in der Berliner Zeitung.
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesell…hagen-li.196263
"....Ganz unabhängig von der Frage der richtigen Impfstrategie, sollten wir aber im Auge behalten, welchen permanenten Schaden man anrichtet, wenn Autoritätsanspruch und Kompetenz des Führungspersonals sich nicht die Waage halten. Wenn sich die derzeitige Entscheidungskultur verfestigt, ist ein großer Knall irgendwann programmiert."
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Dieses Gerede vom "Pieks" geht mir ehrlich gesagt kräftig auf den Sack. Wir reden immernoch von einem medizinischen Eingriff (der natürlich absolut sinnvoll ist). Aber sich lustig darüber zu machen, die Leute hätten Angst vom Pieks, ist mMn auch alles andere als zielführend.
Meine ironisch gemeinte Bemerkung, bezog sich eher darauf das kleine Kinder auch Angst vor dem pieksen bei einer Spritze haben
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Bei drei Ungeimpften, mit denen ich länger gesprochen habe, ist Grund für die Nichtimpfung schlicht Angst. Alle sind nicht wirklich in der Lage zu sagen, was die Angst auslöst. Ich nehme es aber allen ab.
Es gibt ja auch Leute, die Flugangst haben, obwohl sie wissen, dass sie "rational"/statistisch betrachtet auch andere Dinge machen, die gefährlich sind, wie zB Autofahren, Skifahren, Radfahren usw. Der Vergleich Flugangst und Impfangst hinkt auch glaube ich nur an der Oberfläche. So scheint beim Fliegen auf den ersten Blick viel klarer, wovor man Angst hat, nämlich nicht vorm Fliegen, sondern vorm Abstürzen. Dagegen scheinen beim Impfen die möglichen Impfschäden nicht so greifbar. Die Angst sitzt aber in beiden Fällen wohl viel tiefer und lässt sich daher mit statistischen Überlegungen nicht so einfach überwinden. Bei beiden Ängsten geht es offenbar auch um die Angst vor dem Kontrollverlust zu tun, man weiß schlicht nicht genau, was mit einem passiert und will es deshalb vermeiden. Zugegeben Küchenpsychologie, aber die drei , mit denen ich gesprochen habe, haben das auch so gesehen.
Das Interessante ist ja, dass es sich auch bei Leuten mit Flugangst häufig um sehr intelligente Leute handelt. Wie heißt es so schön: "Es sagt viel über die Welt aus, mein Kind, sagte der Vater zum Knaben, dass die Dummen glücklich sind und die Schlauen Depressionen haben." Diese "Schlauen" hadern aktuell auch sehr mit sich selbst.
Gleichzeitig glaube ich allerdings, dass diese Gruppe der "Schlauen" einen sehr geringen Teil der Ungeimpften ausmacht und dass es sich bei einem viel größeren Teil um "Dumme" handelt, die man mit einer gesunden Mischung aus Druck, Information und Anreizen noch zum Impfen kriegen wird. Die Diskussion ist aktuell, wie hoch der Druckanteil sein sollte. Ich persönlich habe auch sehr viel Sympathie für Impfboni in Euro. Ich glaube, dass das viele Leute "überzeugen" würde und es wäre volkswirtschaftlich auch sicher günstiger als weitere Lockdowns.
Wenn wir schon beim Thema Küchenpsychologie sind, halte ich monetäre Impfanreize für eine ganz schlechte Idee, solange dieser Anreiz nicht für alle Geimpften auch nachträglich gilt.
Das Signal, was man mit einer Belohnung aussendet, die quasi nur an Verweigerer und Zögerer ausgeschüttet wird, ist doch, dass man einfach nur warten muss und dafür auch noch belohnt wird. Das ist ja mit Blick in die Zukunft absolut kontraproduktiv.Wenn du deinen Sohn 20 mal bittest, dass er den Rasen mähen soll, was er nicht macht und beim 21. Mal bietest du ihm 20€ dafür, meinst du, dass er dann später den Rasen nochmal für umsonst mähen wird
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@gandalf: Einverstanden!
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Wenn wir schon beim Thema Küchenpsychologie sind, halte ich monetäre Impfanreize für eine ganz schlechte Idee, solange dieser Anreiz nicht für alle Geimpften auch nachträglich gilt.Das Signal, was man mit einer Belohnung aussendet, die quasi nur an Verweigerer und Zögerer ausgeschüttet wird, ist doch, dass man einfach nur warten muss und dafür auch noch belohnt wird. Das ist ja mit Blick in die Zukunft absolut kontraproduktiv.
Wenn du deinen Sohn 20 mal bittest, dass er den Rasen mähen soll, was er nicht macht und beim 21. Mal bietest du ihm 20€ dafür, meinst du, dass er dann später den Rasen nochmal für umsonst mähen wird
Der mäht den Rasen schon, der will ja nicht, dass die ganze Wiese in sein Zelt reinwuchert. - oder schlafen die bei dir drinnen?
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Sehr guter Beitrag in der Berliner Zeitung.
"....Ganz unabhängig von der Frage der richtigen Impfstrategie, sollten wir aber im Auge behalten, welchen permanenten Schaden man anrichtet, wenn Autoritätsanspruch und Kompetenz des Führungspersonals sich nicht die Waage halten. Wenn sich die derzeitige Entscheidungskultur verfestigt, ist ein großer Knall irgendwann programmiert."
Mir ist null klar, was an diesem Zitat gut sein soll. „Richtig“, „im Auge behalten“, „permanenter Schaden“, „Autrtitätsverlust“, „Waage halten“, „Entscheidungskultur“, „großer Knall“, alles Worthülsen im Wertungsbereich, unter denen sich jeder was anderes vorstellt. In meinen Augen inhaltsleeres Geschwafel. Vielleicht ergibt sich aus dem ganzen Artikel mehr, ist leider nicht verlinkt.
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......Vielleicht ergibt sich aus dem ganzen Artikel mehr, ist leider nicht verlinkt.
Vielen Dank für den Hinweis auf diesen Lapsus
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesell…hagen-li.196263
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Hat hier zufällig jemand Welt+?
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Mal meine Meinung zum Thema Impfpflicht:
Ich habe da nach wie vor große Bauchschmerzen, ganz einfach weil eine Corona-Infektion für unter 40-Jährige kein besonders großes, individuelles Risiko darstellt.
Es wird vermutlich keine Impfpflicht für unter 18-Jährige geben. Warum dann aber für einen 19-Jährigen?
Die Nebenwirkungen einer Impfung sind sehr selten, aber es gibt sie dann doch. Wenn solche Dinge auftreten, weil eine junge Person sich aufgrund einer Impfpflicht hat impfen lassen, wird es nach meinem Gefühl schwierig.
Berufsbezogene Impfpflicht finde ich einleuchtend. Ansonsten sind doch für unser Gesundheitssystem die14% Ungeimpften über 60-Jährigen das Problem. Ist es eine Überlegung wert, eine Impfpflicht in Abhängigkeit vom Alter einzuführen?
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Hat hier zufällig jemand Welt+?
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Mal meine Meinung zum Thema Impfpflicht:
Ich habe da nach wie vor große Bauchschmerzen, ganz einfach weil eine Corona-Infektion für unter 40-Jährige kein besonders großes, individuelles Risiko darstellt.
Es wird vermutlich keine Impfpflicht für unter 18-Jährige geben. Warum dann aber für einen 19-Jährigen?Die Nebenwirkungen einer Impfung sind sehr selten, aber es gibt sie dann doch. Wenn solche Dinge auftreten, weil eine junge Person sich aufgrund einer Impfpflicht hat impfen lassen, wird es nach meinem Gefühl schwierig.
Berufsbezogene Impfpflicht finde ich einleuchtend. Ansonsten sind doch für unser Gesundheitssystem die14% Ungeimpften über 60-Jährigen das Problem. Ist es eine Überlegung wert, eine Impfpflicht in Abhängigkeit vom Alter einzuführen?
Haste gestern "Hart aber fair" gesehen, was ein Intensivmediziner berichtet hat? Das kann auch für viele unter 40jährige sehr böse enden.
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Sehr lesenswert, vielen Dank!
Haste gestern "Hart aber fair" gesehen, was ein Intensivmediziner berichtet hat? Das kann auch für viele unter 40jährige sehr böse enden.
Es ist völlig richtig, dass auch unter 40jährige schwer erkranken und auch versterben können. Es ist glücklicherweise auch völlig richtig, dass das verglichen mit den Älteren relativ selten passiert.
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