WHO sieht so bald „keine Rückkehr zu Normalität“
so einfach zusammengefasst
Die Weltgesundheitsorganisation WHO sieht in absehbarer Zukunft „keine Rückkehr zur Normalität“. Zu viele Länder seien im Umgang mit der Coronavirus-Pandemie auf dem falschen Weg, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus bei einer Onlinepressekonferenz heute. Die Pandemie werde sich weiter verschlimmern, wenn sich die Menschen nicht an grundlegende Vorsichtsmaßnahmen hielten: Abstandsregeln beachten, Händewaschen und Masken tragen.
Tedros warnte, es komme in vielen Ländern, die Beschränkungen lockern und „nachweislich wirksame Maßnahmen missachten, welche das Ansteckungsrisiko reduzieren“, zu einem erneuten Anstieg der Fallzahlen. „Das Virus bleibt Staatsfeind Nr. 1, aber das Verhalten vieler Regierungen und Menschen spiegelt das nicht wider“, sagte Tedros.
So pessimistisch zusammengefasst
Ist aber nur die halbe Wahrheit. Laut JHU gab es in den vergangenen 7 Tagen weltweit im Schnitt 208309 Neuinfektionen pro Tag. Das ist ein stolzer Wert.
Mehr als 70% davon entfallen jedoch auf nur 6 Länder (USA, Brasilien, Indien, Südafrika, Russland und Mexiko). Zieht man die ab, bleiben noch 61962 Neuinfektionen in allen anderen Ländern zusammen.
Außerdem gibt es nur 24 Länder, bei denen der Tagesschnitt über 1000 liegt.
Eine bessere Zusammenfassung, als die der WHO wäre also, die Situation ist in vielen Ländern gut unter Kontrolle; in ein paar wenigen sehr großen Ländern dafür aber extrem schlecht.