Neue Fussballregeln

Zitat von podollski92

Jop, dann ist aber wieder die Frage: zählen nur Sekunden, wenn der Ball im Spiel ist? Oder auch wenn gerade jemand zum Einwurf/Eckball trottet? Im letzteren Fall stellt sich wieder die Frage inwiefern da ein Schiri bei Zeitspiel durchgreift - das ist ja jetzt schon extrem unterschiedlich.
Ich sehe den Bedarf/Mehrwert von Zeitstrafen im Fußball nicht, weil es bei 11 Spielern und 90 Minuten eben auch deutlich weniger Auswirkungen hat als bei einer Handballmannschaft wenn einer mal fünf Minuten raus muss. Einfach die aktuellen Regeln sauber anwenden - passt schon so

Gebe ich dir Recht, sehe ich auch kritisch. Es würde vermutlich öfters zu Diskussionen kommen, wann denn nun die Stoppuhr angehalten werden muss und wann nicht.
Außer man sagt konsequenterweise die Stoppuhr läuft nur dann, wenn auch wirklich der Ball rollt. Sobald er außerhalb vom Spielfeld ist, wird die Uhr angehalten.
Wäre interessant zu wissen wie das in den Probe-Ligen bislang gehandhabt wurde.

Mal aus anderer Sicht:
Im Saarland haben wir die 5 Minuten Zeitstrafe in der Jugend schon seit Ewigkeiten, zum Glück nicht oft genutzt aber absolut bewährt.

Im Aktivenbereich wurde die 10 Minuten Zeitstrafe wieder eingeführt und ich bin absoluter Fan davon. Es gibt immer wieder Szenen bei denen Gelb schon zu wenig ist aber Rot zu hart. Ein klassisches Beispiel dafür ist die Rudelbildung. Wenn da zwei aneinander geraten(ohne schlagen/treten o.ä.) wirkt eine Zeitstrafe wesentlich besser als eine Verwarnung.

Im Allgemeinen werden sich die Spieler eher 3x überlegen was sie tun und was doch nicht und damit wirkt es etwas beruhigend auf das Spiel. Auch weil die 10 Minuten direkt ausgesprochen werden können ohne das vorher die Verwarnung Pflicht ist.

P.S. spart euch die Saarlandsprüche, die kennen wir schon alle

Zitat von Dachlatt1405

Mal aus anderer Sicht:
Im Saarland haben wir die 5 Minuten Zeitstrafe in der Jugend schon seit Ewigkeiten, zum Glück nicht oft genutzt aber absolut bewährt.

Im Aktivenbereich wurde die 10 Minuten Zeitstrafe wieder eingeführt und ich bin absoluter Fan davon. Es gibt immer wieder Szenen bei denen Gelb schon zu wenig ist aber Rot zu hart. Ein klassisches Beispiel dafür ist die Rudelbildung. Wenn da zwei aneinander geraten(ohne schlagen/treten o.ä.) wirkt eine Zeitstrafe wesentlich besser als eine Verwarnung.

Im Allgemeinen werden sich die Spieler eher 3x überlegen was sie tun und was doch nicht und damit wirkt es etwas beruhigend auf das Spiel. Auch weil die 10 Minuten direkt ausgesprochen werden können ohne das vorher die Verwarnung Pflicht ist.

P.S. spart euch die Saarlandsprüche, die kennen wir schon alle

Wie läuft das bei euch dann mit der "Stoppuhr", wenn es zu einer längeren Unterbrechung kommt- wird die Strafuhr dann angehalten?

Noch eine Frage: Muss der Schiedsrichter die Strafuhr im Blick behalten oder kümmert sich am Spielfeldrand jemand darum, wann die Strafzeit abgelaufen ist?

Zitat von Fußballmaster007

Wie läuft das bei euch dann mit der "Stoppuhr", wenn es zu einer längeren Unterbrechung kommt- wird die Strafuhr dann angehalten?
Noch eine Frage: Muss der Schiedsrichter die Strafuhr im Blick behalten oder kümmert sich am Spielfeldrand jemand darum, wann die Strafzeit abgelaufen ist?

Die Frage kann man sich selbst beantworten. Stell dir einfach vor, es sitzen 3 oder 4 gleichzeitig auf der Strafbank.

Stelle ich mir extrem unangenehm für den Schiedsrichter vor. Der soll sich ja aufs Spiel konzentrieren. Sobald der erste ruft "He Schiri, Zeit abgelaufen" muss er ständig gegenchecken ob die Zeit tatsächlich abgelaufen ist oder ob der nicht noch ne halbe Minute zu warten hat. 20-30 Sekunden mehr oder weniger draußen bleiben können schon spielentscheidend sein

Du hast nur ganz selten mal 2 Zeitstrafen auf einmal, und wenn dann ist es meistens weil die beiden sich behakt hatten und zusammen geflogen sind. Aber seh es mal so: Als Schiri weiß ich in der Regel auch noch nach 6 oder 7 gelbe Karten genau welche Spieler die kassiert haben. Die Zeitstrafen kann ich mir auch behalten, und falls ich doch nicht mehr ganz sicher bin hol ich die Notizkarte raus weil dort die genaue Zeit von der Stoppuhr steht wann ich den Spieler geschmissen hatte.
Eine längere Verletzungsunterbrechung wird drauf addiert, ein Wechsel o.ä. kurze Spielunterbrechungen sind nicht weiter relevant.

Davon abgesehen wäre das Zeitmanagement in den ersten 3 Ligen beim 4. Offiziellen, kann mir nicht vorstellen das sich der SR selbst damit beschäftigen wird.

Die Schiedsrichter bei uns im Amateurbereich bekommen desvin der Regel gut hin, das sie die Zeit im Auge behalten.
In Punkto Zeitspiel ist es ja, auch wie bei der Nachspielzeit, auch ein Stückweit im Ermessen des SR wann er den oder die Spieler zurück auf den Platz lässt.
So gab es auch die Situation das die Mannschaft des Rausgestellten extrem an der Uhr drehen wollte, da hat der SR den Spieler auch länder draußen gelassen.
Natürlich allesmit gesundem Augenmaß.

Und wie @Dachlatt1405 schon schreibt im Profibereich sollte es auch nicht die große Schwierigkeit sein. Gibt genug "offizielle" die da rumstehen.

Ich kenne mich weder Arbeitsrecht noch im Kartellrecht oder EU Gesetzen irgendwie genauer aus, daher keine Ahnung wie da entscheiden wird. Der Artikel tendiert ja dahin, dass es eventuell gegen die FIFA sein wird.

Aber ich würde meinen, dass sich doch vertraglich so einiges regeln lässt, um das System so wie es ist, beibehalten zu können. In Spanien sind ja in den Verträgen schon die Ablösesummen verpflichtend, mit den man den Spieler jederzeit aus dem Vertrag kaufen kann. Könnte mir vorstellen dass das schon ausreichend ist (sofern dort dann halbwegs realistische Summen drin stehen).

Auf jeden Fall kann es ja auch nicht sein, dass ein Spieler jederzeit entscheiden kann nicht mehr für seinen Arbeitgeber zu spielen. Sie sind nunmal nicht wie jeder andere Arbeitnehmer. Ansonsten müsste es auch umgekehrt gelten, dass ein Verein seinen Spieler einfach kündigen kann, wenn kein Bedarf mehr da ist. Sollte mit 1 bis 2 Monaten Frist drin sein und man hätte aussortierte Spieler von der Gehaltsliste. Trainer ebenso, da macht man dann am Besten erstmal 6 monatige Probezeit

Zitat von Jules Rimet

Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen , daß ein Profi mit laufendem Vertrag einfach sagen kann : " Und Tschüss " , wenn er zu wenig Einsätze bekommt , oder ein anderer mit mehr Scheinen winkt . Das wär einfach nur irre.

Der Müller von Mainz war auch mal so irre und hat als " Angestellter " auf Kündigungsschutz ( nach Vertragsende ) geklagt .Der hatte von so einer Richtertussie in erster Instanz sogar Recht bekommen . Wär das bestätigt worden , würde Thomas Müller noch 2050 bei Bayern auf der Gehaltsliste stehen .

Naja, aus einem Vertrag kann grundsätzlich erst einmal jeder aussteigen. Dann stellt sich einfach die Frage nach der Höhe des Schadenersatzes zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Bei den Transferregeln der FIFA kommt dann aber noch ein unbeteiligter Dritter hinzu: Der neue Verein, der dem alten Club eine angemessene Entschädigung zahlen muss. Hier geht es darum, ob das rechtens ist. Schwierig.

Beispiel: Ich habe als Arbeitnehmer einen befristeten Arbeitsvertrag auf zwölf Monate unterzeichnet. Nach zwei Monaten erhalte ich ein Angebot von einem anderen Unternehmen, bei dem ich das Doppelte verdiene. Ich "kündige" meinen alten Vertrag, mein alter Arbeitnehmer ist dagegen, es kommt zu einem Rechtsstreit. Trotzdem fange ich beim neuen Arbeitgeber an. Kann der neue Arbeitgeber verpflichtet werden, meinem alten Arbeitgeber eine Entschädigung für mich zu zahlen? Ich denke nicht, da es einzig ein Streitfall zwischen mir und meinem alten Arbeitgeber ist.

Zitat von zdribac

Zitat von Jules Rimet

Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen , daß ein Profi mit laufendem Vertrag einfach sagen kann : " Und Tschüss " , wenn er zu wenig Einsätze bekommt , oder ein anderer mit mehr Scheinen winkt . Das wär einfach nur irre.

Der Müller von Mainz war auch mal so irre und hat als " Angestellter " auf Kündigungsschutz ( nach Vertragsende ) geklagt .Der hatte von so einer Richtertussie in erster Instanz sogar Recht bekommen . Wär das bestätigt worden , würde Thomas Müller noch 2050 bei Bayern auf der Gehaltsliste stehen .

Naja, aus einem Vertrag kann grundsätzlich erst einmal jeder aussteigen. Dann stellt sich einfach die Frage nach der Höhe des Schadenersatzes zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Bei den Transferregeln der FIFA kommt dann aber noch ein unbeteiligter Dritter hinzu: Der neue Verein, der dem alten Club eine angemessene Entschädigung zahlen muss. Hier geht es darum, ob das rechtens ist. Schwierig.

Beispiel: Ich habe als Arbeitnehmer einen befristeten Arbeitsvertrag auf zwölf Monate unterzeichnet. Nach zwei Monaten erhalte ich ein Angebot von einem anderen Unternehmen, bei dem ich das Doppelte verdiene. Ich "kündige" meinen alten Vertrag, mein alter Arbeitnehmer ist dagegen, es kommt zu einem Rechtsstreit. Trotzdem fange ich beim neuen Arbeitgeber an. Kann der neue Arbeitgeber verpflichtet werden, meinem alten Arbeitgeber eine Entschädigung für mich zu zahlen? Ich denke nicht, da es einzig ein Streitfall zwischen mir und meinem alten Arbeitgeber ist.

zu Ende gedacht bedeutet das ja, dass die Ablösesumme vom Spieler kommt
(der sie sich dann vom neuen Verein wahrscheinlich wieder holt?!)

Urteil übrigens schon da. Zugunsten des Spielers:

Lassana Diarra: Fifa verliert Rechtsstreit vor EuGH über Transferregeln - DER SPIEGEL

wenn fifa und uefa schon fussball zerstören dürfen dann dürfen es die spieler erst recht!

und die schiris sowieso ….. die blöde kuh steinhaus, die beim cucudingens keinen elfer gesehen hat, wurde auch in die gremien aufgenommen

und die richtig guten leute wie tofik bahramov kriegen bestenfalls nen stadion nach ihnen benannt