Da stimme ich wirklich überhaupt nicht zu. Ich habe meinen Zwillingsbruder, der in Schweden lebt, solange nicht mehr gesehen, wie noch nie in meinem Leben. Ich darf meine Freunde nicht treffen, ich darf meinen Sport nicht ausüben, mein Sohn war monatelang nicht in der Schule. Natürlich gibt es leider Länder, in denen die Menschen dauerhaft unfrei leben. Aber das sollte nicht der Maßstab sein. Deine Freiheitsdefinition scheint mir etwas abstrakt.
Ich habe hier im Forum so den Eindruck, dass gerade einige aus der Gruppe der "Familienväter" (*) doch recht galant übersehen, in welcher komfortablen Situation sie sind, verglichen mit Kindern, Jugendlichen und auch jüngeren Erwachsenen. Da hat man mit Frau und Kind die wichtigsten Personen unter demselben Dach. Ein Verzicht auf außerfamiliäre Kontakte ist dann viel einfacher zu bewerkstelligen als bei anderen Menschen, für die solche Kontakte wesentlich essentieller und über derart lange Zeit irgendwann auch unverzichtbar sind.
In solch komfortabler Position tut man sich dann schonmal etwas leichter mit Aussagen wie "Der Lockdown würde ja funktionieren, wenn sich alle dran halten würden"
(*) Nicht alle, insbesondere User Kartenfahnder sei als leuchtende Ausnahme genannt