Ich würde gerne mit Euch mal eine fiktive Überlegung machen: Ich denke, uns allen muss es darum gehen, dass wir die Anzahl der Todesfälle minimieren. Das Durchschnittsalter der Verstorben liegt bei über 80 Jahre und das weltweit. Stellen wir uns vor, das Durchschnittsalter läge bei acht Jahren. Bei den übrigen Altersgruppen würden wie derzeit maximal starke Grippesymptome auftreten usw. Alles also umgedreht wie derzeit...Welche Diskussionen und Massnahmen würden auf dieser Sachlage entschieden werden? Ich denke, wir sind uns über Schul- und Kitaschließung einig. Im Maximalfall dürften Eltern nur noch im Home-Office arbeiten und hätten Kontaktverbot zur restlichen Welt, um die eigenen Kinder zu schützen. Aber sonst? Industrie, Handel und Tourismus würden sicher nicht runtergefahren, auch die ältere Bevölkerung würde in keinster Weise in ihrer Freiheit eingeschränkt. Über Massnahmen wie Absage von Konzerten, Fussball wird gar nicht nachgedacht, Kinder (und ihre Eltern) hätten halt keinen Zutritt. Das Leben würde durchaus anders im Vergleich zu vorher aussehen, aber wir hätten nicht diese gravierenden Auswirkungen auf die Wirtschaft und Sozialleben aller wie jetzt. Ja, die Familien hätten den Zonk gezogen, aber durch die solidarischen Dienste (Einkauf, Transferleistungen etc) würde die Krise überstanden werden. Ist meine These völlig daneben oder könnte durch dieses Querdenken nicht eigentlich der Weg beschrieben sein, wie wir dieses Virus über einen langen Zeitraum bekämpfen sollten, ohne auf breiter Ebene Kollateralschäden dort in Kauf nehmen zu müssen, wo über die Sterblichkeit bestenfalls indirekt entschieden wird.
Dann klagt morgen der Ströbele hat er schon angekündigt.