Ich bleibe übrigens bei meiner Meinung, mit Diffamierung der Wähler wird man diese Partei nicht den Wind aus den Segeln nehmen.
Das sehe ich im übrigen ganz genauso.
Das ist meiner Meinung auch den Fehler, den z.B. Fandi und viele Vertreter der "etablierten Parteien" machen. Ja, große Teile der AFD Funktionäre mögen Idioten sein, aber warum sind sie denn das? Weil sie idiotische Ansichten vertreten.
Meiner Meinung nach täte man gut daran, sich mehr mit den idiotischen Ansichten zu beschäftigen und deren Vertreter in der Öffentlichkeit argumentativ bloßzustellen. Und das übrigens sehr gerne auch mit Themen abseits von Migration und Einwanderungspolitik, die nun wirklich nicht allein den Nabel der Welt darstellen.. Wenn man diese Leute öffentlich gezielt mit Fragen zu sozial- oder wirtschaftspolitischen Themen oder auch zu Klimaschutz konfrontiert, dann setzt man sie vermutlich ganz schnell schachmatt. Damit nimmt man ihnen wahrscheinlich am ehesten zumindest den (gar nicht so kleinen) Teil der Wähler, der über ein Mindestmaß an Bildung verfügt.
Stattdessen arbeitet man mit Beschimpfungen oder schneidet bzw. ignoriert die AFDler im parlamentarischen Alltag bzw. in Talkshows. Dass man damit Trotz hervorruft und das Gefühl, dass diese Leute irgendwo einen wunden Punkt getroffen haben, ist doch irgendwie naheliegend. Auf diese Weise wird man ihnen auch in den nächsten Wahlkämpfen nicht beikommen.
Frust, Wut und Abneigung gegenüber der AFD sind wirklich verständlich, aber ich denke, es wird wirklich mal Zeit, sich nicht weiter von diesen Emotionen leiten zu lassen und die AFD effektiv politisch zu bekämpfen.