streit ist bei uns der einzige der ecken und freistöße schiessen kann, auf so jemanden kann man in der momentanen situation nicht verzichten, wenn sich funkel da mal nicht sein grab geschaufelt hat...wenn das schief geht

Archiv Eintracht Frankfurt
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kasi1981 -
7. November 2006 um 10:30 -
Geschlossen
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sehr geil
wobei ich doch kurz schlucken musste als der Arena-Kommentator in der letzten Minute "Tor in Bielefeld" rief. Wäre ja nicht das erste Tor in der letzten Minute gewesen
Freut mich besonders für Heller dass er sein erstes Tor gemacht hat -
sehr geil
wobei ich doch kurz schlucken musste als der Arena-Kommentator in der letzten Minute "Tor in Bielefeld" rief. Wäre ja nicht das erste Tor in der letzten Minute gewesen
Freut mich besonders für Heller dass er sein erstes Tor gemacht hat
Zum Glück is mir das erspart geblieben, weil ich am Ende nur Eintracht geguckt hab -
guckt mal lieber, dass ihr am dienstag gewinnt, weil nürnberg liegt uns nich so...
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gut gemacht,das wird was mit dem Klassenerhalt
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einfach nur geil, das war ein big point im abstiegskampf!
jetzt nur noch vorfreude auf nürnberg! -
Bielefeld (dpa) - Für Arminia Bielefeld wird der Überlebenskampf in der Fußball-Bundesliga immer dramatischer. Nach der 2:4 (1:2)-Niederlage im "Abstiegsendspiel" gegen Eintracht Frankfurt verharren die Ostwestfalen in der Zone der drei am meisten gefährdeten Vereine.
Vor 24.349 Zuschauern in der SchücoArena machten Ioannis Amanatidis (10./47., Foulelfmeter) und Aleksandar Vasoski (33.) den dritten Auswärtserfolg des Pokal-Halbfinalisten aus Hessen perfekt. In der Nachspielzeit traf der eingewechselte Marcel Heller sogar noch zum vierten Gästetreffer. Für die Gastgeber, die zuvor zwei Heimspiele hintereinander gewonnen hatten, trafen Radim Kucera in der 28. Minute und der eingewechselte Christian Eigler (81.).
Schon mit dem zweiten gefährlichen Angriff gingen die Gäste in Führung, als Benjamin Huggel Amanatidis freispielte und der Grieche mit seinem sechsten Saisontor erfolgreich war. Bielefeld kam nur schwer in Tritt. Umso überraschender fiel durch den Tschechen Kucera, der eine Vorlage von Jörg Böhme aus kurzer Entfernung zu seinem fünften Tor dieser Spielzeit nutzte, der Ausgleich. Aber die Arminia blieb in der Defensive anfällig und geriet durch Vasoskis wuchtigen Kopfstoß nur fünf Minuten später abermals in Rückstand. Für den Mazedonier war es der erste Torerfolg dieser Saison.
Direkt nach dem Seitenwechsel leitete Petr Gabriel mit einem Foul an Amanatidis die fünfte Heimniederlage der Bielefelder ein, Amanatidis selbst verwandelte sicher. Drei Minuten später war der Anschlusstreffer der Arminia möglich, als zunächst Sibusiso Zuma an Eintracht-Keeper Oka Nikolov scheiterte und Kucera die folgende große Möglichkeit verstolperte. Danach drängte sich der Eindruck auf, als ob sich die Bielefelder Profis ohne große Gegenwehr der sich abzeichnenden Niederlage hingeben würden. Nach Eiglers Kopfballtor keimte noch einmal Hoffnung auf, doch zum Ausgleich reichte es nicht mehr. Für die Eintracht, die von den vorangegangenen sechs Pflichtspielen nur eine Partie verloren hatte, war es beim elften Auftritt in Ostwestfalen erst der zweite Sieg nach dem 4:3 am 23. Oktober 1971.
Bielefelds Chefcoach Ernst Middendorp baute mit der Ausnahme Gabriel erneut auf die Elf, die gegen Dortmund und in Berlin vier Punkte holte. Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel verbannte Albert Streit und Michael Thurk aus dem Kader und nahm eine Woche nach dem 1:3 gegen Cottbus gleich vier Neue in seine Startformation, in der der erkrankte torgefährliche Defensiv-Spezialist Sotirios Kyrgiakos nicht einmal sonderlich vermisst wurde. Auch der gegen Cottbus schwer verletzte Christoph Preuß schien den Hessen nicht sonderlich zu fehlen.
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einfach nur geil, das war ein big point im abstiegskampf!
jetzt nur noch vorfreude auf nürnberg!Der Hammer! Hätte ich nie im Leben mit gerechnet - siehe kicktipp
So langsam hab ich das Gefühl dass wir auch in Nürnberg was reissen können!! Jetzt noch ein Sieg zuhause, ein Unentschieden und wir bleiben drinne
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einfach nur geil, das war ein big point im abstiegskampf!
jetzt nur noch vorfreude auf nürnberg!amanatidis ist auch der mit abstand beste stürmer der eintracht...
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amanatidis ist auch der mit abstand beste stürmer der eintracht...
Amanatidis der beste Eintrachter? .... ich habe immer gedacht der beste ist Valentine Atem
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amanatidis ist auch der mit abstand beste stürmer der eintracht...
ama gibts immer 110%, manchmal wirkt er etwas überhastet, aber ich mag spieler die immer alles geben, ein stürmer wie ama muss einfach immer spielen, dann trifft er auch wieder........morgen gibts den nächstne doppelpacl
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ama gibts immer 110%, manchmal wirkt er etwas überhastet, aber ich mag spieler die immer alles geben, ein stürmer wie ama muss einfach immer spielen, dann trifft er auch wieder........morgen gibts den nächstne doppelpacl
bin auch mal mächtig gespannt... -
EFC VorfreudeaufNürnberg
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EFC VorfreudeaufNürnberg
Jo -
EFC VorfreudeaufNürnberg
[STICKY] Vorbericht DFB-Pokal, 17.04.2007, 20:30, 1.FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt
von Jörn - Heute um 16:29:34
Im diesjährigen Pokal-Halbfinale gastiert die Frankfurter Eintracht am Dienstag (20:30 Uhr) beim 1. FC Nürnberg. Beide Teams standen sich im selben Wettbewerb bereits im vergangenen Jahr gegenüber. Damals gewannen die Hessen das Achtelfinale im Waldstadion nach Elfmeterschießen und zogen später ins DFB-Pokalfinale ein. Rund 8.000 Eintracht-Fans werden im Nürnberger easy-Credit Stadion erwartet. Die Partie wird geleitet vom bei den Frankfurtern Fans nicht gerade beliebten Schiedsrichter Herbert Fandel (Kyllburg, siehe Extra-News).
Fortsetzung: I Aktuelle Formkurve
Die Nürnberger rangieren derzeit auf dem fünften Tabellenplatz und haben die UEFA-CUP Teilnahme fest im Visier. Am Wochenende gewann die Truppe von Trainer-Dino Hans Meyer ihre Generalprobe glücklich mit 1:0 gegen Aachen. In der Rückrunde ist der Club zu Hause noch ungeschlagen und zählt zu den besten Teams der Liga. Nur die Eintracht schaffte es vor wenigen Wochen, Nürnberg an den Rand einer Heimniederlage zu bringen. Lange Zeit führten die Hessen durch Tore von Kyrgiakos und Takahara mit 2:0, ehe sie sich doch nur mit einem Punkt zufrieden geben mussten. Mit dem 4:2-Sieg in Bielefeld gelang den Hessen der lang ersehnte Befreiungsschlag Richtung Klassenerhalt. Die ersatzgeschwächt angetretene Mannschaft von Trainer Funkel schaffte es im siebten Anlauf endlich eine Führung auf fremden Platz über die Zeit zu retten. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge wuchs mit dem Erfolg auf vier Punkte an.II Statistik
Insgesamt traten beide Teams 59mal gegeneinander an. 27mal gingen die Hessen als Sieger vom Platz, bei 17 Remis und 15 Niederlagen. Beide Ligavergleiche in dieser Saison endeten 2:2-Remis.III Die Nürnberger Mannschaft
Markus Schroth und Marek Nikl wurden zuletzt beim Training geschont. Zumindest Schroth wird aber am Dienstag dabei sein. Hinter dem Einsatz von Nikl (Achillesfersenprobleme) steht wie schon am Samstag ein Fragezeichen. Weitere Verletzungen sind gegen Aachen nicht hinzugekommen, so dass Trainer Hans Meyer im Halbfinale mit dem gleichen Kader wie gegen Aachen planen kann. Definitiv fehlen werden Marek Mintal, Robert Vittek und Dominik Reinhardt. Fraglich ist hingegen der Einsatz der Verletzten Mnari und Gresko, für die ein Einsatz eigentlich zu früh käme.IV Aufstellung der Eintracht
Bei der Eintracht droht der sichtlich erschöpfte Takahara aufgrund von Rückenbeschwerden auszufallen. Amanatidis würde den Japaner im Sturmzentrum ersetzen. Kann Takahara spielen, ist eine Doppelspitze denkbar. Streit könnte nach einer Denkpause wieder auf der rechten Seite für Schwung sorgen. Meier und Köhler komplettieren das Mittelfeld. Thurk droht wohl zunächst die Ersatzbank. Huggel könnte wie schon in Bielefeld alleiniger 6-er sein, Fink rückt wie bei seinem Ex-Club als Vertretung für Preuß auf die Außenbahn. In die Viererkette kehrt Kyrgiakos zurück. Dafür rückt Russ aus der Stammelf. Auf der rechten Seite wird wohl erneut Rehmer eine Chance erhalten, da Ochs noch nicht fit ist.Wir gehen von folgender Aufstellung aus:
Nikolov - Rehmer, Vasoski, Kyrgiakos, Spycher - Huggel - Fink, Meier, Streit - Amanatidis - Takahara -
[STICKY] Schiedsrichter Herbert Fandel pfeifft DFB-Pokal Halbfinale
von Timo - Heute um 15:34:29
Schiedsrichter Herbert Fandel wird am morgigen Dienstag das DFB-Pokal Halbfinalspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1.FC Nürnberg pfeiffen.Fandel pfiff in dieser Saison 18 BL-Spiele, verteilte dabei 75 Gelbe, 3 Gelb-Rote und 3 Rote Karten (4,5 Karten / Spiel). Die Hessen pfiff der gebürtige Kyllburger lediglich beim 3:1 Sieg über Leverkusen (u.A. Gelb gegen Thurk, Streit und Ochs). Bestens bekannt dürfte der Unparteiische auch im DFB-Pokal Wettbewerb sein. Fandel pfiff in der vergangenen Saison die 0:1 Niederlage im Endspiel gegen den FC Bayern München.
In der zweiten Liga kam Fandel 3 mal zum Einsatz - dabei verteilte der Unparteiische 10 Gelbe und eine Gelb-Rote Karte (3,7 Karten / Spiel). Weiter pfiff er als FIFA-Schiedsrichter 5 Champions-League Partien und 3 DFB-Pokal Begegnungen.
Ihm assistieren Mike Pickel, Christian Soltow und Michael Kempter.
Erste offizielle Eintracht Frankfurt Fan-Homepage
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Auf Initiative des einflussreichen Kapitäns Spycher demonstrieren die Frankfurter Fußballer Einigkeit / Funkel verteidigt Nichtberücksichtigung von Streit und Thurk
Zuweilen haben auch hoch dotierte Fußballspieler ein feines Gespür dafür, wann die Zeit gekommen ist, um besondere Maßnahmen zu ergreifen. Vor dem bedeutungsschweren Abstiegsduell auf der Bielefelder Alm machten die Frankfurter Profis also in Eintracht. Die elf aufgebotenen Spieler rotteten sich vor dem Anpfiff am Mittelkreis zusammen und bildeten erstmals jenen ominösen Kreis aus Leibern, der als Symbol für Zusammengehörigkeit, Einigkeit und Kameradschaft steht. "Es war Zeit, sich zusammenzuraufen", erzählte Michael Fink über den Kreis, den Kapitän Christoph Spycher initiierte. Dem Schweizer war es, wie er sagte, "ein Bedürfnis, ein paar Worte an die Mannschaft zu richten". Frei nach dem Motto: Kräfte bündeln, Kampf annehmen, Reihen schließen. "Wir haben alle konzentriert zugehört", bekundete Fink.
Natürlich ist die weithin sichtbare Aktion nicht mehr als ein kleines Zeichen, aber Trainer Friedhelm Funkel nahm sie erfreut zur Kenntnis: "Das ist gut, das hat mich gefreut." Es ist kein Zufall, dass der Schweizer Nationalspieler die Idee hatte, denn der 29-Jährige ist das ausgleichende Element im Frankfurter Ensemble, der intellektuelle Kopf der Mannschaft. Noch im Januar galt er, wie die FR titelte, als "heimlicher Chef", jetzt ist er es auch offiziell. Spycher war schon ohne die Spielführerbinde des Trainers verlängerter Arm auf dem Spielfeld, "mein Ansprechpartner" (Funkel); das Kapitänsamt wird Spycher in dieser Runde wohl behalten und in der nächsten den scheidenden Jermaine Jones auch offiziell als Spielführer ablösen. Es ist eine gute, konsequente und logische Wahl.
Spycher sah sich nach der überaus turbulent verlaufenden Woche bemüßigt, gegenzusteuern und die Mannschaft einzuschwören. "Wir müssen jetzt alles dem Ligaerhalt unterordnen", sagte er, "Einzelinteressen haben zurückzustehen." Nach der Saison habe man Zeit, um zu analysieren und Entscheidungen zu treffen, "aber jetzt nicht".Spycher hat sehr wohl gemerkt, dass die Nerven in der vergangenen Woche auch bei den Spielern blank lagen, im Training gerieten erst Benjamin Huggel und Chris sowie später Albert Streit und Patrick Ochs heftig aneinander. Gerade der Zwist zwischen Letztgenannten soll ziemlich heftig getobt haben. "Wenn die Situation brenzlig wird, werden auch die Spieler dünnhäutiger", bedeutete Spycher, "das ist normal." Kleinere Streitigkeiten auf dem Platz seien auch nicht dramatisch, sondern eher "ein Zeichen, dass Leben in der Mannschaft ist", doch gebe es Grenzen, "und die darf man nicht überschreiten". Es sei elementar, dass alle Spieler "an einem Strick ziehen, und es werden alle Mann gebraucht". Eine Aussage, die der Linksverteidiger auf die nicht berücksichtigten Albert Streit und Michael Thurk bezog.
Der Trainer hatte die beiden für die Partie in Bielefeld aus dem Kader gestrichen. Funkel wehrte sich nach dem Spiel vehement gegen die Formulierung "suspendiert", er führte ausschließlich sportliche Gründe an: "Sie waren zuletzt nicht in der Lage, der Mannschaft zu helfen. Irgendwann musste ich handeln." Nicht nur, aber auch um seine Glaubwürdigkeit zu wahren - und um ein für die Mannschaft sichtbares Zeichen zu setzen. Funkels Entscheidung, dies am Rande, war absolut korrekt.
Der Coach habe auch keine Sekunde überlegt, einen der beiden nachzunominieren, als sich Patrick Ochs am Freitag verletzt abgemeldet hatte: "Das wäre inkonsequent, da wäre ich eher mit zwölf Mann gefahren." So waren es, immerhin, 17. Ob Streit und Thurk morgen im Pokalspiel in Nürnberg im Kader stehen, wollte Funkel noch nicht beantworten. Er machte aber deutlich, dass er von den beiden im Training eine deutliche Reaktion erwarte. Auch die Mitspieler wollten Funkels Entscheidung nicht überbewerten: "Sie haben eine schöpferische Pause bekommen, aber sie sind wichtig für uns", sagte Ioannis Amanatidis. dur/kil
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VON THOMAS KILCHENSTEIN UND INGO DURSTEWITZ
Am Mittwochmorgen, nach einem ausgedehnten, gemütlichen Frühstück im Hotel, einen Abschlag vom Nürnberger Stadion entfernt, sind die Fußballer von Eintracht Frankfurt in den Bus gekrabbelt und zurück in die Heimat gefahren, zum Training. Womöglich wird der eine oder andere noch mal einen kurzen Blick auf die Stätte der 0:4-Klatsche vom Vorabend geworfen haben, aber so wahrscheinlich ist das nicht. Die Schlappe gegen den 1. FC Nürnberg, das Aus im Halbfinale des DFB-Pokals, war so eindeutig, so offensichtlich, dass sich die meisten ein langes Nachkarten einfach schenkten. "Diese Niederlage", sagte denn auch Trainer Friedhelm Funkel, "ist ganz schnell weggesteckt." Am Samstag steigt ein ungleich wichtigeres Spiel, es geht um die Zugehörigkeit in der Klasse, es geht gegen den VfL Bochum. "Das hat oberste Priorität", sagt Klubchef Heribert Bruchhagen.
Es ist ein bisschen ärgerlich, dass Eintracht Frankfurt die Kür im nationalen Pokal auch in diesem Jahr nicht richtig genießen konnte. Die Pflicht, der Abstiegskampf - härter, zäher und länger noch als im vergangenen Jahr - überlagert alles, überlagerte auch die Partie in Franken. Irgendwie hatten die Hessen keinen rechten Zugang zur Begegnung gefunden, sie waren nicht richtig auf dem Platz. "Wir kamen gar nicht in das Spiel hinein", sagte Kapitän Christoph Spycher. Und als sie endlich mühsam hineingefunden hatten, stand es bereits 2:0 - durch die Tore von Engelhardt (3.) und Saenko (25.). Die Messe war gelesen, darüber waren sich auch angesichts der Nürnberger Defensivstärke hernach alle einig. "Der Nürnberger Sieg war hochverdient", sagte Funkel unaufgeregt. Nein, es gab keinen Wutausbruch, kein Lamentieren, kein Gemaule: Unspektakulär wie selten hakten die Frankfurter diese Partie ab, der Traum vom erneuten Erreichen des Finales war sehr schnell geplatzt. "Wir haben ja kein Abo auf das Endspiel", sagte Funkel. Zwei Millionen Euro hätte den Hessen der neuerliche Trip in die Hauptstadt in die Kassen gespült. Im Vorjahr hatte die Eintracht im Pokal und durch die sechs Uefa-Cup-Spiele zwischen vier und fünf Millionen Euro gut gemacht.
Doch das Finanzielle war es nicht so sehr, was Bruchhagen fuchste, es war eher die Art und Weise, wie die Eintracht-Spieler diese Niederlage hinnahmen - seltsam widerstandslos, so, als glaubten sie selbst nicht ernsthaft an das Erreichen des Endspiels. "Wir haben die Nürnberger Fußball spielen lassen", monierte Spycher. Die Franken wirkten deutlich aggressiver, sie waren präsenter. Bei ihnen hatte man von Anfang an das Gefühl, sie wollten um jeden Preis ins Finale.Dazu kam, dass der "Club" seine Tore "immer zum richtigen Zeitpunkt gemacht hat", wie Marco Engelhardt über eine reichlich abgeklärte Vorstellung sagte. Bruchhagen empfand das genau umgekehrt: "Zur Pause habe ich mich gefragt: Wieso steht es 0:2? Das Spiel gab es eigentlich nicht her." Tatsächlich nutzten die Gastgeber zwei von drei Chancen im ersten Abschnitt zur beruhigenden Führung, während die Eintracht ihre beiden Möglichkeiten, durch Benjamin Köhler (17.) und Ioannis Amanatidis (32.), leichtfertig vergab. "Nach dem Rückstand war es für uns dann schwer", sagte Amanatidis, der mit Adduktorenproblemen vorsichtshalber vor der Zeit ausgewechselt wurde. Am Samstag gegen Bochum kann er spielen.
Beleidigte Leberwurst
In diesem Spiel leisteten sich die Frankfurter zudem zu viele Ausfälle: der ängstliche Köhler, der nicht mehr tragbare Michael Thurk, der als rechter Verteidiger falsch positionierte Aleksandar Vasoski, der indisponierte Michael Fink, der unglückliche Oka Nikolov -in der Summe ist das einfach nicht zu kompensieren. Zumal die Eintracht ja ohnehin auf die verletzten Markus Pröll, Christoph Preuß, Jermaine Jones, Naohiro Takahara (bis Samstag wieder fit), Patrick Ochs (bis Samstag nicht wieder fit) und auf den erneut nicht nominierten Albert Streit verzichten musste. Von ihm erwartet Funkel weiterhin eine verbesserte Einstellung im Training. "Er muss mir was anbieten." Zuletzt reagierte der hochbegabte, zur Schnöseligkeit neigende Techniker auf seine Nichtberücksichtigung im Stile einer beleidigten Leberwurst. Klubchef Bruchhagen überlegt, ob er mit dem streitbaren Profi ein ernstes Wörtchen wechseln soll. Bei Amanatidis hatte eine Kopfwäsche Wirkung gezeigt.
Wenigstens für einen Frankfurter geriet der Besuch am Valznerweiher nicht gänzlich zum Verlustgeschäft: Eintracht-Fan Jörg Brand, der sich in weiser Voraussicht Karten fürs Finale besorgt hatte, konnte seine vier Tickets noch im Stadion an einen Nürnberger verkaufen - kurz nach dem 0:3.
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Benjamin Köhler
Der ZaudererINGO DURSTEWITZ UND THOMAS KILCHENSTEIN
An diesem unerfreulichen Pokalabend in Nürnberg ist Benjamin Köhler genau zweimal auffällig geworden - beide Male negativ. Und es gibt eine ganze Menge Leute, die - nicht ganz zu Unrecht - behaupten, das Spiel hätte eine Wendung genommen, wenn der Mittelfeldspieler von Eintracht Frankfurt nach etwas mehr als einer Viertelstunde nicht den Kopf eingezogen hätte. Der kleine Dribbler hatte in dieser 17. Minute die beste Gelegenheit zum Ausgleich: Nach einer feinen Flanke von Ioannis Amanatidis von links hätte Köhler die Kugel nur noch per Kopf ins Tor verlängern müssen. Es war keine schwierige Aufgabe, er stand im Fünfmeterraum, der Ball kam perfekt geflogen - doch Köhler hatte schlicht Angst. Angst vor einem womöglich schmerzhaften Zusammenprall mit dem Nürnberger Torwart Raphael Schäfer, Angst, sich weh zu tun.Das ist eine nur allzu menschliche Reaktion.
Doch für einen Mann, der seinen Lebensunterhalt durch professionelles Fußballspielen verdient, ist dies eine nur schwer zu entschuldigende Fehlleistung. Genau darum nämlich geht es im bezahlten Fußball: Seinen Körper schonungslos in den Dienst der Mannschaft zu stellen, auch einmal über die Grenze zu gehen, nicht zu zögern und zurückzuziehen. Köhler, man muss das so sagen, hat in Nürnberg in dieser 17. Minute einfach als Profi versagt. Er reagierte wie ein Hobbyspieler im Park, der am Montag wieder ins Büro muss.
Mangelnde Durchschlagskraft
"Vielleicht hat er ein bisschen Angst gehabt", sagte später Mitspieler Amanatidis. Verständnis klingt anders. "Ich habe gezögert, der Torwart hat gezögert, dann rutscht mir der Ball am Kopf vorbei", sagte der Köhler nach der 0:4-Packung.
Nun muss man sagen: Linksfuß Köhler ist ein feiner Fußballer. Er hat eine prima Technik, ist meist nicht leicht vom Ball zu trennen, obwohl er eher schmächtiger Statur ist. Er spielt schlau. Und er ist ein sehr verlässlicher Spieler. Doch ihm fehlt es an der Zielstrebigkeit, er streut zu viele Schnörkel in sein Spiel ein, ihm fehlt es an der Durchschlagskraft. In der 56. Minute etwa lief er mutterseelenallein aufs Nürnberger Tor zu. Doch statt mutig den Abschluss zu suchen, wurde er, wie auch Trainer Friedhelm Funkel sagte, " immer langsamer". Als er sich endlich nach einer halben Ewigkeit zum Schuss entschloss, hatte ihn Verteidiger Glauber längst eingeholt und blockte den Ball ab. "Ich habe auf eine Reaktion des Torwarts gewartet", sagte Köhler. Dummerweise kam keine. Es war auch nicht das erste Mal, dass er vor dem Tor ins Zaudern geriet, zuletzt vergab er in der Schlussminute gegen Cottbus oder auch entscheidend im Uefa-Cup-Spiel bei Fenerbahce Istanbul.
Im Grunde kann der 26-Jährige, der vor drei Jahren vom damaligen Regionalligisten Rot-Weiss Essen zur Eintracht kam, nur dann in der Bundesliga bestehen, wenn er an seine Leistungsgrenze oder darüber hinaus geht. Das hat er oft genug bewiesen, gerade im Laufe der Rückrunde hat sich Köhler wieder ins Team zurückgespielt, nachdem er nach der Winterpause einige Spiele von der Tribüne aus hatte verfolgen müssen - nicht wegen einer Verletzung, sondern aus Leistungsgründen.
Die letzte nennenswerte Blessur trug Köhler im Pokalfinale 2006 gegen den FC Bayern davon. Nach einem Zweikampf mit Willy Sagnol büßte er eine halben Schneidezahn ein.
Jermaine Jones
Der Reha-Patient gibt GummiVON JÜRGEN AHÄUSER
Große Autos sind dem großen Jungen aus Bonames nicht fremd. Im Alltag steuert Jermaine Jones einen Mercedes CL 600 AMG durch die Lande. Früher durfte es auch schon mal der Traum aller kleinen Buben sein. "Porsche bin ich ja privat schon gefahren", sagte Jones am Mittwochabend und gab sich so lässig, als habe er gerade wieder gegen Offenbach getroffen.
Demnächst will der Kapitän der Frankfurter Eintracht liebend gerne mal richtig Gas geben. Nach dem Alltagsflitzer soll es bald ein richtiger Renner aus Stuttgart-Zuffenhausen sein. "Ich würde gerne schauen, wie das ist, so ein Auto zu fahren", sagte der Rekonvaleszent, der eigens aus der Reha von Donaustauf nach Mainz geeilt war, um der Präsentation des Buchbinder-Teams ein wenig Promi-Glanz zu verleihen. Während die erste Rennfahrerlektion im 400 PS starken Boliden dem ebenso eisenharten, wie auch verletzungsanfälligen Kämpfer noch bevorsteht, hatte der Reha-Patient eine andere Lektion offensichtlich in einer großen Dosis eingeimpft bekommen. Im Bewusstsein, dass es sowohl beim alten Arbeitgeber als auch bei dem möglichen neuen nicht gut ankommt, noch während des mühsamen Aufbautrainings von einem Renneinsatz beim Porsche Carrera Cup zu träumen, trat Jones gewaltig auf die Bremse: "Beim Training mal reinschnuppern" will der derzeit mit der Eintracht in Scheidung lebende Profi. Wenn das Talent mitspielt und der mögliche neue Arbeitgeber nicht mahnend den Zeigefinger hebt, dann "würde ich liebend gerne auch mal Rennrunden drehen".
Nachdem Bremsmanöver trat Jones dann aber doch noch mächtig aufs Gaspedal. Neben den bisher schon bekannten Kandidaten Schalke und Stuttgart nannte Jones gestern Abend explizit Werder Bremen als einen Verein, mit dem sein Berater Roger Wittmann in Verhandlungen stehe. Offensichtlich sieht sich der Noch-Frankfurter als möglichen Nachfolger von Torsten Frings, der sich ja bereits in Turin nach neuen Verdienstmöglichkeiten umgesehen hat. Angeblich gibt es sogar "mehrere andere Vereine", die Interesse an dem Abtrünnigen haben.Gesundheitlich befindet sich Jermaine Jones nach eigener Aussage auf einem guten Weg. Der lädierte Außenmeniskus sei okay. "Ich will beim vorletzten Spiel in Bremen dabei sein." Und ganz ohne Furcht im großen Fußballerherzen würde er auch im letzten Heimspiel in der alten Heimat noch einmal auflaufen: "Vor den Pfiffen der Fans hätte ich keine Angst. Effenberg ist immer und überall ausgepfiffen worden und hat doch Leistung gebracht."
FR online - Sport -
jetzt gehts los:
Zitat
Vertrauen verloren
Streit hat Stress mit FunkelDer beim abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt auf das Abstellgleis geratene Albert Streit scheint trotz Vertrags bis 2009 bei den Hessen seinen Abschied vorzubereiten. Nach seiner Ausbootung für das Bundesligaspiel bei Arminia Bielfeld (4:2) und das Halbfinale im DFB-Pokal beim 1. FC Nürnberg (0:4) stellte der 27-Jährige die Zusammenarbeit mit Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel in Frage.
"Es ist ein riesengroßer Vertrauensbruch. Ich bin total enttäuscht, die zwei wichtigsten Spiele im Jahr nicht dabei gewesen zu sein", sagte Streit, der sich das Arbeiten unter Funkel offenbar nur noch schwer vorstellen kann, in einem Interview mit dem kicker: "Ich weiß nur, dass es in Zukunft sehr schwer sein wird, wieder Vertrauen aufzubauen. Ich weiß nicht, wie es weitergeht."
Unterdessen erklärte Funkel, dass sich der Mittelfeldspieler eine Nominierung für das Heimspiel gegen den VfL Bochum am Samstag "wie jeder andere Spieler erarbeiten" müsse: "Ich muss mit keinem Spieler sprechen, egal, wie er heißt. Er muss im Training zeigen, dass er zurück will."
Gelassen sieht auch Frankfurts Vorstandsboss Heribert Bruchhagen den Ärger um Streit, auch wenn angeblich Tabellenführer Schalke 04 an einer Verpflichtung des Technikers interessiert sein soll. "In der Stadt Frankfurt wird ja viel gemunkelt. Albert Streit hat bei uns eine Perspektive und noch Vertrag bis 2009. Die Entscheidung des Trainers hatte rein sportliche Gründe", sagte Bruchhagen dem sid.
Mit Blick auf die Personalsituation ist Funkel vor dem Kellerduell gegen Bochum fast gezwungen, Streit zu begnadigen. Denn auf der rechten Seite fehlt bereits der an den Bändern verletzte Verteidiger Patrick Ochs, so dass bei einem erneuten Fehlen von Streit die rechte Seite wie schon beim Pokalhalbfinale in Nürnberg erneut lahm gelegt wäre. Zudem bangt Funkel noch um den Einsatz der verletzten Angreifer Ioannis Amanatidis (Adduktoren) und Naohiro Takahara (Rückenprellung) sowie um Mittelfeldspieler Benjamin Huggel (Knieprellung).Quelle: Vertrauen verloren - Streit hat Stress mit Funkel - Sport - n-tv.de
man man man, Konzetration auf den Abstiegskampf und mannschaftliche Geschlossenheit sieht aber echt anders aus als bei der Eintracht im Moment
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