Im Nachhinein bist Du immer schlauer. Wenns vorbei ist bereiten wir uns auf einen Virus vor und dann passiert etwas ganz anderes.
Die Menschheit wird definitiv nicht an einem Virus zugrunde gehen, eher schon an Verblödung.
Im Nachhinein bist Du immer schlauer. Wenns vorbei ist bereiten wir uns auf einen Virus vor und dann passiert etwas ganz anderes.
Die Menschheit wird definitiv nicht an einem Virus zugrunde gehen, eher schon an Verblödung.
Der letzte Absatz ist ein utilitaristischer Ansatz, der für mich durchaus zentral ist:
Das mag auch damit zu tun haben, dass wir es uns abgewöhnt haben, über Kosten und Nutzen offen zu sprechen. Der Mathematikunterricht nimmt hier seine staatsbürgerschaftliche Verantwortung nicht wahr. Dort wird nicht darüber informiert, dass auch in normalen Zeiten Tote administrativ immerfort monetarisiert werden. Bei jedem Straßenbauprojekt werden Verkehre in Tote und Verletzte umgerechnet, und die verrechnet man mit dem erwarteten Nutzen der Maßnahme. Das ist zynisch, aber sinnvoll – es verhindert nämlich allzu sinnlose Projekte. In Krisensituationen sollte man im Krisenstab ein paar Personen einbeziehen, die auch unter Druck in Kosten-Nutzen-Kategorien denken können: Wie viele (echte) Tote verhindert man, wenn die Friseure geschlossen bleiben – und was kostet das?
Ebenso wird nach Corona darüber zu sprechen sein, ob es langfristig nicht billiger ist, ein paar mehr Intensivbetten vorzuhalten, als aus Angst vor kollabierenden Krankenhäusern lahmzulegen, und ob es langfristig nicht doch preiswerter ist, Krankenhäuser staatlich zu betreiben. Es darf wieder gerechnet werden.Ich denke irgendwie widerstrebt vielen Menschen diese Kosten / Nutzen Analyse, aber es ist meiner Meinung nach unumgänglich, diese sehr schwierige Diskussion zu führen, sobald die Datenlage etwas klarer ist.
Der Artikel von Fischer im SPIEGEL, den Pez vor einigen Tagen gepostet hatte, ging ebenfalls auf diesen Gedanken der Abwägung ein.
Ich kann hierzu auch die Sendung von Maischberger gestern empfehlen.
Und zwar die Aussagen von Herrn Willich, Epidemiologe und Direktor für Sozialmedizin an der Charité. Er spricht erstaunlich Klartext und warnt vor den Folgen längerer sozialer Isolation und verweist in diesem Zusammenhang auf Schweden, wo es keinen Shutdown gibt wie bei uns.
Ich bin froh, dass jetzt mehr Stimmen jenseits der Wirtschaftslobbyisten und sich profilierenden Politiker zu Wort kommen, die aufgrund ihrer Kompetenz die berühmt-berüchtigte Alternativlosigkeit politischer Maßnahmen hinterfragen bzw. Alternativen für die „Zeit danach“ aufzeigen.
Im Nachhinein bist Du immer schlauer. Wenns vorbei ist bereiten wir uns auf einen Virus vor und dann passiert etwas ganz anderes.
Ehrlich gesagt finde ich den Satz „Im Nachhinein ist man immer schlauer“ schrecklich.
Er unterdrückt jede Nachdenklichkeit, jedes kritische Hinterfragen.
Die Menschheit wird definitiv nicht an einem Virus zugrunde gehen, eher schon an Verblödung.
du musst es ja wissen
Der Artikel von Fischer im SPIEGEL, den Pez vor einigen Tagen gepostet hatte, ging ebenfalls auf diesen Gedanken der Abwägung ein.Ich kann hierzu auch die Sendung von Maischberger gestern empfehlen.
Und zwar die Aussagen von Herrn Willich, Epidemiologe und Direktor für Sozialmedizin an der Charité. Er spricht erstaunlich Klartext und warnt vor den Folgen längerer sozialer Isolation und verweist in diesem Zusammenhang auf Schweden, wo es keinen Shutdown gibt wie bei uns.
Ich bin froh, dass jetzt mehr Stimmen jenseits der Wirtschaftslobbyisten und sich profilierenden Politiker zu Wort kommen, die aufgrund ihrer Kompetenz die berühmt-berüchtigte Alternativlosigkeit politischer Maßnahmen hinterfragen bzw. Alternativen für die „Zeit danach“ aufzeigen.
Finde das schwedische Modell auch sehr interessant. Zumal die ja was das gesundheits-und Sozialwesen angeht keineswegs hinterm Mond leben, im Gegenteil.
Aber die appellieren natürlich viel an die Eigenverantwortung der Bürger. Gerade dieser Punkt schien ja in Deutschland etwas kompliziert zu sein.
Anyway, gegenwärtig weiß keiner, welcher Maßnahmenkatalog richtig ist, hinterher sind wir alle schlauer. Wäre natürlich schön, wenn der schwedische Weg aufgehen würde, daraus kann man ja fürs nächste mal Schlüsse ziehen. War ja mit Sicherheit nicht die letzte Virusepidemie.
Fand den Charité-Soziologen gestern auch sehr gut (zufällig nach der Schicht reingezappt). Der war klar im Kopf und hat schlüssig argumentiert. Man müsste vielleicht mehr solche Leute hören...
Ehrlich gesagt finde ich den Satz „Im Nachhinein ist man immer schlauer“ schrecklich.Er unterdrückt jede Nachdenklichkeit, jedes kritische Hinterfragen.
Eigentlich nicht, er verweist nur darauf, dass allem was wir tun keine ultimative Wahrheit zugrunde liegt und dass man zwar sein Bestes geben kann, das im Nachhinein aber nicht zwangsläufig auch das Beste war.
Wer sich von dem Satz davon abbringen lässt, das Beste zu versuchen, hatte eh schon keinen Bock darauf.
Hier ein Tipp für alle von uns, die so langsam unter Fußballentzug leiden, wie ich in immer stärkerem Maße .
Der Artikel von Fischer im SPIEGEL, den Pez vor einigen Tagen gepostet hatte, ging ebenfalls auf diesen Gedanken der Abwägung ein.Ich kann hierzu auch die Sendung von Maischberger gestern empfehlen.
Und zwar die Aussagen von Herrn Willich, Epidemiologe und Direktor für Sozialmedizin an der Charité. Er spricht erstaunlich Klartext und warnt vor den Folgen längerer sozialer Isolation und verweist in diesem Zusammenhang auf Schweden, wo es keinen Shutdown gibt wie bei uns.
Ich bin froh, dass jetzt mehr Stimmen jenseits der Wirtschaftslobbyisten und sich profilierenden Politiker zu Wort kommen, die aufgrund ihrer Kompetenz die berühmt-berüchtigte Alternativlosigkeit politischer Maßnahmen hinterfragen bzw. Alternativen für die „Zeit danach“ aufzeigen.
Haben Sie auch auf Italien und die USA verwiesen ? Ich glaube so pauschal ist das nicht zu beantworten....
Finde das schwedische Modell auch sehr interessant. Zumal die ja was das gesundheits-und Sozialwesen angeht keineswegs hinterm Mond leben, im Gegenteil.Aber die appellieren natürlich viel an die Eigenverantwortung der Bürger. Gerade dieser Punkt schien ja in Deutschland etwas kompliziert zu sein
Aktuell ist die schwedische Kurve (zumindest gemäß der JHU-Seite) zwar niedrig aber eher exponentiell, wir knicken schon wenigstens in Richtung linear ab.
Eigentlich nicht, er verweist nur darauf, dass allem was wir tun keine ultimative Wahrheit zugrunde liegt und dass man zwar sein Bestes geben kann, das im Nachhinein aber nicht zwangsläufig auch das Beste war.
Wer sich von dem Satz davon abbringen lässt, das Beste zu versuchen, hatte eh schon keinen Bock darauf.
Wenn es denn so wäre wie Du sagst, dass er nur darauf verweist, dass...., dann könnte ich Dir unumwunden zustimmen. Doch ist der Kontext und die Botschaft oft ein anderer und zwar genau in der Hinsicht, wie ich sie beschrieb.
Auch wenn es wehtut, aus Rückmeldungen zu lernen ist oft ratsam.
du musst es ja wissen
ich setze mich halt viel mit Menschen auseinander
....., daraus kann man ja fürs nächste mal Schlüsse ziehen. War ja mit Sicherheit nicht die letzte Virusepidemie.![]()
....
Und mit ziemlicher Sicherheit wird der nächste Virus anders sein und kann evtl. nicht nach Schema Covid19 abgehandelt werden
Finde das schwedische Modell auch sehr interessant. Zumal die ja was das gesundheits-und Sozialwesen angeht keineswegs hinterm Mond leben, im Gegenteil.Aber die appellieren natürlich viel an die Eigenverantwortung der Bürger. Gerade dieser Punkt schien ja in Deutschland etwas kompliziert zu sein.
Anyway, gegenwärtig weiß keiner, welcher Maßnahmenkatalog richtig ist, hinterher sind wir alle schlauer. Wäre natürlich schön, wenn der schwedische Weg aufgehen würde, daraus kann man ja fürs nächste mal Schlüsse ziehen. War ja mit Sicherheit nicht die letzte Virusepidemie.
Fand den Charité-Soziologen gestern auch sehr gut (zufällig nach der Schicht reingezappt). Der war klar im Kopf und hat schlüssig argumentiert. Man müsste vielleicht mehr solche Leute hören...
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Also da bin ich auch gespannt. Wobei wenn ich die Zahlen der Schweden so sehe, kann ich eigentlich nicht erkennen, dass der Weg sonderlich gut funktioniert. Die Kurve ist auch sehr steil und wenn man die Anzahl der Todesfälle zugrunde legt, dürfte ihre Dunkelziffer nicht so klein sein.
Irgendwo stand, man wird in Schweden beinah nur in Krankenhäusern oder in Risikoberufen getestet, bisher hätte man nur 30.000 Menschen getestet. Davon 5.000 positiv. Das ist schon eine sehr hohe Quote. In Deutschland soll es ja mehr als 200.000 Tests pro Woche geben.
Würde den Schweden gönnen, dass ihr Weg ebenfalls funktioniert, aber bei der Zahlenbasis fehlt mir der Glaube.
Zum Thema alternative Strategien ausprobieren: UK ist inzwischen auch bei >500 Toten pro Tag. Die hingen vor kurzem noch hinter uns in der Kurve, als der Depp BoJo seine „wissenschaftliche“ Theorie der Herdenimmunität verbreitete.
Ehrlich gesagt finde ich den Satz „Im Nachhinein ist man immer schlauer“ schrecklich.Er unterdrückt jede Nachdenklichkeit, jedes kritische Hinterfragen.
Das ist der sogenannte Hindsight Bias. Konkret bedeutet es, dass Du Entscheidungen immer nur aufgrund der zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung verfügbaren Informationen treffen kannst. Manchmal musst Du Risiken eingehen, wenn mehrere Ausgänge möglich sind. Du darfst den Entscheidungsträger dann nicht nach dem tatsächlich eingetretenen Ergebnis bewerten, sondern nach der Datenlage und Risikoabwägung zur Zeit der Entscheidungsfindung.
Das ist der sogenannte Hindsight Bias. Konkret bedeutet es, dass Du Entscheidungen immer nur aufgrund der zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung verfügbaren Informationen treffen kannst. Manchmal musst Du Risiken eingehen, wenn mehrere Ausgänge möglich sind. Du darfst den Entscheidungsträger dann nicht nach dem tatsächlich eingetretenen Ergebnis bewerten, sondern nach der Datenlage und Risikoabwägung zur Zeit der Entscheidungsfindung.
Ich finde dabei auch immer wichtig: Eine Entscheidung ist per se eine Wahl zwischen mehreren gleich gut wirkendend Alternativen! Man entscheidet sich also auch immer gegen etwas, was sich auch sinnvoll anhört.
Alles andere ist keine Entscheidung.
Richtig, und das einzige was „hinter weiß man alles besser“ sagt ist, dass wir es vorher nicht wissen konnten, welches exakte Ergebnis wir erreichen. In etwa so wie „hätte er den Würfel doch mit der anderen Hand geworfen.“
https://www.spektrum.de/news/es-koennt…e=pocket-newtab
Ich würde mich freiwillig melden.
edit: Bin aber außerhalb der Zielgruppe
https://twitter.com/JoshuaPotash/s…6437652482?s=20
Life is live! Fox-Interview läuft nicht ganz in die richtiger Richtung
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