1/16-Finale der Europa League wird ausgelost
http://www.borussia.de/de/aktuelles-t…_140661929d.jpgAm Donnerstag ab 14 Uhr wird in Nyon das 1/16-Finale der Europa League ausgelost. Am morgigen Donnerstag werden in Nyon die Paarungen für das 1/16-Finale in der UEFA Europa League ausgelost. Wir stellen Borussias mögliche Gegner vor.
32 Mannschaften haben sich für die im Februar kommenden Jahres beginnende K.o.-Phase der UEFA Europa League qualifiziert. Auf wen die Mannschaft von Trainer Lucien Favre in der Runde der letzten 32 Teams trifft, wird morgen ab 14 Uhr im schweizerischen Nyon ausgelost. Borussia bekommt als Gruppenzweiter entweder einen Gruppensieger aus der UEFA Europa League oder einen der vier besten Gruppendritten aus der UEFA Champions League zugelost. Die Auslosung wird im „Raum Büchsenwurf“ im BORUSSIA-PARK live übertragen. Moderator Frank Schiffers wird ab 13.45 Uhr durch das Programm führen und als Gesprächsgast unter anderem Teammanager Steffen Korell begrüßen. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
Folgende 14 Teams kommen als Gegner für Borussia in Frage:
- FC Liverpool: Der 18-malige englische Meister ist einer der ruhmreichsten Vereine Europas. Er gewann fünfmal den Europapokal der Landesmeister/Champions League sowie dreimal den UEFA-Pokal. In den 70er Jahren trafen die „Reds“ zweimal auf Borussia und behielten beide Male die Oberhand. Der letzte große Titel des FC Liverpool liegt sieben Jahre zurück, damals gewann er die Champions League. In der aktuellen Saison belegt die Mannschaft von Trainer Brendan Rodgers in der Premier League Platz zwölf. Das Team, das sich in der Europa League den Sieg in Gruppe A sicherte, ist gespickt mit mehreren Top-Spielern wie Torwart Pepe Reina, dem früheren Dortmunder Nuri Sahin, Kapitän Steven Gerrard oder Torjäger Luis Suarez.
- FC Viktoria Pilsen: Der tschechische Club aus Westböhmen gewann 1971 und 2010 den nationalen Pokal. Im Anschluss an den letzten Titel übernahm der Unternehmer Tomáš Paclík die Eigentumsrechte am Verein, ein Jahr später gewann Pilsen erstmals in der Vereinsgeschichte die tschechische Meisterschaft. In der aktuellen Saison führt die Mannschaft von Trainer Pavel Vrba die Gambrinus Liga an. In der Europa League gelang der Sieg in Gruppe B – trotz Konkurrenz von Titelverteidiger Atlético Madrid. Leistungsträger des Teams sind Linksverteidiger David Limbersky, Spielmacher Vladimir Darida, Offensivspieler Daniel Kolar und Top-Torjäger Marek Bakos.
- Girondins Bordeaux: Der Club aus Südwestfrankreich hatte seine glorreiche Zeit in den 80ern, als er dreimal Meister wurde. Weitere Meistertitel gab es 1950, 1999 und zuletzt 2009. Hinzu kommen drei nationale Pokalsiege. Auf internationaler Bühne war der größte Erfolg der Einzug ins UEFA-Cup-Finale 1996, als Bordeaux gegen Bayern München verlor. In der aktuellen Saison liegt das Team von Trainer Francis Gillot in der Ligue 1 auf Rang sieben. In der Europa League verwies Bordeaux in Gruppe D Newcastle United auf Rang zwei. Bekannteste Spieler sind Torwart Cédric Carrasso, Linksverteidiger Benoît Trémoulinas, Kapitän Jaroslav Plasil, Offensivspieler Ludovic Obraniak und Stürmer Yoan Gouffran.
- Steaua Bukarest: Der Club aus Rumänien gewann 1986 als erster osteuropäischer Verein den Europapokal der Landesmeister – bis dato der einzige Titel auf internationaler Bühne. Mit 23 nationalen Meisterschaften (zuletzt 2006) und 21 Pokaltiteln ist Steaua der erfolgreichste Verein seines Landes. Aktuell führt die Mannschaft des früheren Bundesligaprofis Laurentiu Reghecampf die Tabelle in der ersten rumänischen Liga mit zehn Punkten Vorsprung an. In der Europa League gelang vor dem VfB Stuttgart der Sieg in Gruppe E. Die wichtigsten Stützen des Team sind Abwehrchef Vlad Chiriches, Kapitän Alexandru Bourceanu, Spielgestalter Cristian Tanase und Stürmer Raul Rusescu, der in 19 Ligaspielen 17-mal traf.
- Dnipro Dnipropetrovsk: In der Sowjetunion war Dnipro neben Dynamo Kiew und Shaktar Donezk eine der erfolgreichsten Mannschaften der heutigen Ukraine und holte in den 80er Jahren einmal den Pokal und zweimal die Meisterschaft. In dieser Zeit gelang zweimal der Einzug ins Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister. In der Ukraine ist Dnipro noch ohne Titel. Aktuell liegt das Team des spanischen Trainers Juande Ramos in der Premier Liga hinter Donezk und vor Dynamo Kiew auf Platz zwei. In der Europa League errang Dnipro vor dem SSC Neapel der Sieg in Gruppe F. Abwehrchef Ondrej Mazuch, der brasilianische Spielmacher Giuliano, Linksaußen Evgen Konoplyanka und Angreifer Nikola Kalinic sind die wichtigsten Spieler von Dnipropetrovsk.
- KRC Genk: Der Koninklijke Racing Club Genk ist ein belgischer Club aus der Provinz Limburg – rund 90 Kilometer von Mönchengladbach entfernt. Die größten Erfolge des KRC liegen in der jüngeren Vergangenheit: drei Meisterschaften (1999, 2002, 2011) und ebenso viele Pokalsiege (1998, 2000, 2009). Zweimal zog Genk in die Gruppenphase der Champions League ein. In der aktuellen Saison in der belgischen Jupiler Pro League belegt die Mannschaft von Trainer Mario Been Rang fünf. Dafür schaffte sie in der Europa League den Sieg in Gruppe G vor dem FC Basel. Schlüsselspieler des Teams sind der südafrikanische Abwehrspieler Anele Ngcongca, der französische Spielmacher Julien Gorius und Top-Torjäger Jelle Vossen.
- FK Rubin Kasan: Kasan ist die Hauptstadt der autonomen Republik Tatarstan. Mit mehr als 3200 Kilometern Entfernung wäre es die weiteste Anreise für Borussia. Rubin spielt seit 2003 in der Premier Liga und wurde 2008 und 2009 russischer Meister sowie 2012 Pokalsieger. International taucht der Name ebenfalls noch nicht lange auf. 2009/10 und 2010/11 erreichte Kasan jeweils die Gruppenphase der Champions League und 2009/10 das Achtelfinale der Europa League. In der aktuellen Saison belegt die Mannschaft von Trainer Kurban Berdyev den siebten Platz. In der Europa League gelang vor Inter Mailand der Sieg in Gruppe H. Rubin hat mehrere hochkarätige Spieler in seinen Reihen: der italienische Abwehrchef Salvatore Bocchetti, der argentinische Linksverteidiger Cristian Ansaldi, Offensivspieler Roman Eremenko, der frühere Hoffenheimer Carlos Eduardo oder der venezolanische Torjäger José Rondon.
- Olympique Lyon: Lyon dominierte seit seinem ersten nationalen Titelgewinn 2002 die französische Liga und stellte 2008 mit sieben aufeinanderfolgenden Titeln einen neuen Rekord auf. Hinzu kommen fünf Pokalsiege (1964, 1967, 1973, 2008, 2012). Auf internationaler Bühne erreichte Lyon das Halbfinale im Europapokal der Pokalsieger 1963/64 und 2009/10 in der Champions League. In der aktuellen Saison belegt die Mannschaft von Trainer Remi Garde in der Ligue 1 punktgleich mit Tabellenführer PSG und Olympique Marseille Platz zwei. In der Europa League blieb Lyon in der Gruppe I ungeschlagen und lag am Ende deutlich vor Sparta Prag auf Platz eins. In Abwehrchef Dejan Lovren, Mittelfeldspieler Maxime Gonalons, den beiden Offensivkräften Yoann Gourcuff, Michel Bastos und den beiden Angreifern Lisandro Lopez und Bafetimbi Gomis verfügt Lyon über zahlreiche Top-Spieler.
- Lazio Rom: 1958 errang Lazio den Pokal, 1974 die Meisterschaft – das blieben lange Zeit die einzige Erfolge. Zwischenzeitlich versank der Club sogar in der Zweitklassigkeit. Erst Anfang der 90er Jahre avancierte er zu einer festen Größe in Italien und holte nochmals die Meisterschaft (2000), wurde weitere vier Mal Pokalsieger (1998, 2000, 2004, 2009). Zudem gelang 1999 der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger. In der aktuellen Saison in der Serie A rangiert Lazio auf Rang drei, in der Europa League war Rom in Gruppe J vor Tottenham Hotspur Erster. Neben Angreifer Miroslav Klose, der in 16 Ligaspielen zehnmal traf, gehören „Sechser" Cristian Ledesma, der brasilianische Spielgestalter Hernanes und Mauro Zarate zu den prominentesten Spielern des Teams des serbischen Trainers Vladimir Petkovic.
- Metalist Charkow: 1988 holte Metalist den sowjetischen Pokal – es ist der bislang einzige Titel in der Vereinshistorie. Nach zwischenzeitlichen Abstürzen in die 2. Ukrainische Liga spielt der Club seit 2004 wieder in der Premier Liga. Mitte der 90er wurde Metalist vom Milliardär Olexandr Jaroslawskyj übernommen. Infolgedessen wurde das Team neben Dynamo Kiew und Shaktar Donezk zur dritten Kraft im ukrainischen Fußball und belegte seit 2007 sechsmal in Folge den dritten Platz. Aktuell liegt die Mannschaft von Trainer Miron Markevich einen Punkt hinter Kiew auf Rang vier. Im vergangenen Jahr zog Charkow ins Viertelfinale der Europa League ein. In dieser Saison sicherte es sich in der Gruppe K den Sieg vor Bayer Leverkusen. Topstars des Teams um den Ex-Borussen Milan Obradovic sind der argentinische Abwehrchef Marco Torsiglieri und die brasilianischen Offensivkräfte Xavier Cleiton, Fininho, Marlos, William und Taison.
- Olympiakos Piräus: Der griechische Rekordmeister (39 Titel) und Rekordpokalsieger (25 Titel) ist in seinem Heimatland das Nonplusultra. In der Vorsaison sicherte er sich bereits zum 13. Mal das nationale Double. In der aktuellen Spielzeit führt das Team des portugiesischen Trainers Leonardo Jardim die Tabelle in der Super League souverän an. Der größte internationale Erfolg war 1998/99 der Einzug ins Viertelfinale der Champions League. Seit 1996 nahm Olympiakos Piräus 13-mal an der Königsklasse teil – auch in dieser Saison, wo man in Gruppe B hinter Schalke und Arsenal auf Rang drei landete. Bekannteste Spieler in der Mannschaft um den starken früheren Borussia-Amateurspieler Konstantinos Mitroglou sind Kapitän Vasilios Torosidis, der Portugiese Paulo Machado und Top-Torjäger Rafik Djebbour.
- FC Chelsea: Der amtierende Champions League-Sieger ist mit Sicherheit das "größte Los" im Topf. 1955, 2005, 2006 und 2010 war der FC Chelsea englischer Meister. Neben dem letztjährigen Titelgewinn in der Königklasse holten die „Blues“ auch noch 1971 und 1998 den Europapokal der Pokalsieger. 2003 wurde der Club von Roman Abramowitsch gekauft. Der russische Öl-Milliardär hat seitdem mehr als 600 Millionen Euro in neue Spieler investiert. Umso enttäuschender war das Abschneiden in der aktuellen Runde, wo Chelsea in der Gruppe E hinter Juventus Turin und Shaktar Donezk Dritter wurde und nun in der Europa League weiterspielt. Daraufhin trennte sich der Club von Roberto di Matteo und stellte Rafael Benitez als Nachfolger vor. Unter ihm stabilisierten sich die „Blues“, die aktuell in der Premier League auf Platz drei liegen. Die Liste der großen Namen im Team um den Ex-Gladbacher Marko Marin ist lang: Torwart Petr Cech, David Luiz, Gary Cahill, John Terry, John Obi Mikel, Frank Lampard, Ramires, Oscar, Juan Mata, Eden Hazard oder Fernando Torres, um nur einige zu nennen.
- Benfica Lissabon: Der Club gehört neben dem FC Porto und Sporting Lissabon zur Elite Portugals. Er ist 32-maliger Meister (zuletzt 2010) und 23-maliger Pokalsieger (zuletzt 2004). International war Benfica in den 60er Jahren eine Macht. Sechsmal stand es im Finale um den Europapokal der Landesmeister, zweimal (1961 und 1962) holt es den Titel. Auch 1990 schaffte Lissabon noch einmal den Einzug ins Endspiel. In der aktuellen Saison steht Benfica auf Platz eins der Super Liga. In der Champions League landeten die Portugiesen in Gruppe G hinter dem FC Barcelona und Celtic Glasgow auf Platz drei. Stars im Team von Trainer Jorge Jesus sind Kapitän Luisao, Innenverteidiger Ezequiel Garay, Rechtsverteidiger Maxi Pereira und Angreifer Oscar Cardozo.
- CFR Cluj: Der Club spielt seit 2004 in der höchsten rumänischen Fußballliga, der Liga 1, und gewann 2008, 2010 und 2012 die Meisterschaft und 2008, 2009 und 2010 den Pokal. Auf internationaler Bühne nahm Cluj bereits mehrfach an der Champions League teil, so auch in dieser Saison, wo man in Gruppe H hinter Manchester United und Galatasaray Istanbul Dritter wurde. In der nationalen Liga 1 liegt CFR derzeit auf Platz fünf. Im Team des portugiesischen Trainers Paulo Sérgio befinden sich viele seiner Landsleute wie Ricardo Cadu, Mario Camora, Ivo Pinto oder Rui Pedro wieder. Topscorer ist jedoch der griechische Mittelstürmer Pantelis Kapetanos.
Auf Fenerbahçe Istanbul (Sieger Gruppe C) und Hannover 96 (Sieger Gruppe L) kann Borussia nicht treffen. Im gleichen Lostopf wie Borussia und damit ebenfalls keine möglichen Gegner im 1/16-Finale sind folgende Teams: Anschi Machatschkala (Zweiter Gruppe A), Atlético Madrid (Zweiter Gruppe B), Newcastle United (Zweiter Gruppe D), VfB Stuttgart (Zweiter Gruppe E), SSC Neapel (Zweiter Gruppe F), FC Basel (Zweiter Gruppe G), Inter Mailand (Zweiter Gruppe H), Sparta Prag (Zweiter Gruppe I), Tottenham Hotspur (Zweiter Gruppe J), Bayer Leverkusen (Zweiter Gruppe K), UD Levante (Zweiter Gruppe L), Dynamo Kiew (Dritter Champions League Gruppe A), Zenit St. Petersburg (Dritter Champions League Gruppe C), Ajax Amsterdam (Dritter Champions League Gruppe D) und Bate Borisov (Dritter Champions League Gruppe F)
Das Sechzehntelfinale wird am 14. und 21. Februar (jeweils Donnerstag) ausgetragen. Borussia hat zunächst Heimrecht. In Nyon werden auch schon die Paarungen für das Achtelfinale ausgelost. Ab dieser Runde gibt es keine Beschränkungen mehr, was die möglichen Gegner angeht.