Ein paar Tipps zu Kolumbien, wo ich letzten November unterwegs war:
Cartagena ist wie schon gesagt sicherlich ein sehr guter Einstieg für Südamerika.
Neben der Altstadt, die mir sehr gut gefallen hat, ist auch die Festung einen Besuch wert.
Mitte November wird in Cartagena über mehrere Tage die Unabhängigkeit von Spanien gefeiert.
Die ganze Stadt steht Kopf, vergleichbar mit Karneval.
Allerdings sollte man sehr gut auf seine Wertsachen aufpassen und diese gerade abends am besten im Hotel lassen.
Von Cartagena lohnt sich auf jeden Fall ein Ausflug zum Playa Blanca, dem so ziemlich schönsten Strand Kolumbiens mit Karibikfeeling.
Es finden täglich Halbtagestouren dorthin statt.
Einfach im Hotel nachfragen und sich dort anmelden (unter 15€).
Die Bootstour vom Playa Blanca zu den Islas del Rosario, die auch angeboten wird, kann man sich meiner Erfahrung nach sparen.
Da du ja auf Trekking stehst, würde ich mich etwas genauer über die Tour zur Ciudad Perdida (verlorenen Stadt) informieren.
Ausgangspunkt ist Santa Marta im Norden.
Es werden mehrtägige Touren verschiedener Länge angeboten.
Was ich so gehört habe, wird empfohlen diese im Voraus zu buchen.
Ich kann mir vorstellen, dass das drückende Klima im Tropenwald durchaus zum Problem werden kann, also nicht unbedingt etwas für Ungeübte.
Des Weiteren solltest du auf jeden Fall den östlich von Santa Marta gelegenen Nationalpark Tayrona auf dem Programm haben.
Hierfür sollten 2-3 Tage reichen.
Als ich da war, war er leider für einen ganzen Monat geschlossen, war aber wohl eine Ausnahme.
Stattdessen trieb es mich ins nahe gelegene Palomino, wo man auch ganz gut entspannen und sich in die Wellen stürzen kann.
Hier kann ich eine Tour mit einem aufblasbaren Reifen auf dem Fluss den Berg hinab bis ins Meer empfehlen.
Solltest du überlegen die Strecke von Norden nach Süden (Bogotá / Medellin) mit dem Bus zurücklegen zu wollen, tu es nicht!
Die Busse sind zwar sehr modern und bequem, meine Tour von Cartagena nach Bogotá dauerte aber statt der veranschlagten 19 Std. lockere 23 Std.
Stattdessen nimm lieber den Flieger, da es in Kolumbien durchaus bezahlbare Inlandsflüge gibt, z.B. mit VivaColombia (nicht vergessen Gepäck mitzubuchen).
Noch ein paar Worte zur Hauptstadt:
Mir hat sie nicht besonders gefallen.
Ein oder zwei Tage, um sich die Altstadt und die Aussicht vom 3500m hohen Hausberg anzuschauen, reichen meiner Meinung nach.
Ansonsten gibt es hier nicht viel Sehenswertes.
Nachts sollte man sich als Europäer aus Sicherheitsgründen auch nicht unbedingt mehr alleine auf den Straßen rumtreiben.
Die Stadt liegt sehr hoch, dadurch liegen auch die Temperaturen niedriger als im Rest des Landes bei ca. 10 - 25 Grad.
Außerdem regnet es hier immer wieder mal.
Dennoch sollte man sich von der weniger starken Sonne nicht täuschen lassen und trotzdem zur Sonnencreme greifen, denn sonst droht aufgrund der Höhe schnell ein Sonnenbrand, wie ich im Nachhinein feststellen musste.
Gutes habe ich über Medellin gehört, wo ich es dieses Mal leider nicht hingeschafft habe.
In der ehemaligen Drogenhochburg solltest du aber definitiv mal vorbeischauen.
Die Temperaturen liegen durchgehend bei sehr angenehmen 20 - 25 Grad.
Cali im Süden soll auch sehr interessant sein, aber auch sehr heiß bei nicht selten 35 Grad und mehr.