WM Deutschland Laber Analysen

http://m.spiegel.de/sport/fussball…-a-1219640.html

Ein wie ich finde guter Kommentar.

Halleluja , endlich is er weg .

Sich aber als Opfer hinzustellen ist das aller letzte .

Gut , der DFB hat natürlich auch nicht richtig reagiert . Dennoch , sich nach 2 Monaten zu äußern und dann noch Mercedes dumm anzugehen , es sind ja alle anderen Schuld außer er .

Der Typ versteht die Problematik nicht .

Bin froh das er nie wieder das Trikot der N11 anzieht . Und ich ihn , wenn überhaupt ich Achtelfinale gegen Bayern , nie mehr sehen muss

Zitat von Gegge

Ich habe mir ehrlich gesagt die drei Teile von Özil nicht durchgelesen weil es mir zu blöd ist, ein Statement eines deutschen Nationalspieler zu deutschen Nationalmannschaft erst mühsam aus dem Englischen übersetzen zu müssen

Die nächsten Tage werden was die Geschichte angeht aufjedenfall interessant.

Das war eigentlich so simpel geschrieben, dass das gar nicht mühevoll zu übersetzen war. Hat auf jeden Fall kein Engländer für ihn geschrieben.

Zitat von Norton51

http://m.spiegel.de/sport/fussball…-a-1219640.html

Ein wie ich finde guter Kommentar.

Absolut. Und von einem Mann in Grindels Position darf man im Unterschied zu Özil auch Intellekt einfordern. Der muss genauso weg.

Zu Hoeneß gibt es einen netten Tweet:

Zitat von Christoph Anheuser

Hoeneß lebte als Manager davon, Strömungen zu erkennen und im richtigen Moment das zu sagen, was die Leute für ihr Herz gebraucht haben. Entweder zeigen seine Äußerungen zu Özil, dass er dieses Gefühl verloren hat, oder es steht um Deutschland schlimmer als gedacht.

Da ist was wahres dran, wobei ich glaube, dass Hoeneß mittlerweile einfach zu verblendet ist, um die Realität zu erkennen.

Zitat von Durasil

MÖ hat einen IQ von einem Rosinenstuten und eine Ausstrahlung wie eine Topfpflanze

Ich dachte eher, es wäre anders herum

Ich denke, man muss die zwei Komplexe von von einander trennen:

Zum einen der erbärmliche Auftritt des DFB und das gnadenlose Versagen von Bierhoff, Löw und Grindel in dieser Frage. Das ist das absolute Versäumnis, sich dieses ganzen Themas schon vor der WM anzunehmen. Und als Krönung die mehr als bescheuerten Aussagen zu dem Thema nach der WM. Dass gerade Grindel bei dem Thema Integration ein ganz übler Zeitgenosse ist, zeichnet sich ja schon länger ab.

Zum anderen die grenzenlose Dummheit von Özil. Dummheit deshalb, weil er und seine Berater auch nach über zwei Monaten Abstand überhaupt nicht verstanden haben, warum dieser öffentliche Auftritt mit Erdogan derart problematisch ist. Dass es dabei überhaupt nicht um das Amt des türkischen Präsidenten geht, sondern um die Person Erdogan, der das Land Deutschland in jüngerer Vergangenheit doch teilweise sehr beleidigend angegangen ist. Dass zwei Herzen in seiner Brust schlagen ist ja absolut Ok, gehört zu unserer Gesellschaft im Jahre 2018 absolut dazu. Ebenso wie die Loyalität zu der Heimat seiner Eltern. Die Loyalität zu seiner Heimat lässt sein Statement allerdings absolut vermissen. Ganz schlimm finde ich auch die große Rassismuskeule, mit der er ausholt. Ja, er wurde in Russland wohl von einigen Amöben diesbezüglich beleidigt und ja, auch einige AFDler sind in seiner Sache natürlich aus ihren social media Löchern gekrochen. Aber wo sind denn die Medien und die Öffentlichkeit, die ihn wegen seiner Herkunft kritisiert bzw. ablehnt? Gibt es dazu auch mal eine Fundstelle? Oder handelt es sich um Rassismus nach Definition Erdogans nach dem Motto "Jeder der mich kritisiert, ist Rassist". Ich finde, mit dem Wort Rassist sollte man vorsichtiger umgehen. Vor allem im Interesse derjenigen, die wirklich Opfer von Rassismus sind und derer, die sich auf vielfältige Weise dagegen engagieren.

Dass diese ganzen Statements -obwohl an die deutsche Öffentlichkeit gerichtet- in englischer Sprache verfasst wurden, ist zwar nur ein Nebenaspekt, aber einer, der mich richtig ärgert. Zeigt er doch, wie sehr er bei seinem Rundumschlag ganz Deutschland über einen Kamm schert. Die Sensibilität und den Respekt, den er Erdogan entgegen bringt, vermisse ich jedenfalls. Legt den Verdacht nahe, dass Özil vielleicht nicht diesen einen Fehler gemacht hat, sondern evtl. deren 92...

Jedenfalls sind da bei Özil, Bierhoff und Grindel in den letzten Monaten einige Momente geistiger Umnachtung zusammen gekommen. Wobei der Schwachsinn, den der eine von sich gegeben hat, den des oder der anderen in keinster Weise besser macht. Ein ganz schlimmes Schauspiel.

So langsam geht für meinen Geschmack dir richtige Einordnung von Ursache und Wirkung verloren. Nicht Hoeneß oer Grindel haben sich wirr ablichten lassen, die beiden hätten sich auch nicht erklären sollen oder müssen und die beiden haben auch nicht eher nutzlos mit einer Leck-mich-am-Arsch-Außenwirkung auf dem Platz rumgestanden.

Die Rassismuskeule, die hier rausgeholt wird, ist für meinen Geschmack völlig deplaziert. Wenn sich jeder beleidigt fühlt und mit der Pseudobegründung zurücktritt oder irgendwo kündigt, der von irgendeinem Honk in Wort oder Schrift angegangen wird, wird es auf den Sportplätzen und auch bei jedem auf Arbeit bald ganz schnell einsam.

Zitat von Norton51

Ein wie ich finde guter Kommentar.

Finde ich nicht .Und ich finde es auch armselig , sich hinter dieser Erdoganaffäre zu verstecken. Die hätten ihm die meisten bei einer klasse Leistung in Moskau mit einem Top-Mannschaftsergebnis verziehen . Wetten , wenn wir den Titel verteidigt hätten , und der Mesut hätte daran maßgeblichen Anteil wie Neuer , Boateng oder Schweinsteiger 2014 , würden wir über das Foto mit dem türkischen Präsidenten nicht mehr reden.
Daß er sich rein sportlich aus der Nationalmannschaft gespielt hat , kommt hier völlig zu kurz.
Daß der DFB sich dabei völlig ungeschickt verhalten hat steht außer Frage.

Zitat von Lawless3012

Ich denke, man muss die zwei Komplexe von von einander trennen:

Zum einen der erbärmliche Auftritt des DFB und das gnadenlose Versagen von Bierhoff, Löw und Grindel in dieser Frage. Das ist das absolute Versäumnis, sich dieses ganzen Themas schon vor der WM anzunehmen. Und als Krönung die mehr als bescheuerten Aussagen zu dem Thema nach der WM. Dass gerade Grindel bei dem Thema Integration ein ganz übler Zeitgenosse ist, zeichnet sich ja schon länger ab.

Zum anderen die grenzenlose Dummheit von Özil. Dummheit deshalb, weil er und seine Berater auch nach über zwei Monaten Abstand überhaupt nicht verstanden haben, warum dieser öffentliche Auftritt mit Erdogan derart problematisch ist. Dass es dabei überhaupt nicht um das Amt des türkischen Präsidenten geht, sondern um die Person Erdogan, der das Land Deutschland in jüngerer Vergangenheit doch teilweise sehr beleidigend angegangen ist. Dass zwei Herzen in seiner Brust schlagen ist ja absolut Ok, gehört zu unserer Gesellschaft im Jahre 2018 absolut dazu. Ebenso wie die Loyalität zu der Heimat seiner Eltern. Die Loyalität zu seiner Heimat lässt sein Statement allerdings absolut vermissen. Ganz schlimm finde ich auch die große Rassismuskeule, mit der er ausholt. Ja, er wurde in Russland wohl von einigen Amöben diesbezüglich beleidigt und ja, auch einige AFDler sind in seiner Sache natürlich aus ihren social media Löchern gekrochen. Aber wo sind denn die Medien und die Öffentlichkeit, die ihn wegen seiner Herkunft kritisiert bzw. ablehnt? Gibt es dazu auch mal eine Fundstelle? Oder handelt es sich um Rassismus nach Definition Erdogans nach dem Motto "Jeder der mich kritisiert, ist Rassist". Ich finde, mit dem Wort Rassist sollte man vorsichtiger umgehen. Vor allem im Interesse derjenigen, die wirklich Opfer von Rassismus sind und derer, die sich auf vielfältige Weise dagegen engagieren.

Dass diese ganzen Statements -obwohl an die deutsche Öffentlichkeit gerichtet- in englischer Sprache verfasst wurden, ist zwar nur ein Nebenaspekt, aber einer, der mich richtig ärgert. Zeigt er doch, wie sehr er bei seinem Rundumschlag ganz Deutschland über einen Kamm schert. Die Sensibilität und den Respekt, den er Erdogan entgegen bringt, vermisse ich jedenfalls. Legt den Verdacht nahe, dass Özil vielleicht nicht diesen einen Fehler gemacht hat, sondern evtl. deren 92...

Jedenfalls sind da bei Özil, Bierhoff und Grindel in den letzten Monaten einige Momente geistiger Umnachtung zusammen gekommen. Wobei der Schwachsinn, den der eine von sich gegeben hat, den des oder der anderen in keinster Weise besser macht. Ein ganz schlimmes Schauspiel.

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Zitat von Lawless3012

Die Sensibilität und den Respekt, den er Erdogan entgegen bringt, vermisse ich jedenfalls.

Der Satz gefällt mir in einem wie ich finde Top-Beitrag am besten und sollte über das Özil-Thema hinaus gelten. Was ich von anderen an Charaktereigenschaften einfordere, muss ich auch selbst liefern.

Lawless3012 for DFB-Pressesprecher !

Zitat von Lawless3012

Ich denke, man muss die zwei Komplexe von von einander trennen:

Zum einen der erbärmliche Auftritt des DFB und das gnadenlose Versagen von Bierhoff, Löw und Grindel in dieser Frage. Das ist das absolute Versäumnis, sich dieses ganzen Themas schon vor der WM anzunehmen. Und als Krönung die mehr als bescheuerten Aussagen zu dem Thema nach der WM. Dass gerade Grindel bei dem Thema Integration ein ganz übler Zeitgenosse ist, zeichnet sich ja schon länger ab.

Zum anderen die grenzenlose Dummheit von Özil. Dummheit deshalb, weil er und seine Berater auch nach über zwei Monaten Abstand überhaupt nicht verstanden haben, warum dieser öffentliche Auftritt mit Erdogan derart problematisch ist. Dass es dabei überhaupt nicht um das Amt des türkischen Präsidenten geht, sondern um die Person Erdogan, der das Land Deutschland in jüngerer Vergangenheit doch teilweise sehr beleidigend angegangen ist. Dass zwei Herzen in seiner Brust schlagen ist ja absolut Ok, gehört zu unserer Gesellschaft im Jahre 2018 absolut dazu. Ebenso wie die Loyalität zu der Heimat seiner Eltern. Die Loyalität zu seiner Heimat lässt sein Statement allerdings absolut vermissen. Ganz schlimm finde ich auch die große Rassismuskeule, mit der er ausholt. Ja, er wurde in Russland wohl von einigen Amöben diesbezüglich beleidigt und ja, auch einige AFDler sind in seiner Sache natürlich aus ihren social media Löchern gekrochen. Aber wo sind denn die Medien und die Öffentlichkeit, die ihn wegen seiner Herkunft kritisiert bzw. ablehnt? Gibt es dazu auch mal eine Fundstelle? Oder handelt es sich um Rassismus nach Definition Erdogans nach dem Motto "Jeder der mich kritisiert, ist Rassist". Ich finde, mit dem Wort Rassist sollte man vorsichtiger umgehen. Vor allem im Interesse derjenigen, die wirklich Opfer von Rassismus sind und derer, die sich auf vielfältige Weise dagegen engagieren.

Dass diese ganzen Statements -obwohl an die deutsche Öffentlichkeit gerichtet- in englischer Sprache verfasst wurden, ist zwar nur ein Nebenaspekt, aber einer, der mich richtig ärgert. Zeigt er doch, wie sehr er bei seinem Rundumschlag ganz Deutschland über einen Kamm schert. Die Sensibilität und den Respekt, den er Erdogan entgegen bringt, vermisse ich jedenfalls. Legt den Verdacht nahe, dass Özil vielleicht nicht diesen einen Fehler gemacht hat, sondern evtl. deren 92...

Jedenfalls sind da bei Özil, Bierhoff und Grindel in den letzten Monaten einige Momente geistiger Umnachtung zusammen gekommen. Wobei der Schwachsinn, den der eine von sich gegeben hat, den des oder der anderen in keinster Weise besser macht. Ein ganz schlimmes Schauspiel.

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Sehr guter Kommentar, stimme dir quasi in allen Punkten zu.

Insbesondere nochmal der Punkt, wieso es bei Erdogan problematisch ist und bei einer Trikotübergabe zwischen Putin und Loddar relativ wenig Kritik gab: Ich kann mich nicht daran erinnern, von Putin am laufenden Band diffamierenden Aussagen über Deutschland gehört zu haben, von den unsäglichen Provokationen und Nazi-Vergleichen ganz zu schweigen. Wenn wirklich in meiner Brust zwei Herzen schlagen, dann lasse ich mich doch nicht mit einer Person ablichten, die keine Gelegenheit ausnutzt, über eines meiner Länder herzuziehen.

Dass Putin sicher kein Unschuldslamm ist, brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber dann wird's generell auch schwierig irgendein Staatsoberhaupt zu finden, dessen Regierung keine Leichen im Keller hat. Die Äußerungen von Erdogan über Deutschland sind für mich allerdings gravierend, was für mich gemeinsame Fototermine zu einem No-go macht.

Die Rassismus-Keule auszupacken ist, wie hier schon von vielen angemerkt, natürlich ein schlechter Witz. Komisch, dass davon nur Herr Özil betroffen ist oder wie ertragen es sonst Leute wie Boateng, Podolski, Khedira oder Emre Can in diesem rassistischen Umfeld? Da würde ich doch eher vermuten, dass die starke Kritik an meiner Person doch vllt auch etwas mit meinen sportlichen Auftritten in den letzten Jahren zu tun hat. Aber halt, dazu müsste ich mich ja auch mal selbst an die eigene Nase fassen...das wäre natürlich unangenehm

Er hat am Ende klar aufgemacht, dass es auch andere Probleme in der Nationalmannschaft gibt.

Er wird sich nicht entschuldigen da er 1. seine tuerkischen Fans veraergern wuerde (ja das ist keine Entschuldigung und nicht in Ordnung) und 2. weil er das Gefuehl hat dass er eher kritisiert wird als Bio Deutsche. Und mit dem zweiten Punkt hat er - tut mir Leid- Recht. Es gibt zu mindest klare Erkenntnisse dass man im allgemeinen von Einwanderern ein deutlich klareres Verhalten und Bekenntnis erwartet als von nicht Einwanderern. Das wird in der Nationalmannschaft genauso sein. Waere es schlimmer wenn Oezil oder wenn Neuer Steuern hinterzieht? Oezil ist jetzt das trotzige Kind.

Uebrigens, die gleiche Diskussion gab es in Frankreich (https://www.zeit.de/sport/2015-01/…-hebdo-fussball).

Da wir Oezil ja sportlich eh nicht wirklich brauchen, geht es ja garnicht darum. Es geht vielmehr darum wie Deutschland da jetzt in Zukunft mit umgehen soll. Und ja, bei Guendogan, Can etc. kann es die selben Probleme geben. Ich erwarte uebrigens die richtigen Probleme wenn wir erste arabisch staemmige Nationalspieler haben - aber vllt. ist es dann entspannter.
Entweder man macht die Nationalmannschaft zu einem politischen Projekt. Jeder muss die gleichen Ideologien haben und vor allem sich gleich verhalten. Man kann Spieler so trainieren. Dann geht man mit der Nationalmannschaft nciht nur zum Fussball aber auch zur Politik. Die Integration ist ein messbarer Erfolg, das Leistungsprinzip spielt eine kleinere Rolle. Wir muessten genauso Reus loswerden der Jahre ohne Fuehrerschein rum faehrt und spielende Kinder gefaehrdet. Es sollten auch endlich Steuersuender staerker bestraft werden.

Oder wir machen es einfach so dass die Spieler Fussball spielen sollen. Ich will Erfolge sehen und sonst koennen sie rumtanzen und sollen nciht viel Machen. Nationalhymne ist nur da weil andere Nationen das so wollen. Wir wollen den Erfolg!
Zurueck zu Frankreich sehe ich dass es echt relaxter geworden ist - vllt auch weil sie erfolgreicher sind. Als Reaktion auf Le Pen und ihre Aussagen ueber Spieler ist es jetzt on vogue allein auf die Leistung zu achten. Auch weil Macron die Spieler von politischen Motiven freigesprochen hat.

Ich perseonlich wuerde aehnlich Handeln. Lasst den Sport Sport sein. Zieht Grenzen- Man darf nicht politisch sich aktiv auessern, im Wahlkampf oder wer weiss wo. Sonst geht es um Fussball und nicht die Nation. Es geht nicht um Nationalhymnen oder Schwarz Rot Gold sondern um den Erfolg.
Die Argumente der Gegner sind immer dass sie Spieler sehen wollen die sich fuer ihr Land den Arsch aufreißen. Sonst koennte man auch Vereinsfussball schauen. Das war ein Argument in den 70ern.
In einem diversifizierten Land mit enormer Immigration bei dem sich eine klare Rechte Gruppe von ca 15 % abbildet wird es nicht mehr motivierend sein fuer schwarz rot gold zu spielen. Die Spieler kaempfen fuer Ruhm, Geld und Anerkennung. Fuer das Team und ihre eigene Karriere. Ich finde das okay - wenn es dafuer Erfolge gibt.

Es werden viele anders sehen. Aber die Casa Ozil zeigt, dass es da einen Diskurs braucht. Insbesondere da viele Spieler hinter ihm stehen werden.

Zitat von podollski92

Die Rassismus-Keule auszupacken ist, wie hier schon von vielen angemerkt, natürlich ein schlechter Witz. Komisch, dass davon nur Herr Özil betroffen ist oder wie ertragen es sonst Leute wie Boateng, Podolski, Khedira oder Emre Can in diesem rassistischen Umfeld? Da würde ich doch eher vermuten, dass die starke Kritik an meiner Person doch vllt auch etwas mit meinen sportlichen Auftritten in den letzten Jahren zu tun hat. Aber halt, dazu müsste ich mich ja auch mal selbst an die eigene Nase fassen...das wäre natürlich unangenehm

Der Poebel schreibt in die Kommentarspalten nach der WM. Viel rassistisch. Selbst im Stadion hoere ich in Kazan: Verpiss dich in die Tuerkei; Weg mit dem zum Bosperus und anderes....

Danach kann der DFB Loew kritisieren falsche Spielentscheidungen getroffen zu haben. Aber nein, er folgt den Leuten die sich Oezil rausgepickt haben und sagt er sei durchaus Schuld am Disaster.

Selbst wenn das kein offener Rassismus ist, zeigt es strukturelle institutionalisierte rassistische Verhaltensweisen.

Es geht ja jetzt um Oezil, da kannst ja nicht andere Nationalspieler nennen die nicht beledigt wurden. Das Argument ist ja: Es kommt zum Rassismus nachdem die Nichtleistung zustande gekommen ist.

Zitat von Franzel123

Er hat am Ende klar aufgemacht, dass es auch andere Probleme in der Nationalmannschaft gibt.

Er wird sich nicht entschuldigen da er 1. seine tuerkischen Fans veraergern wuerde (ja das ist keine Entschuldigung und nicht in Ordnung) und 2. weil er das Gefuehl hat dass er eher kritisiert wird als Bio Deutsche. Und mit dem zweiten Punkt hat er - tut mir Leid- Recht. Es gibt zu mindest klare Erkenntnisse dass man im allgemeinen von Einwanderern ein deutlich klareres Verhalten und Bekenntnis erwartet als von nicht Einwanderern. Das wird in der Nationalmannschaft genauso sein. Waere es schlimmer wenn Oezil oder wenn Neuer Steuern hinterzieht? Oezil ist jetzt das trotzige Kind.

Uebrigens, die gleiche Diskussion gab es in Frankreich (https://www.zeit.de/sport/2015-01/…-hebdo-fussball).

Da wir Oezil ja sportlich eh nicht wirklich brauchen, geht es ja garnicht darum. Es geht vielmehr darum wie Deutschland da jetzt in Zukunft mit umgehen soll. Und ja, bei Guendogan, Can etc. kann es die selben Probleme geben. Ich erwarte uebrigens die richtigen Probleme wenn wir erste arabisch staemmige Nationalspieler haben - aber vllt. ist es dann entspannter.
Entweder man macht die Nationalmannschaft zu einem politischen Projekt. Jeder muss die gleichen Ideologien haben und vor allem sich gleich verhalten. Man kann Spieler so trainieren. Dann geht man mit der Nationalmannschaft nciht nur zum Fussball aber auch zur Politik. Die Integration ist ein messbarer Erfolg, das Leistungsprinzip spielt eine kleinere Rolle. Wir muessten genauso Reus loswerden der Jahre ohne Fuehrerschein rum faehrt und spielende Kinder gefaehrdet. Es sollten auch endlich Steuersuender staerker bestraft werden.

Oder wir machen es einfach so dass die Spieler Fussball spielen sollen. Ich will Erfolge sehen und sonst koennen sie rumtanzen und sollen nciht viel Machen. Nationalhymne ist nur da weil andere Nationen das so wollen. Wir wollen den Erfolg!
Zurueck zu Frankreich sehe ich dass es echt relaxter geworden ist - vllt auch weil sie erfolgreicher sind. Als Reaktion auf Le Pen und ihre Aussagen ueber Spieler ist es jetzt on vogue allein auf die Leistung zu achten. Auch weil Macron die Spieler von politischen Motiven freigesprochen hat.

Ich perseonlich wuerde aehnlich Handeln. Lasst den Sport Sport sein. Zieht Grenzen- Man darf nicht politisch sich aktiv auessern, im Wahlkampf oder wer weiss wo. Sonst geht es um Fussball und nicht die Nation. Es geht nicht um Nationalhymnen oder Schwarz Rot Gold sondern um den Erfolg.
Die Argumente der Gegner sind immer dass sie Spieler sehen wollen die sich fuer ihr Land den Arsch aufreißen. Sonst koennte man auch Vereinsfussball schauen. Das war ein Argument in den 70ern.
In einem diversifizierten Land mit enormer Immigration bei dem sich eine klare Rechte Gruppe von ca 15 % abbildet wird es nicht mehr motivierend sein fuer schwarz rot gold zu spielen. Die Spieler kaempfen fuer Ruhm, Geld und Anerkennung. Fuer das Team und ihre eigene Karriere. Ich finde das okay - wenn es dafuer Erfolge gibt.

Es werden viele anders sehen. Aber die Casa Ozil zeigt, dass es da einen Diskurs braucht. Insbesondere da viele Spieler hinter ihm stehen werden.

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Aber das liegt doch vor allem daran, dass er einfach absolute Scheiße zusammenspielt und das seit Jahren! Nach der Logik müssten doch auch ein Podolski, Klose oder Boateng dauernd kritisiert worden sein, die sind nämlich genauso keine "Bio-Deutschen" (bah, was für ein hässliches Wort) sondern sogar "noch weniger deutsch", da sie teilweise ja nicht mal hier geboren sind.
Wer hat denn Herrn Özil von 2009 bis 2012 kristisiert? Kein Mensch, weil er da absolute Weltklasse gezeigt hat!
Aber alles auf Rassismus abzuwälzen ist halt bequemer

Zitat von Franzel123

Der Poebel schreibt in die Kommentarspalten nach der WM. Viel rassistisch. Selbst im Stadion hoere ich in Kazan: Verpiss dich in die Tuerkei; Weg mit dem zum Bosperus und anderes....

Danach kann der DFB Loew kritisieren falsche Spielentscheidungen getroffen zu haben. Aber nein, er folgt den Leuten die sich Oezil rausgepickt haben und sagt er sei durchaus Schuld am Disaster.

Selbst wenn das kein offener Rassismus ist, zeigt es strukturelle institutionalisierte rassistische Verhaltensweisen.

Es geht ja jetzt um Oezil, da kannst ja nicht andere Nationalspieler nennen die nicht beledigt wurden. Das Argument ist ja: Es kommt zum Rassismus nachdem die Nichtleistung zustande gekommen ist.

Weiß ich nicht, da war ich nicht im Stadion. Solche Äußerungen sind logischerweise auch Müll. Diese geistigen Einzeller gabs aber schon immer, die haben sich auch an polnischer Herkunft gestört. Daraus aber abzuleiten, dass ich nur aufgrund meiner Herkunft kritisiert werde wenn mal Misserfolg da ist, ist mir halt einfach zu billig und da fehlt mir zumindest jedes Maß an Selbsteinschätzung.

Stimme mit vielem überein, was hier kritisch über Özil diskutiert wird. Kann mir aber nochmal einer erklären, worin genau der Unterschied zu Lothars Fotos mit Putin liegt? Ja, Erdogan hat sich extrem herablassend über Deutschland geäußert. Dafür hat Putin mehr Bomben auf Syrien werfen lassen. Dass beide im Mindesten Autokraten sind dürfte außer Frage stehen. Wer jetzt schlimmer ist... keine Ahnung.

Ich jedenfalls sehe durchaus rassistische Ressentiments, die in der Özil Affäre mitschwingen und das sollte schon eine weitere Auseinandersetzung wert sein.

Zitat von Just_FCBCGN

Zu Hoeneß gibt es einen netten Tweet:

Da ist was wahres dran, wobei ich glaube, dass Hoeneß mittlerweile einfach zu verblendet ist, um die Realität zu erkennen.

Ich habe jetzt nur seine Aussagen gesehen die auf Bild.de stehen, aber da hat er sich doch im Prinzip nur über sportliche Dinge ausgelassen. Ich sehe da jetzt nichts warum es deswegen besonders schlimm um Deutschland steht

Zitat von Werderstrand

Stimme mit vielem überein, was hier kritisch über Özil diskutiert wird. Kann mir aber nochmal einer erklären, worin genau der Unterschied zu Lothars Fotos mit Putin liegt? Ja, Erdogan hat sich extrem herablassend über Deutschland geäußert. Dafür hat Putin mehr Bomben auf Syrien werfen lassen. Dass beide im Mindesten Autokraten sind dürfte außer Frage stehen. Wer jetzt schlimmer ist... keine Ahnung.

Ich jedenfalls sehe durchaus rassistische Ressentiments, die in der Özil Affäre mitschwingen und das sollte schon eine weitere Auseinandersetzung wert sein.

Dann dürfte man nie irgendwelche Fotos mit Staatsoberhäuptern machen, sei es mit einem russischen, deutsche, türkischen oder amerikanischen. Hätte der Müller vor 4 Jahren sich mit Obama abgelichtet, wäre das in den Medien doch niemals kritisiert worden.
Hier gehts um einen Mann, der das Land, für das laut MÖ mindestens das halbe Herz schlägt, quasi wöchentlich aufs Übelste beschimpft. Und mit dem lasse ich mich dumm grinsend abfotografieren. Das habe ich von Putin noch nicht gehört...Und das ist für mich dann eben was anderes.

Nur meine Meinung! Ich kanns nachvollziehen, wenn für jemanden ein Foto mit Putin gleich schlimm wäre.

Meine Meinung deckt sich zum aller größten Teil mit dem Eintrag von 'Lawless3012'.

Was ich aber anders als viele andere hier sehe ist die Leistung von Özil. Klar ist er nicht mehr für die Mannschaft so wichtig wie 2010-2012. Aber ich finde schon, dass er immer wieder Momente hatte und hat, die eben andere in dieser Mannschaft nicht haben. Bei der WM zum Beispiel war er sicher nicht gut, aber er war auch nicht der schlechteste in der Offensive. Von daher finde ich die Aussagen, sportlich brauchen wir ihn eh nicht, für zumindest zweifelhaft.

Zitat von Duffman0815

Ich habe jetzt nur seine Aussagen gesehen die auf Bild.de stehen, aber da hat er sich doch im Prinzip nur über sportliche Dinge ausgelassen. Ich sehe da jetzt nichts warum es deswegen besonders schlimm um Deutschland steht

Weil es zu undifferenziert ist.
Gerade von einem Funktionär wie Hoeneß, der Gespür für die Situation haben sollte (das meint der Tweet ja), kann bzw. sollte man erwarten, dass er sich kritisch zur Rassismus Sache äußert. Eben weil der Rassismus zum gesellschaftlichen Problem geworden ist.

Aber das populistische draufhauen auf die sportliche Leistung...