Alles anzeigenMönchengladbach – Gladbachs Krisensitzung am Montag fand ohne den Trainer statt. „Ich war nicht dabei“, erklärte Michael Frontzeck EXPRESS, kurz bevor er um 13.31 Uhr vom Parkplatz des Pleiten-Parks brauste. Nach der Horror-Hinrunde ohne Heimsieg (21 von 24 Punkten verschenkt) und dem ungebremsten Absturz mit zuletzt vier Klatschen in Serie haben Borussias Bosse den Glauben an den gebürtigen Gladbacher verloren.
„Ich weiß, welche Mechanismen normal sind in der 1. Liga“, sagt Frontzeck. „Ich glaube, wir sind in einer Lage, die nicht normal ist. Das ist eine Situation, die ich als Spieler noch nicht erlebt habe. Das ist eine Halbserie, in der alles Negative, das passieren kann, zusammen kommt. Deshalb ist es auch nicht ganz verwunderlich, dass wir jetzt da stehen, wo wir stehen.“
Gladbach am Abgrund, die Stimmung bei der Weihnachtsfeier am Montag aller Fohlen-Mannschaften im Keller. „Weihnachten hat nichts mit unserer sportlichen Situation zu tun“, wiegelt Frontzeck ab. „Für mich ist das Spiel gegen Hamburg ein sehr wichtiges, weil wir den Anschluss schaffen wollen. Der HSV steht auch unter Druck, das wird schwer genug.“
Ob Frontzeck Freitag noch auf der Bank sitzt, weiß er nicht. „Es geht nicht um meine Person, sondern um den Klub. Es geht darum, drei Punkte in Gladbach zu behalten. Über Endspiele sollen andere entscheiden.“
Präsidium und Geschäftsführer tagten den ganzen Tag, Aufsichts- und Ehrenräte wurden hinzu beordert - später auch Co-Trainer Frank Geideck. Die Dienstags-Einheit wurde auf 16 Uhr verlegt. Szenarien eines bevorstehenden Trainer-Wechsels.
Quelle: Express
Holger Fach