Quelle: [url=http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,583815,00.html]Kurzpässe: Italien auswärts ohne Fans, England will nicht in Madrid spielen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Sport[/url]
ZitatAlles anzeigenItalien auswärts ohne Fans
Der italienische Verband verzichtet nach Ausschreitungen in Bulgarien künftig auf Zuschauerunterstützung im Ausland. Englands Nationalteam will nicht in Madrid spielen - 2004 waren dort Spieler ihrer Elf rassistisch beschimpft worden. Torhüter Georg Koch fällt weiter aus.
Hamburg - Als Reaktion auf die rassistischen Ausschreitungen beim WM-Qualifikationsspiel der italienischen Nationalmannschaft am vergangenen Samstag in Bulgarien (0:0), will der nationale Verband FIGC für künftige Auswärtsauftritte des Weltmeisters keine Eintrittskarten für seine Anhänger mehr anfordern. Das erklärte FIGC-Präsident Giancarlo Abete am Montag.
Italienische Randalierer in Sofia: Künftig Besuchsverbot im Ausland
Italiens Innenminister Roberto Maroni kündigte für die in Sofia gewalttätig gewordenen Rowdies und alle Mitglieder der Fan-Gruppierung "Ultras Italia" unterdessen ein generelles Besuchsverbot für Sportveranstaltungen an. Den Verzicht auf Zuschauer-Unterstützung für den Weltmeister bei Auswärtsspielen hält Abete zur Vermeidung weiteren Schadens für dringend geboten: "Diese Menschen wollen Unfrieden stiften und zerstören das Image des Fußballs und unseres Landes", begründete Abete seinen Standpunkt.
In Bulgarien hatten die italienischen Randalierer den Anhang der Gastgeber durch faschistische Gesänge und Parolen sowie das Verbrennen einer bulgarischen Flagge provoziert. Bei den Krawallen erlitt ein Polizist Verletzungen. "Ich schäme mich. Die Verbrennung der Fahne eines befreundeten Landes ist ein Skandal", erklärte der italienische Verteidigungsminister Ignazio La Russa.