wenn man Rentner, selbstständig ist, genügend Kohle oder nur einen Laptop für seine Arbeit braucht kann man es da unten sicher gut aushalten.Gibt aber bestimmt auch einige, die nach Neujahr wieder beim Arbeitgeber auf der Matte stehen müssen...
Aber ja, mein Mitleid hält sich da auch eher in Grenzen und ich fände es auch nicht korrekt wenn wieder recht preiswerte Rückholaktionen durchgeführt werden. Jeder, der eine Reise gebucht hat, wusste um die möglichen Risiken und muss dann halt auch mit den Konsequenzen leben.
Ganz genau das ist der richtige Punkt.
Ich tue mich zunächst schwer, pauschal Menschen zu verurteilen, die jetzt die Schnauze voll haben und sich in den Flieger in den Süden begeben. Wir kennen ja da die Umstände der Leute nicht. Vielleicht sind es Leute aus der Pflegbranche, die zig Menschen haben sterben sehen. Oder Leute die direkte Angehörige verloren haben. Oder Leute die den Job in der Krise verloren haben, denen die Decke auf den Kopf fällt und psychisch aus dem letzten Loch pfeifen. Wenn die Regierung Reisen generell unterbinden will, sollen diese halt verbieten, ist in Ordnung, ein Verbot mehr oder weniger. Diese "Apelle" kann man sich aber klemmen.
Daher gibt es bei mir mitnichten sowas wie "Schadenfreude".
Aber wie du richtig sagst: jeder, der jetzt das Land verlässt, weiß worauf er sich einlässt und dass Grenzen von einen auf den anderen Tag dicht sein können oder Flugverbindungen gekappt werden können. Daher besteht aus meiner Sicht auch keinerlei rechtlicher oder auch nur moralischer Anspruch gegenüber der Gemeinschaft, klarer Fall.