Wie im WM-Finale
Neuer Kopfstoß-Skandal um Materazzi
Diese Bilder wird die Fußball-Welt nie vergessen: Der große Zinedine Zidane rammt dem Italiener Marco Materazzi im WM-Finale 2006 seinen Kopf mit voller Wucht in die Brust. Ein unwürdiger Abgang des Franzosen, der den späteren Weltmeister Italien damit in die Karten spielte.
Jetzt hat's den Italo-Abräumer wieder umgehauen. Wie damals in Berlin...
Neuer Kopfstoß-Skandal um Materazzi!
Der WM-Skandal: Der große Zidane rammt Materazzi seinen Kopf in den Brustkorb
WM-SkandalMaterazzi: So
habe ich Zidane
provoziertMaterazzi:„Ich habe
Zidanes Schwester
beleidigt“Finaler Rot-SkandalFifa ermittelt
jetzt auch gegen
MaterazziZidanes Mutter wütet„Serviert mir
Materazzis Eier
auf einem Tablett!“
Der Täter diesmal: Gennaro Delvecchio von Sampdoria Genua. Bei der 0:2-Niederlage seines Klubs gegen Meister Inter Mailand streckte er Materazzi (32) bereits in der 7. Minute zu Boden, sah Rot. Genua kassierte in Unterzahl die Treffer von Zlatan Ibrahimovic (38.) und Maicon (75.). Für Inter war es schon der 14. Sieg in Folge.
Inter obenauf, Materazzi wieder am Boden. Was war das los?
Delvecchio hinterher: „Er hat mich provoziert. Ich entschuldige mich bei allen Italienern. Aber wenn Materazzi eine andere Wortwahl
gehabt hätte, hätte ich nicht so reagiert.“
Materazzis Version: „Kurz vor dem Platzverweis hatte er meinen Torhüter Julio Cesar hart attackiert. Da bin ich zu ihm hin und sagte ihm, er solle damit aufhören. Dann verpasst er mir einfach einen Kopfstoß. Ich würde es zugeben, wenn es mein Fehler gewesen wäre. Aber ich habe nichts Falsches getan.“
Hat Delvecchio den Inter-Star etwa nur wegen mahnender Worte einen Kopfstoß verpasst?
Die „Gazzetta dello Sport“ will nach Spieleraussagen erfahren haben, dass Materazzi Delvecchio beschimpft haben soll.
Anders als bei Zidane im WM-Finale soll er die Familie diesmal aus dem Spiel gelassen haben.
Weltmeister Materazzi erntet jedenfalls für den neuen Kopfstoß-Skandal jede Menge Spott.
„Der Kopfstoß von Zidane hat Materazzi in Italien zu einem Märtyrer gemacht. Durch den Fehler von Delvecchio wird er wohl heilig gesprochen“, schreibt die Turinier Zeitung „La Stampa“.