Lions deklassieren Eisbären
Die Frankfurt Lions ziehen der Konkurrenz davon. Durch einen 4:0-Erfolg im Schlagerspiel gegen den Tabellendritten Eisbären Berlin und die Gala des überragenden Jay Henderson bauten die Hessen ihren Vorsprung an der Spitze zumindest vorübergehend auf fünf Punkte gegenüber den Ice Tigers Nürnberg aus. Die Hamburg Freezers rückten unterdessen durch ein 3:0 beim ERC Ingolstadt an den Bayern vorbei ins obere Tabellendrittel vor.
In Frankfurt besiegte Jay Henderson vor 6300 Zuschauern die Gäste aus Berlin mit allen vier Lions-Treffern (16., 17., 36. und 60.) fast im Alleingang und avancierte zum umjubelten Matchwinner der Gastgeber. Der Sieg gegen die Eisbären war für Frankfurt nach der Niederlage zuletzt bei den Kölner Haien der fünfte Erfolg in den vergangenen sechs Spielen, während Berlins Serie von zuletzt sechs Siegen in Folge riss.
Hamburg gleicht seine auffällige Heimschwäche derweil weiterhin durch eine imponierende Auswärtsstärke aus. Durch Treffer von Benoit Gratton (13.), Marxc Beaucage (20.) und Peter Sarno (23.) feierten die Hanseaten bereits ihren vierten Erfolg in fremden Hallen hintereinander. Ingolstadt enttäuschte dagegen seine Fans erstmals wieder nach zuvor vier Heimsiegen in Serie.
Freitag: Favoritenduell und Premiere für Fritzmeier
Am Freitagabend (19.30 Uhr) geht es dann mit dem Duell der beiden vermeintlichen Topfavoriten weiter. Adler Mannheim empfängt Düsseldorf, das vor der Saison als gefährlichster Konkurrent für den Titelverteidiger galt. Aber beide haben noch Probleme mit dem Anlasser. Mannheim gewann zwar drei seiner letzten vier Begegnungen und befindet sich im Aufwind, schleppt aber immer noch den völlig verpatzen Saisonstart als Ballast mit sich herum. Düsseldorf fand auch nicht richtig in die neue Spielzeit - abgesehen von einem 4:2-Sieg zum Saisonauftakt gegen die Adler. Es war erst einer von fünf Siegen in zehn Punktspielen für die DEG. Ausgerechnet hatten sich die Metro Stars mehr. Manager Lance Nethery sprach sogar schon von "mangelnder Berufsauffassung" seiner Akteure.
Solche Sorgen hat Hans Zach nicht. Wo er ist, stimmt die Einstellung - dafür sorgt er schon. Seine Hannover Scorpions treffen auf die Kölner Haie. Dort war Zach bis 2006 tätig, ehe er vom Rhein an die Leine wechselte. Gegen die Haie fällt seine Bilanz mit den Niedersachsen allerdings mau aus. Unter dem Bad Tölzer holten die Scorpions in fünf Versuchen noch keinen Sieg gegen die Kölner.
Interessant wird es auch sein, wie sich die Füchse Duisburg in ihrem ersten DEL-Spiel ohne Trainer Dieter Hegen schlagen. Am 9. Oktober trennten sich die Wege beider Parteien, die 2005 gemeinsam den Aufstieg schafften. Nun steht, zumindest vorläufig der Sportliche Leiter Franz Fritzmeier sen. an der Bande. Ob es mit ihm besser wird steht allerdings in Frage. Um zu punkten stehen die Chancen aber selten so gut wie am Freitag - zumindest wenn man die Tabelle zu Rate zieht, denn Duisburg reist als Letzter zum Vorletzten Wolfsburg. Allerdings holten die Füchse bisher in der Fremde keinen einzigen Punkt.
In den übrigen Begegnungen empfängt Iserlohn die Panther aus Augsburg und Straubing die Krefelder Pinguine.